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Fußball: Regionalliga Bayern
Mannschaftsfoto im Oktober: Beginnt die Saison für die Würzburger Kickers jetzt erst richtig?
Bei den Würzburger Kickers wurden die Uhren auf Null gestellt. Trainer Martin Lanig erklärt den jüngsten Systemwechsel hin zu einer Dreierkette.
Nach langem Anlauf hat sich das Team der Würzburger Kickers an diesem Donnerstag zum Mannschaftsbild aufgestellt: (hinten von links) Fabian Wessig, Benyas Junge-Abiol, Fabrice Montcheu, Peter Kurzweg, Dominik Meisel, Benjamin Girth, Joel Ampadu, (Mitte von links) Sportdirektor Sebastian Neumann, Co-Trainer Ronny Ermel, Torwarttrainer Niko Sternberg, Trainer Martin Lanig, Moritz Hannemann, Marius Uhl, Noah Awassi, Fatih Baca, Ebrahim Farahnak, Alem Japaur, Daniel Hägele, Jonas Wieselsberger, Teamarzt Dr. Yama Kamawal, Betreuer Thomas Dornbusch, Betreuerin Rosi Orner, Vorstandsvorsitzender André Herber, Physiotherapeut und Athletiktrainer Philipp Inzenhofer, (vorne von links) Elija Härtl, Theo Harz, Maximilian Fesser, Vincent Friedsam, Johann Hipper, Maximilian Zaiser, Yannick Sachs und Tim Kraus.
Foto: Frank Kranewitter | Nach langem Anlauf hat sich das Team der Würzburger Kickers an diesem Donnerstag zum Mannschaftsbild aufgestellt: (hinten von links) Fabian Wessig, Benyas Junge-Abiol, Fabrice Montcheu, Peter Kurzweg, Dominik Meisel, ...
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 17.10.2024 02:42 Uhr

Ein bisschen Symbolkraft hatte es schon, was da am Donnerstagmittag am Dallenberg passierte. Nachdem nun auch die Leibchen für die neue Saison eingetroffen sind, hatte der Klub zum Foto-Termin eingeladen. Mitte Oktober und nach bereits 13 absolvierten Ligapartien, hat der Fußball-Regionalligist sein offizielles Mannschaftsfoto geschossen. Ein Termin, der üblicherweise vor dem ersten Spieltag der Saison ansteht. Fast scheint es, als fange die Saison für die Rothosen jetzt erst so richtig an.

Und es ist tatsächlich ja so, dass mit der Verpflichtung von Trainer Martin Lanig die Uhren in vielerlei Hinsicht auf null gedreht wurden. Lange Zeit habe, sagt Lanig selbst, das Team ein Spielsystem eingeübt, das mit dem neuen, von ihm nun eingeführten, wenig bis gar nichts zu tun habe. Ein Beispiel: "Wir sind, finde ich, nicht ein reines Balljäger-Team", sagt Lanig. Unter seinem Vorgänger Markus Zschiesche sollten die Kickers-Akteure, den Gegner möglichst früh im Spielaufbau stören, den Ball tief in der gegnerischen Hälfte schnell erobern. Jetzt zieht sich das Rothosen-Team bei gegnerischem Ballbesitz auch öfter einmal zurück und erwartet den Rivalen in der eigenen Hälfte. Es ist ein erstaunlich radikaler Systemwechsel, den die Kickers derzeit durchlaufen, der so bei Lanigs Amtsantritt noch gar nicht zu erwarten gewesen war.

Trainer Martin Lanig will die Mannschaft stabilisieren

"Ich bin überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt Lanig. An diesem Samstag (14 Uhr) im Auswärtsspiel beim FC Eintracht Bamberg könnte sein Team mit einem Sieg hinter diese Aussage ein Ausrufezeichen setzen. Es wäre schließlich das erste Mal in dieser Saison, dass den Kickers zwei Dreier in Serie gelingen. "Es geht darum, die Mannschaft zu stabilisieren", sagt der Kickers-Trainer: "Etwas zu entwickeln, woran die Mannschaft selbst glaubt. Die Überzeugung zu gewinnen, dass es für jeden Gegner schwer ist, gegen uns Tore zu machen." Auf diesem Weg gelte es nun weiterzumachen. Und aus der guten Abwehrarbeit erwachse auch eigene Torgefahr. So gesehen beim 3:0-Heimsieg gegen Buchbach am Sonntag. "Da hatten wir sieben richtig gute Torchancen", stellt Lanig fest.

Auf dem Trainingsplatz wirkt der 40-jährige Ex-Erstliga-Spieler noch immer wie ein ruhiger, konzentrierter Beobachter. Co-Trainer Ronny Ermel ist da schon viel öfter zu hören, häufiger auch als noch vor einigen Wochen, als er mit dem ihn aus sechs vorangegangenen Jahren vertrauten Markus Zschiesche zusammengearbeitet hatte. Die Gruppe der Spieler ist indes wieder größer geworden. Auch Theo Harz ist wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ein zusätzlicher Mann für die Offensive also. Die Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette sei, so erklärt es Lanig, auch eine Folge der Kaderanalyse. "Dieses System bietet uns mehr Optionen", stellt der Kickers-Coach fest.

Keine Blocksperre im Derby gegen Schweinfurt

Kein Thema mehr ist übrigens eine von der Stadt Würzburg angedrohte Sperre des Fanblocks beim Heim-Derby gegen den FC Schweinfurt 05 am 18. Oktober. Die stand im Raum, weil die Fans beim selbst organisierten Umbau des Bereichs am Rande der Haupttribüne nicht wie geplant und mit den Behörden vereinbart vorangekommen waren. Da Block E nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, komplett umzäunt ist, stand von Seiten der Behörden eine Sperrung dieses Bereichs für die als Hochrisikospiel eingestufte Begegnung der beiden Rivalen im Raum. Die Maschikuli Ultras als derzeit stimmgewaltigste Fangruppierung hatten daraufhin in einem öffentlichen Brief angekündigt, in diesem Fall nicht wie gewohnt die Gesänge und Anfeuerung auf den Rängen zu organisieren.

Das Schreckgespenst eines stimmungsarmen Derbys scheint aber abgewendet zu sein. Wie die Stadt Würzburg gegenüber dieser Redaktion schriftlich erklärte, kann der Fan-Block E auch bei der Partie gegen Schweinfurt geöffnet werden. Voraussetzung ist die Erhöhung der Anzahl an Ordnern.

 
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  • Frank Kranewitter
    Danke für den Hinweis und beste Grüße!
    Frank Kranewitter, Sportredaktion
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  • Susanne Schüpfer
    ...gerne
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  • Susanne Schüpfer
    Wir haben den Kommentar veröffentlicht.
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  • Susanne Schüpfer
    Mensch Leute, ihr habt den Farahnak Ebrahim auf dem Mannschaftsfoto vergessen zu erwähnen....Ade der VS
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  • Susanne Schüpfer
    👍🏼
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