zurück
WÜRZBURG
Der Kampf um die Landkrankenhäuser
Im Herbst 2017 wurde das Krankenhaus in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart) geschlossen. Eine symbolische Trauerfeier drückte den Protest der Bürger aus.
Foto: Jürgen Kamm | Im Herbst 2017 wurde das Krankenhaus in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart) geschlossen. Eine symbolische Trauerfeier drückte den Protest der Bürger aus.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 15.07.2024 08:57 Uhr

Manche Bürger trugen schwarz. Kerzen, Blumen und Schilder umrahmten den Eingang des ehemaligen Krankenhauses in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart). Im Herbst vergangenen Jahres wurde die Einrichtung geschlossen. „Hier fühlte ich mich bei der Geburt meiner Kinder gut betreut“ oder „Vielen Dank für die schönen gemeinsamen Jahre“ ist in einem Kondolenzbuch zu lesen. Einträge, die die Verbundenheit der Menschen mit dem Haus zeigen. Die symbolische Trauerfeier sollte damals ein Zeichen setzen, vielleicht provozieren, vor allem aber Aufmerksamkeit wecken. Denn die Schließung war kein lokales Problem. Bundesweit wird die Krankenhauslandschaft seit Jahren umstrukturiert. Die Politik will Überkapazitäten abbauen, ohne dass die Versorgung in der Fläche leidet. Nur: Gelingt das? Und was heißt das für die Region?

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar