
Ein bislang unbekannter Täter hat in der vergangenen Woche versucht, die Ernte in einem Maisfeld in der Nähe des Nützelbachs bei Gerolzhofen (Lkr. Schweinfurt) zu sabotieren. Im Maisacker hingen mehrere große Edelstahlschrauben mit aufgedrehten Muttern, die mit Schnüren etwa auf halber Höhe der Pflanzen an den Maiskolben festgebunden waren. Beim Abernten des Feldes gerieten einige Schrauben in den Maishäcksler eines Landwirts, wodurch die Erntemaschine erheblich beschädigt wurde.
Elf weitere Vorfälle im Raum Gerolzhofen
Kurz nach diesem Vorfall wurden elf weitere Fälle ähnlicher Art im Landkreis Schweinfurt gemeldet. Wie an diesem Mittwoch in Sulzheim. Nach dem Ernten entdeckte ein Landwirt dort Schäden an seiner Erntemaschine. Kurz zuvor hatte er bei der Arbeit ein lautes metallenes Geräusch gehört. Als er nachschaute, fielen ihm laut Polizei kleinere Metallteile im Schnittgut und eine beschädigte Walze auf. Der Schaden belaufe sich auf rund 4000 Euro, so die Polizei.
Metalldetektor schlug Alarm
Auch im Landkreis Kitzingen gab es aktuell einen ähnlichen Vorfall. Bei einem Landwirt in Obervolkach, der am Mittwoch ein Maisfeld abernten wollte, schlug ein Metalldetektor an seinem Häcksler rechtzeitig Alarm, teilt die Polizei mit. Der Landwirt habe eine 20 Zentimeter lange und zwei Zentimeter starke Metallstange entdeckt. Sie war mit Kabelbindern an einem Maisstängel befestigt.
Wäre das Metall nicht erkannt worden, hätte es sich im Häckselwerk zu einem gefährlichen Geschoss entwickeln können, so ein Polizeisprecher. Über das Motiv und dem Täter sei noch nichts bekannt. Da der Fall aber Ähnlichkeiten zu den Vorfällen im Landkreis Schweinfurt aufweist, ermittle hier die Polizeiinspektion Gerolzhofen, um die Spuren der verschiedenen Fälle zu vergleichen und herauszufinden, ob und welche Zusammenhänge bestehen.
Den Landwirten rät die Polizei, vor der Ernte die Felder abzugehen und nach Metallteilen an Maisstauden zu suchen. Werden sie finden, sollten sie die Teile nicht abnehmen, sondern umgehend die Polizei rufen.
Hinweise erbittet die Polizei für den Raum Gerolzhofen unter Tel. (09382) 940-0 und für den Bereich Kitzingen unter Tel. (09321) 1410.
Die Aufmerksamkeit bringt mittlerweile Trittbrettfahrer auf den Plan.
Vielleicht sollte man die Berichterstattung mal lassen und wer wirklich helfen will und nicht blos nach Bestrafung schreit, soll sich nachts mit an die restlichen Felder setzen.
Immer mehr Leute haben kein Verständnis für Erntearbeiten der "hoch subvensionnierten" Bauern mit ihren riesigen / lauten Maschinen. Sie wollen "Ihre" Ruhe haben und nicht Maschinen, oder den Gockel hören. Darum sind sie ja aufs Land gezogen.
Man wird immer mehr angepöpelt und den Leuten ist es egal woher ihr fressen und Energie kommt.
Sorry, das klingt etwas frustriert. Ist es auch.
Ich kann nur nicht mit der Landwirtschaft aufhören, da man die hohen Kredite für die riesigen Maschinen bedienen muß. Der Bank ist es schieslich auch egal, sie will ihr Geld und zwar pünktlich.
Früher konnte die Landwirtschaft ihr Umfeld-Region mit einem landwirtschaftlichen
"Misch-Regionalität-Angebot" aus Eigenproduktion "hausnah" versorgen und stand folglicherweise für ihren Erfolg oder auch Misserfolg in "Eigenverantwortung"; siehe z.B. Handwerksbetriebe, Mittelstand...
Durch eine ausufernde "Heut So"- "Morgen So.- Subventionspolitik" auf EU-Ebene werden sie
jedoch vermehrt von "Lobbyisten-Geschäftsleuten"mit Segen der "Großpolitik" hin und her geschubst, zweckentfremdet, industralisiert und zum Teil "schamlos" zu deren "Ego-Wohl" aus-, bzw. benutzt.
Diese Sabotageakte sind verwerflich und werden vom kommentator "radfahrer" auch nicht
akzeptiert; sind aber möglicherweise auch als "Hilferufe" zu versehen.
Von den Bauern selbst, oder wie ist ihr Beitrag zu verstehen?