Die umstrittene Maskenpflicht in Bayerns Schulen bleibt auch nach einer Sitzung des Söder-Kabinetts an diesem Dienstag im Grundsatz bestehen – trotzdem gibt es eine kleine Erleichterung für die Schüler: Ab diesem Mittwoch darf auf dem Pausenhof oder bei schulischen Veranstaltungen im Freien die Maske abgenommen werden.
Staatskanzleichef: "Keine grundlegende Abkehr von der Maskenpflicht" in Bayern
Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) betonte jedoch, dass dies nur "eine Klarstellung im Vollzug" der aktuellen Regeln und "keine grundlegende Abkehr von der Maskenpflicht" in Bayern sei. Vor dem Hintergrund einer Ausbreitung der ansteckenderen Delta-Variante auch im Freistaat bleibe die Maskenpflicht "zentraler Schutz und Säule unserer Corona-Strategie", betonte Herrmann.
Die Regierung habe keinen Grundsatzbeschluss zur Zukunft der Masken in den Schulen fassen können, weil CSU und Freie Wähler sich "in einem Punkt nicht einig sind", erklärte Schulminister Michael Piazolo (Freie Wähler): Während unstrittig sei, dass in den Schulgebäuden auch künftig Masken getragen werden müssen, gehe die Bewertung der Notwendigkeit der Masken auch im Klassenzimmer auseinander. Piazolo hatte hier bereits letzte Woche eine Freigabe eingefordert, während etwa Ministerpräsident Markus Söder (CSU) dies schon am Montag klar abgelehnt hatte.
Beide Seiten würden das Thema nun bis nächste Woche noch einmal "intensiv beraten", kündigte Piazolo an. Allerdings hatten die Freien Wähler erst Anfang Juni einer bis 4. Juli geltenden Corona-Verordnung zugestimmt, die Masken im Klassenzimmer vorschreibt. "Wir können dies deshalb bei Dissens nicht vorzeitig ändern", räumte Piazolo ein.
Söder-Regierung wegen Delta-Mutante bei weiteren Lockerungen vorsichtig
Trotz zuletzt stark sinkender Inzidenz in Bayern bleibt die Söder-Regierung auch bei möglichen weiteren Lockerungen der Corona-Einschränkungen zurückhaltend: "Wir haben einen guten Impffortschritt, aber der ist noch nicht ausreichend, um der Pandemie ohne Vorsichtsmaßnahmen zu begegnen", warnte Herrmann. Vor allem die aus Indien stammende Delta-Variante mahne zur Vorsicht: Diese sei inzwischen auch in Bayern schon für rund zehn Prozent der aktuellen Neu-Infektionen verantwortlich.
Guten Schutz verspreche vor allem ein möglichst schneller Impffortschritt gerade bei den Zweitimpfungen, mahnte der CSU-Politiker. Allerdings zeigt die Statistik, dass Bayern im Vergleich der Bundesländer bei der Impfquote zuletzt merklich zurückgefallen ist: So liegt der Freistaat bei den verabreichten Impfdosen pro hundert Einwohner mit einem Wert von 72,1 unter den 16 Ländern nur auf Platz elf – weit hinter Flächenländern wie Schleswig-Holstein (77,3), Nordrhein-Westfalen (77,3) oder Mecklenburg-Vorpommern (77,0).
Bayerische Impfquote klar hinter Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern
Auch in anderen Impf-Statistiken schneidet Bayern aktuell unterdurchschnittlich ab: So belegt der Freistaat bei der Quote der Erstimpfungen nur Platz zwölf, bei den Zweitimpfungen immerhin Platz sieben. Bei der Quote der gelieferten Impf-Dosen, die tatsächlich auch verimpft wurden, findet sich Bayern mit einem Wert um die 90 Prozent hinter den meisten anderen Ländern.
"Wir liegen da recht nah beieinander", findet Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) trotzdem. Die Pfingstferien hätten den Impffortschritt in Bayern vielleicht etwas gebremst, räumt er ein. Größtes Handicap bleibe jedoch die begrenzte Liefermenge der Impfstoffe – ein Problem allerdings, das alle Bundesländer gleichermaßen betrifft.
