Vor dem Regionalliga-Neustart nach der Winterpause an diesem Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Ansbach hat Tabellenführer Würzburger Kickers erst einmal abseits des Platzes seine Hausaufgaben erledigt. Wie der Vorstandsvorsitzende André Herber bestätigt, hat der Klub seine Zulassungs-Unterlagen für die kommende Drittliga-Saison abgegeben. Die Frist dafür lief an diesem Freitag ab.
Beim für die 3. Liga zuständigen Deutsche Fußball-Bund (DFB) werden die Unterlagen nun geprüft, in der Regel kommt vom Verband bereits nach einigen Wochen eine erste Reaktion, in der auch mögliche Bedingungen und Auflagen für eine Lizenzerteilung genannt werden. Der Drittplatzierte TSV Aubstadt hat indes darauf verzichtet, einen Lizenzantrag für die 3. Liga zu stellen. Auch der FC 05 Schweinfurt bewirbt sich nicht um eine Zulassung.
Unter anderem ist ab der kommenden Saison für alle Drittligisten eine Rasenheizung Pflicht. Wer eine solche nicht im eigenen Stadion besitzt, muss eine entsprechende Ausweichspielstätte für die Wintermonate benennen und erhält einen Abzug bei der Verteilung der TV-Gelder.
Vilzing will nicht in die 3. Liga aufsteigen
Der Tabellenzweite DJK Vilzing hatte bereits im Herbst angekündigt, keinen Drittliga-Aufstieg anzustreben. Den Platz in den Aufstiegsspielen scheint den Kickers in dieser Saison also kein Verein streitig machen zu wollen.
Platz eins in der Regionalliga Bayern reicht indessen noch nicht zum Aufstieg. Der bayerische Regionalliga-Meister muss nach der Saison gegen einen Vertreter aus der Regionalliga Nord um einen Platz in der 3. Liga kämpfen. Im Norden haben Tabellenführer Hannover 96 II, der SV Meppen, Phönix Lübeck sowie der VfL Oldenburg erklärt, ihre Lizenzunterlagen eingereicht zu haben. Die zweite Mannschaft von Zweitligist Holstein Kiel, die derzeit ebenso noch gute Chancen auf Platz eins hat, wird nicht aufsteigen. Der Klub hat für seine U23 keinen Drittliga-Antrag gestellt.
Wenn im nächsten Jahr der bayerische Regionalliga-Erste turnusgemäß direkt aufsteigt, wollte ursprünglich auch die SpVgg Bayreuth die Drittliga-Rückkehr als Ziel ausrufen. Doch nun berichtet der "Nordbayerische Kurier", dass der Aufstiegsplan der Oberfranken erst einmal auf Eis gelegt sei. Verbindlichkeiten aus vergangenen Spielzeiten würden den Klub schwer belasten. So ist von einem "mittleren sechsstelligen Betrag" die Rede, mit dem der Verein bei der Berufsgenossenschaft in der Kreide steht. Er mache sich "sehr, sehr große Sorgen" um den Klub, wird der wichtigste Einzelgesellschafter der Spielbetriebs-GmbH Wolfgang Gruber zitiert.
Die Spvgg U`haching hat nie verlauten lassen- im Gegensatz zur DJK Vilzung- dass sie nicht aufsteigen wollen.
Unterhaching hat immer betont, dass sie den Aufstieg nur unter den für sie tragbaren erforderlichen Bedingungen wahrnehmen werden.
Sie haben nie geäussert,dass sie grundsätzlich nicht aufsteigen wollen.
Auch wenn ich das lange hinauszögern bis zum letzten Tag der Fristabgabe zur Entscheidung von U`Haching nicht gut fand, so haben sie doch innerhalb der Regularien zur Aufstiegsregel korrekt gehandelt.
Das hart Unterhaching auch so gemacht und die Geschichte hat uns dann was anderes gelehrt.
Ich finde es absolut in Ordnung wenn ein Verein die Lizenz für die 3 Liga beantragt und dafür kämpft, aber bitte diese Spielchen wie sie H. Schwabel in der Saison 22/23 gespielt hat einfach lassen, das ist für alle nicht gut im Fußball!