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Basketball
Würzburger Basketball-Talent Mia Wiegand bei der Europameisterschaft: Eine Erfahrung, auf die sie aufbauen kann
Neben Wiegand spielten auch weitere Würzburgerinnen im Sommer auf nationaler und internationaler Bühne. Was sie im neuartigen 3x3-Basketball erreichten.
Die Würzburger Basketballerin Mia Wiegand (mit Ball) bei der U16-EM in Miskolc im Duell mit Slowenien.
Foto: E. Kochs | Die Würzburger Basketballerin Mia Wiegand (mit Ball) bei der U16-EM in Miskolc im Duell mit Slowenien.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 01.09.2024 02:35 Uhr

Für das Würzburger Basketball-Talent Mia Wiegand war es das erste große Turnier. Die 15-Jährige von den Qool Sharks Würzburg spielte in der vergangenen Woche nach einer gut sechswöchigen Vorbereitung mit der deutschen U 16-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Miskolc (Ungarn). Der siebte Platz, den die deutsche U 16 am Ende erreichte, war zufriedenstellend, auch wenn Wiegand selbst nicht immer ganz zufrieden war. "Die Teilnahme am Viertelfinale und damit der sichere Klassenerhalt in der A-Gruppe waren unser Ziel, aber persönlich hätte ich manchmal besser spielen können", sagte sie im Nachgang.

Als eine von vier Spielerinnen, die noch dem jüngeren Jahrgang angehörten, erhielt Wiegand im Schnitt zehn Minuten Spielzeit. Die Würzburgerin verbuchte das Turnier vor allem als tolle Erfahrung, auf die sie dann bei ihrer möglichen zweiten Europameisterschaft im kommenden Jahr aufbauen kann. 

Deutliche Niederlage im Viertelfinale

Nach zwei Siegen gegen Schweden und Italien zum Start setzte es im letzten Gruppenspiel eine Niederlage gegen Kroatien. Durch den knappen 91:87-Erfolg gegen Israel nach Verlängerung gelang der Sprung ins Viertelfinale. "Da hat dann aber gar nichts funktioniert", gab Wiegand zu. Nur 28 Punkte gelangen, dafür gab es 47 Ballverluste. "Sie haben uns viel Druck gemacht und waren definitiv eine Nummer zu groß", erklärte Wiegand die 28:80-Klatsche gegen Spanien. Immerhin endete die EM versöhnlich für die Nachwuchsspielerinnen. Im Spiel um Platz sieben gelang ein 73:69-Erfolg gegen Gastgeber Ungarn, was gleichzeitig die beste Platzierung einer deutschen U16 weiblich seit acht Jahren bedeutete.

Doch Wiegand war nicht die einzige Würzburger Basketballerin, die in den letzten Wochen in Deutschland und darüber hinaus aktiv war. Im 3x3-Basketball, der Streetball-Variante, bei der die deutschen Frauen bei Olympia in Paris die Goldmedaille gewannen, räumten die Würzburgerinnen auf nationaler Ebene ab. Das Quartett aus Paula Wenemoser, Johanna Michel und den beiden Neuzugängen der Zweitliga-Mannschaft Marie Ulshöfer und Courtney Curtis wurde Dritter bei der deutschen Meisterschaft in Essen am vergangenen Wochenende. Zuvor hatten Michel und Ulshöfer schon bei der sogenannten Champions Trophy in München den Titel abgeräumt. Außerdem wurde Centerspielerin Wenemoser vom Bundestrainer zu zwei Turnieren der Nations League in Rumänien und Ungarn eingeladen, doch das deutsche Team verpasste die Qualifikation für die U 23.

 
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