Danke für das Kompliment. Beruht auf Gegenseitigkeit "unserer" Zusammenarbeit
Aber anscheinend ist der Schutz der Gesundheit der Kinder, deren Eltern und auch des Personals nicht wichtig. Geschrien wird dann erst, wenn Kinder plötzlich Langzeitfolgen haben...
Wenn vollständig geimpft, dann fällt die Maskenpflicht. Wäre doch auch für sie vertretbar, oder?
Nicht jede Schule ist ein altes Gebäude mit dicken Mauern und kühlen Temperaturen, in der Schule unserer Kinder hat es aktuell schon über 25C im Klassenzimmer, Temperatur steigend....
Die Maskenpflicht ist mit Abstand das geringste Übel und das größte Problem haben oftmals die Eltern damit - nicht die Schüler!!!
"Wie lange sollte eine Schutzmaske getragen werden"
Haufe Online Redaktion vom 09.11.2020
Das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) hat anhand von mathematischen Simulationen ermittelt, dass vor allem die Tätigkeit eine Rolle spielt. Ist die
Maske durch vieles Reden oder körperliche Arbeit durchfeuchtet, schützt sie nicht mehr.
Sondern im Gegenteil, dann wird sie sogar zum Risiko.
Je feuchter die Maske durch Atmen oder Schweiß wird, desto mehr lässt ihre Filter- und Schutzwirkung nach. Im Gegenzug nimmt die Verkeimung zu. Das bedeutet, dass die durchfeuchtete Maske zur Infektrionsbrücke wird, wenn beim Niesen oder Husten Tröpfchen von der Außenfläche in die Umgebung geschleudert werden.
Näheres:
www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/wie-lange-sollte-eine-schutzmaske-maximal-getragen-werden_96_516946.html
Nur mal so zum Nachdenken
Wo steht im Grundgesetz, dass ein symptomloser Gesunder eine Maske tragen muss?
Diesbezüglich Hinweis zum Grundgesetz:
Artikel -1- (Menschenwürde-Menschenrechte-Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte)
Artikel -2- (Persönliche Freiheitsrechte)
Artikel -3- (Gleichheit vor dem Gesetz)
Artikel -19- (Einschränkung von Grundrechten - Rechtsweg)
-Delta-Variante- berichtet.
Nunja, dürfte noch spannend werden über wie viele -Delta-Varianten- in Zukunft noch
berichtet wird, um die Masken-Verordnung in Schulen u.s.w. zu rechtfertigen.
Grundgesetzeinschränkungen bei all den anderen Infektionskrankheiten keine Anwendung?
Viren sind winzig; nur rund 20 bis 300 Nanometer groß. Viren treten in vielen verschiedenen
Formen auf. Einige sehen wie Kaulquappen aus, andere sind rund oder stäbchenförmig
Welche Maske schützt "bauartbedingt", analog zur Virengröße und deren verschiedenen Formen, vor welchen Viren?
Fakt ist Masken schützen bei richtiger Anwendung, insbesondere FFP2 und 3 Masken. Zudem haben diese oft einen sehr geringen Atemwiderstand. Schüler sitzen überwiegend NUR auf ihrem Platz, leisten dabei keine körperliche Arbeit. Dem Schutz aller Schüler UND deren Eltern ist es zumutbar eine Maske entsprechend zu tragen.
Vielleicht sollten sich die Masken weg Befürworter mal einige Kinder und Jugendliche mit Long- Covid anschauen, die die Infektion stumm durchgemacht haben.....Kinder sind unsere Zukunft, deren Gesundheit allerdings gerade viele leichtfertig aufs Spiel setzten.
Von den 45 neuinfizierten der letzten Woche in SW, sind 12 Kinder im Alter von 0-14.....19 Betroffene dann von 15-34 (Quelle: https://semohr.github.io/risikogebiete_deutschland/?fbclid=IwAR0ppuim6CHKqIyGg6EMsswkKXYBYV4zHOZ-Ro0XUr8uZLIIVPfM0nUwPUE)
Da sage mal einer Kinder sind kaum betroffen und Schulen sind sicher – nein, sind sie eben LEIDER