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Fussball: Zweite Bundesliga
Zwei Corona-Fälle bei den Würzburger Kickers: So geht es weiter
Zwei Spieler der Rothosen sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Was das für den Zweitligisten im Saisonendspurt bedeutet.
Können die Würzburger Kickers und Trainer Ralf Santelli trotz zwei positiver Coronatests von Spielern beim Karlsruher SC antreten?
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Können die Würzburger Kickers und Trainer Ralf Santelli trotz zwei positiver Coronatests von Spielern beim Karlsruher SC antreten?
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 11.02.2024 10:07 Uhr

Zwei Spieler der Würzburger Kickers sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hat der Fußball-Zweitligist kurz vor der für Mittag angedachten Pressekonferenz mit Trainer Ralf Santelli vor dem Auswärtsspiel der Rothosen beim Karlsruher SC am Freitagabend (18.30 Uhr) bekannt gegeben. Die beiden Spieler hätten sich umgehend in häusliche Isolation begeben und würden keinerlei Symptome aufweisen. Um wen es sich dabei handelt, teilte der Verein nicht mit. Alle weiteren Ergebnisse der turnusmäßigen PCR-Testung seien negativ ausgefallen.

Findet das Auswärtsspiel in Karlsruhe statt?

Ob die Partie beim KSC stattfinden wird, ist unklar. "Der FC Würzburger Kickers steht mit dem örtlichen Gesundheitsamt und den weiteren zuständigen Behörden im Austausch", erklärt der FWK in einer Pressemitteilung. Am Donnerstagnachmittag wurde eine zweite Testreihe durchgeführt, die Ergebnisse werden für Freitagmorgen erwartet. In Abstimmung mit den zuständigen Behörden werden jene dann entscheiden, ob gespielt werden kann. Bei ähnlichen Fällen wie in Kiel oder Karlsruhe musste in jüngster Vergangenheit meist die gesamte Mannschaft für 14 Tage in Quarantäne.

Welche Auswirkungen haben die positiven Tests auf die Mannschaft?

Welche Spieler infiziert sind, ist nicht bekannt. Santelli zufolge haben die positiven Testergebnisse allerdings keine Auswirkungen auf die Vorbereitung. Wer beim KSC in der Startelf steht, würde ohnehin erst am Spieltag direkt entschieden werden. Lediglich die Trainingseinheit am Freitagmorgen, die aufgrund der Englischen Woche ohnehin nur kurz ausgefallen wäre, fand nicht statt. "Wir haben zwei kräftezehrende Wochen hinter uns", so Santelli. "Deswegen ist ein Training mehr oder weniger jetzt nicht entscheidend." Wenn bei der zweiten Testreihe weitere positive Ergebnisse auftreten sollten, "kommt es darauf an, wen es trifft. Und wie weit das dann die Mannschaft beeinflusst, kann ich aktuell nicht beantworten."

Wie will Santelli das Spiel angehen?

"Der KSC hat in diesem Kalenderjahr nur zwei Niederlagen kassiert. Das ist eine gute Truppe", sagt Santelli über die Mannschaft von Trainer Christian Eichner, die vor allem mit passiv auftretenden Gegner so ihre Probleme hatte. "Ich glaube nicht, dass uns das liegt", antwortete der Kickers-Coach auf die Frage, ob eine abwartende Herangehensweise der Kickers nicht ein ein gutes Rezept wäre. Zwar dürfe man nicht alles nach vorne werfen, den Schlüssel zum Erfolg sieht der Deutsch-Italiener aber in der Spielfreude nach vorne. 

Wer steht gegen den KSC zur Verfügung?

Neben den Langzeitverletzen Ewerton, Luke Hemmerich und Hendrik Hansen fehlt den Kickers beim KSC weiterhin Robert Herrmann (Mittelohrentzündung), Nzuzi Toko (Innenband) und Rajiv van La Parra aufgrund seiner Gelb-Roten Karte gegen Darmstadt - ebenso wie die beiden positiv getesteten Akteure. Ridge Munsy konnte trotz Problemen an der Schultern und mit Hilfe von Spritzen bereits gegen Darmstadt wieder auflaufen, Hendrik Bonmann nach seinen muskulären Problemen ebenso. Wieder im Training ist Stefan Maierhofer, der seine Rückenprobleme überstanden hat.

Wann könnte der Abstieg der Kickers beschlossene Sache sein?

Sollte die Partie in Karlsruhe stattfinden und die Kickers das Spiel verlieren, könnte der Abstieg bereits am Samstagnachmittag fix sein - wenn der VfL Osnabrück zu Hause gegen Holstein Kiel gewinnt. Bei drei ausstehenden Spielen und dann zehn Zählern Rückstand wären die Niedersachsen nicht mehr einzuholen. Auch der SV Sandhausen könnte noch an beiden Teams vorbeiziehen, da das Ex-Team von Trainer Michael Schiele noch einige Spiele in der Hinterhand hat.

Quarantäne-Trainingslager für alle Profiklubs

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat zweistufige Quarantäne-Maßnahmen für alle deutschen Profiklubs beschlossen. Auch die Würzburger Kickers werden sich für zwei Wochen in Isolation begeben müssen. "Zunächst hat sich der jeweils in das regelmäßige PCR-Testungsprogramm eingeschlossene Personenkreis um Lizenzmannschaft, Trainerteam sowie Mannschaftsbetreuer ab Montag, 3. Mai, ausschließlich im häuslichen Umfeld oder auf dem Trainingsgelände beziehungsweise im Stadion aufzuhalten", teilt die DFL mit. Das diene der Kontaktreduzierung sowie einer weiteren Minimierung des Infektionsrisikos und wurde bereits in der Schlussphase der vergangenen Saison nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs praktiziert.
Anschließend soll sich ab Mittwoch, 12. Mai, der entsprechende Personenkreis aller 36 Klubs in ein Quarantäne-Trainingslager begeben, nachdem frühestens 24 Stunden vorher eine PCR-Testung mit negativem Ergebnis erfolgt ist. Das Trainingslager ist laut DFL bis zum Abschluss der jeweiligen Partien am 34. Spieltag (22./23. Mai) verpflichtend. Im Mai vergangenen Jahres haben die Kickers vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Dritten Liga ihr Quarantäne-Trainingslager im Hotel Edelfinger Hof in Bad Mergentheim absolviert.
Quelle: DFL
 
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  • P. H.
    Was für dumme Kommentare.
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  • R. Ö.
    Selbst dumme Kommentare treffen den Nagel auf den Kopf! 👌
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  • W. K.
    Vorschlag: Der DFB soll doch einfach alle weiteren Spiele der Kickers ersatzlos streichen. Die gewinnen ja ohnehin kein Spiel mehr. Das würde Zeit und Geld sparen.
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  • G. K.
    Gute Idee, man könnte dann vielleicht auch wieder die MP Seite aufrufen ohne den Eindruck zu haben, man sei bei der Sport-BILD gelandet...
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