Die Blicke auf die Pandemiekurve dürften den Zweitliga-Handballern der DJK Rimpar Wölfe am Montagmorgen ein Lächeln entlockt haben: Die Anzahl der Corona-Infizierten in Stadt und Landkreis Würzburg in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner lag laut dem Robert-Koch-Institut bei 21,1 beziehungsweise bei 10,5. Der durchschnittliche Inzidenzwert blieb damit deutlich unter der riskanten Zahl von 35. Für die Wölfe bedeutet das: Sie dürfen ihr erstes Saisonheimspiel gegen den TV Hüttenberg am Samstag (10.10., 19.30 Uhr) vor Zuschauern in der s.Oliver Arena bestreiten. Nach der 21:24-Auftaktniederlage in Aue am Tag der Deutschen Einheit sind sie über Unterstützung vermutlich doppelt froh.
Wie Geschäftsführer Roland Sauer berichtet, haben Ordnungs- und Gesundheitsamt der Stadt Würzburg das Hygiene- und Betriebskonzept für die Halle genehmigt, das er in Kooperation mit Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg erarbeitet hat. "Es wurde so abgesegnet und sehr gelobt. Nur der Brandschutz hatte noch eine Anmerkung, die ich eingearbeitet habe", freut sich der 65-Jährige.
Die Rimparer dürften bis zu 1000 Zuschauer zulassen, planen aber zunächst nur mit 600 Fans in Fünferblocks. Insgesamt knapp 400 Tickets sind bereits für Dauerkarteninhaber und VIPs reserviert. "Wir wollen es vorsichtig angehen, schließlich sind wir bis Ende Oktober das Pilotprojekt, an dem sich das ganze Konzept bewähren muss", erklärt Sauer die Zurückhaltung.
Keine alkoholischen Getränke erlaubt
Das müssen die Fans der Wölfe jetzt wissen:
1. Gut 200 Karten sollen am Montagabend oder Dienstagmorgen in den Vorverkauf gehen und können über die Wölfe-Homepage (wolfsrevier.reservix.de) bestellt werden.
2. Einlass in die s.Oliver Arena über die verschiedenen Eingänge ist eine Stunde vor Anpfiff, also ab 18.30 Uhr.
3. Für Verpflegung ist gesorgt. Vor dem Haupteingang soll ein Imbisswagen stehen, an dem es Essen und Getränke zu kaufen gibt, allerdings keinen Alkohol - eine Auflage des Gesundheitsamtes.
4. Die Zuschauer dürfen Fanutensilien wie Trommeln und Tröten mitbringen.
5. Die Fans dürfen nach dem Abpfiff nicht zu den Spielern, um Schwätzchen zu halten, Autogramme zu holen oder Selfies zu machen. "Wir müssen die Spieler abschotten, damit für sie kein gesundheitliches Risiko besteht", sagt Sauer.