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Schwimmen: Freiwasser-WM
Worauf es für die Würzburger Schwimmerinnen Leonie Beck und Lea Boy bei der Freiwasser-WM ankommt
An diesem Samstag beginnen im japanischen Fukuoka die Titelkämpfe im Freiwasser. Im Jahr vor den Olympischen Spielen ist mit einem starken Teilnehmerinnenfeld zu rechnen.
Die Würzburger Schwimmerinnen Leonie Beck (links) und Lea Boy starten bei den Freiwasser-Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka über die olympische Distanz von zehn Kilometern, dazu startet Beck auch über die fünf Kilometer.
Foto: Viktoria van Evert | Die Würzburger Schwimmerinnen Leonie Beck (links) und Lea Boy starten bei den Freiwasser-Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka über die olympische Distanz von zehn Kilometern, dazu startet Beck auch über die ...
Lukas Eisenhut
 |  aktualisiert: 15.07.2024 14:23 Uhr

Es sind besondere Schwimm-Weltmeisterschaften, bei denen Leonie Beck und Lea Boy in diesem Jahr starten. Denn es sind die Titel-Wettkämpfe, die im Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris stattfinden. Die Vorfreude auf die Samstagnacht deutscher Zeit beginnenden Wettbewerbe ist Beck zufolge "sehr, sehr groß. Eine WM ist etwas ganz Besonderes, und Japan ist ein tolles Land". Beide freuen sich darauf, "endlich an den Start gehen zu können".

Auf die Athletinnen des SV Würzburg 05 wartet in Fukuoka ein starkes Teilnehmerinnenfeld. "Die besten Drei qualifizieren sich für die Olympischen Spiele, deshalb werden alle in sehr guter Form und Verfassung sein", prophezeit Beck, die bereits seit Dienstag am Wettkampfort ist.

Im Einzelrennen über zehn Kilometer sind es vor allem zwei alte Bekannte, mit denen sich Beck messen müssen wird, wenn es um die Verteilung der Medaillen geht: die Brasilianerin Ana Marcela Cunha sowie die Niederländerin Sharon van Rouwendaal. Erstere holte bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio die Goldmedaille, Letzterer gelang das 2016 in Rio. In Tokio holte van Rouwendaal Silber hinter Cunha.

Athletinnen wollen "für Würzburg alles rausholen"

Doch Beck weiß, dass es nicht nur die beiden Olympia-Siegerinnen sind, auf die zu achten sein wird. "Es sind auch sehr starke Amerikanerinnen und Australierinnen dabei. Und außerdem auch die Ungarinnen", sagt sie.

Ein genaues Ziel vermeidet Beck dementsprechend. Sie hoffe "wieder auf das bestmögliche Ergebnis, und dass ich bis zu den Wettkämpfen gesund bleibe". Sie werde ihr Bestes geben "und dann schauen, was dabei rauskommt. Ich versuche, für Würzburg alles rauszuholen – genauso wie Lea."

Lea Boy sagt, ihr Ziel sei eine Top-Ten-Platzierung. Für beide kommen als besondere Herausforderungen bei der WM in Japan noch die lange Reise sowie die Zeitumstellung – Japan ist der deutschen Zeit sieben Stunden voraus – hinzu. Das allerdings, erklärt Boy, bereite ihr "normalerweise weniger Probleme".

Temperaturen vor Ort liegen Leonie Beck

Beck kommen indes die Temperaturen vor Ort entgegen. In Fukuoka pendeln diese über den Tag verteilt zwischen 27 und 33 Grad, das Wasser ist um die 25 Grad warm. "Es ist schwül und heiß", sagt Beck, "aber ich mag es lieber warm als kalt." Je wärmer es sei, desto besser. Wichtig sei nur, ausreichend zu trinken.

Im laufenden Jahr hat Beck bereits zwei Weltcups über zehn Kilometer gewonnen. Das gebe Motivation, sagt sie, und sie wisse, dass sie auf dem richtigen Weg sei. Aber: "Jedes Rennen ist anders, es kann viel passieren."

Ob Leonie Beck und Lea Boy in der Staffel starten, ist noch offen

Beck geht ebenso wie ihre Vereinskollegin Boy über die olympische Distanz von zehn Kilometern (Samstag, 15. Juli, 1 Uhr deutscher Zeit) an den Start, dazu startet Beck auch über die fünf Kilometer (Dienstag, 18. Juli, 1 Uhr deutscher Zeit).

Ob eine der beiden in der Staffel (Donnerstag, 20. Juli, 1 Uhr deutscher Zeit) dabei ist, entscheidet das Trainerteam erst vor Ort, basierend auf den Ergebnissen der vorherigen Rennen. Das Staffelrennen geht über viermal 1500 Meter und wird von je zwei Frauen und Männern bestritten.

Probleme hat es in den vergangenen Tagen mit Bakterien im Wasser gegeben. Durch starke Regenfälle war viel Land ins Meer geschwemmt worden. "Inzwischen liegen die Werte wieder innerhalb der Grenzen. Wir gehen davon aus, dass die Wettkämpfe regulär stattfinden", erklärte Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn.

 
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