Die Beziehung zwischen Ex-Trainer Markus Zschiesche und den Würzburger Kickers ist nun auch offiziell beendet. Beide Seiten einigten sich, wie der Fußball-Regionalligist am Freitag bekannt gab, auf eine Vertragsauflösung. Zschiesche, der nach dem enttäuschenden Saisonstart der Rothosen im September freigestellt worden war, steht also nicht mehr am Dallenberg auf der Gehaltsliste. Das dürfte dem Klub etwas größeren finanziellen Spielraum verschaffen.
Wenige Stunden später war dann auch klar, warum sich der Klub mit dem Ex so schnell geeinigt hatte. Da stellte der ambitionierte Nord-Ost-Regionalligisten Greifswalder FC Zschiesche als neuen Chefcoach vor. Der Klub aus Mecklenburg-Vorpommern, der in der Vorsaison hinter Drittliga-Aufsteiger Energie Cottbus Zweiter geworden war, hatte sich am Montag von Trainer Lars Fuchs getrennt. Zschiesche erhält bei den Norddeutschen einen Vertrag bis 2026.
Bevor der 42-Jährige im vergangenen Sommer bei den Kickers als Nachfolger von Marco Wildersinn das Traineramt übernahm, war er zwei Jahre lang beim Greifswalder Liga-Rivalen SV Babelsberg aktiv gewesen und war bereits bei mehreren Viertligisten als Trainer-Kandidat gehandelt worden.
In Würzburg freilich blieb für Zschiesche der Erfolg aus. Nach nur sieben Regionalliga-Partien beendeten die Kickers das Trainer-Experiment mit ihm im Anschluss an die 0:4-Heim-Niederlage gegen die SpVgg Bayreuth. Mit Ronny Ermel ist indes der langjährige Assistent des gebürtigen Berliners noch immer für die Rothosen tätig. Der aktuelle Co-Trainer des neuen Kickers-Coaches Martin Lanig, war sechs Jahre lang bei verschiedenen Klubs an der Seite von Zschiesche beschäftigt. In Greifswald sitzt indes ein anderer Assistent neben Zschiesches am Spielfeldrand: Timur Binerbay arbeitete von 2020 bis 2022 bei Tennis Borussia Berlin mit Zschiesche und Ermel zusammen.