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Fußball: Bayernliga
Würzburger FV vor dem letzten Bayernliga-Heimspiel des Jahres: Mordsmäßige Lust, mal wieder einen Sieg zu feiern
Letztes Stelldichein an der Mainaustraße vor der Winterpause: Es treffen dort zwei Serien aufeinander. Gegner ATSV Erlangen kann an der Tabellenspitze überwintern.
Gemeinsam über Tor und Sieg jubeln wollen (von links) Fabio Hock, Steffen Krautschneider, Max Schebak und Moritz Lotzen im letzten Bayernliga-Heimspiel des Jahres, zu dem der Würzburger FV auf der Sepp-Endres-Sportanlage an der Mainaustraße den ATSV Erlangen erwartet.
Foto: Julien Becker | Gemeinsam über Tor und Sieg jubeln wollen (von links) Fabio Hock, Steffen Krautschneider, Max Schebak und Moritz Lotzen im letzten Bayernliga-Heimspiel des Jahres, zu dem der Würzburger FV auf der ...
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 01.12.2024 02:29 Uhr

Nach der nasskalten Witterung der vergangenen Tage soll es an diesem Samstag, 23. November, bei einer Temperatur im mittleren einstelligen Bereich jedenfalls trocken bleiben. Für einen Spieltag im späten November sind das zumindest akzeptable Bedingungen. Unter diesen trägt der Würzburger FV auf der Sepp-Endres-Sportanlage sein letztes Heimspiel des Jahres in der Fußball-Bayernliga Nord gegen den Tabellenzweiten ATSV Erlangen aus (14 Uhr).

"Wenn wir auf das gesamte Jahr zurückschauen, war es alles in allem schon ein 'cooles' Jahr", sagt FV-Trainer Philipp Eckart. Gerade im zweiten Halbjahr habe es viel Positives gegeben. "Es wäre für Spieler, Trainer, Verantwortliche und alle Nullvierer schön, wenn wir das Jahr noch einmal mit einer möglichst großen Kulisse ausklingen lassen könnten", hofft er, dass der positive Zuschauertrend der vergangenen Monate – der Schnitt pro Partie liegt bei 450 (Saison 2023/24: 378) – anhält, obwohl die Winterjackensaison inzwischen begonnen hat.

Nullvierer seit fünf Spielen ohne Sieg

Denn dass an der Mainaustraße durchaus ansehnlicher Fußball gezeigt wird, hat sich offenbar nicht nur innerhalb der Bayernliga herumgesprochen, wo die FVler selbst von gegnerischen Mannschaften regelmäßig Komplimente einheimsen. Worte wärmen in der Winterpause aber nur bedingt. Weitaus wonniger überwintert es sich auf einem möglichst dicken Punktepolster. Mit 31 gehamsterten Punkten steht der WFV durchaus gut im Futter – es könnte freilich besser sein, gäbe es gerade nicht eine vermaledeite Serie von fünf sieglosen Spielen.

Beim SSV Jahn Regensburg II (2:2) hatte der WFV den Sieg schon so gut wie in der Hand – bis der letzte vom Gegner lang nach vorne geschlagene Ball in der Nachspielzeit im Tor landete. "Das war unverdient und sehr, sehr ärgerlich", hadert Eckart mit dem Ausgleich. "Wir sind also wieder mit so einem Nackenschlag in die neue Woche gegangen. Die Stimmung beim Training war zwar nicht besonders heiter, aber auch nicht im Keller."

Zur Winterpause unter den Top-Sechs bleiben

Um die erbrachte Leistung (Eckart: "Nur weil wir nicht gewinnen, heißt das nicht, dass wir total schlecht spielen, das kann ich schon einordnen") wieder mit den erreichten Ergebnissen in Einklang zu bringen, muss es gelingen, aus den erspielten Chancen mehr Tore zu erzielen. In den letzten fünf Partien – drei Unentschieden, zwei Niederlagen – waren es nur deren fünf, womit der WFV unter seinem vorherigen Schnitt von 1,8 Toren pro Spiel blieb.

"Falls uns das Spielglück derzeit fehlt, weil wir es in der Relegation gegen Großbardorf aufgebraucht haben, nehme ich das so hin", schaut Eckart augenzwinkernd auf den Jahreshöhepunkt zurück. Beenden möchte er dieses bewegte Jahr dennoch unter den besten sechs Teams der Liga – und nicht irgendwo auf den folgenden Plätzen, auf denen die Mannschaften aber inzwischen bis auf höchstens drei Punkte aufgerückt sind. Heißt: Bevor es in den sportlichen Winterschlaf geht, soll das Punktepolster noch etwas dicker geworden sein.

WFV will sein letztes Heimspiel durchziehen

Nicht nur der WFV würde sich im letzten Heimspiel des Jahres gerne noch einen Sieg gönnen. Die Gäste vom ATSV Erlangen lockt ein Jahreswechsel an der Tabellenspitze. "Das wird eine harte Nuss. Es ist inzwischen kein Zufall mehr, dass sie so weit oben stehen", sagt Eckart über den Gegner, der seit sechs Spielen ungeschlagen ist. Mit Innenverteidiger Jeffrey Obst, Mittelfeldspieler Gerimi Perera, mit zehn Toren erfolgreichster Torschütze, und Angreifer Lucas Markert habe Trainer Shqipran Skeraj für die Bayernliga überdurchschnittlich gute Akteure.

Ob den Gastgebern einige unter der Woche kränkelnde oder angeschlagene Spieler zur Verfügung stehen, sei noch mit Fragezeichen versehen, informiert Eckart. An eine platzbedingte Spielabsage denken die Verantwortlichen freilich nicht. Zumal die bereits abgesagten Partien noch in diesem Jahr am 7. Dezember neu angesetzt wurden – ein Termin, den sich die Nullvierer zugunsten einer längeren Pause unbedingt ersparen möchten.

 
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