Bei den U-23-Weltmeisterschschaften im bulgarischen Plovidiv hat Anna Händle vom Würzburger Ruderverein Bayern (WRVB) mit ihrer Mannschaft nach starker kämpferischer Leistung im Leichtgewichts-Doppelvierer hinter Favorit Italien die Silbermedaille geholt. Mit an Bord war neben Rebekka Falkenberg (Stralsunder RC) und Anna Schiefer (Deutscher RC Hannover) auch Romy Dreher vom Ulmer Ruderclub Donau, ehemalige Schülerin des Würzburger Deutschhaus-Gymnasiums, die im WRVB bei Trainer Roland Händle das Rudern erlernt hat und wie dessen Tochter Anna seit drei Jahren der Nationalmannschaft angehört. "Es war toll, mit Romy wieder in einem Boot zu sitzen und gemeinsam mit ihr diesen Erfolg feiern zu können", sagte die frischgebackene Vizeweltmeisterin.
Bundestrainer Karsten Timm gehörte zu den ersten Gratulanten und hob ihre außergewöhnlichen Leistungen bei den vergangenen drei U-23-Weltmeisterschaften hervor: "Anna ist die erste Sportlerin, die einen Medaillen-Hattrick in drei verschiedenen Disziplingruppen geschafft hat."
2021 war die Würzburgerin Vizeweltmeisterin in der offenen Gewichtsklasse im Riemen-Vierer mit Steuerfrau geworden, 2022 hatte sie die Bronzemedaille im Riemen-Zweier ohne Steuerfrau in der Leichtgewichtsklasse gewonnen, und in diesem Jahre wechselte die ehemalige Deutschaus-Sportklassenschülerin in den Skullbereich.
Den Grundstein für den Erfolg legte ihr Vater und Trainer
Den Grundstein für den Erfolg legte ihr Vater und Trainer Roland Händle, ehemaliger Olympiateilnehmer von Sydney. "Wir arbeiten oft akribisch daran, dass sich Anna sehr schnell innerhalb einer Mannschaft, aber auch an Wind und Wetter anpassen kann", sagt er. "Vielseitigkeit, auch durch das Erlernen neuer Sportarten, spielt dabei eine große Rolle." Die Zahnmedizinstudentin kommt damit sehr gut zurecht: "Wir harmonieren sehr gut und sind ein richtiges gutes Team. Das Training macht unheimlich viel Spaß."