
Mit einem Sieg und zwei Niederlagen ist der SV Würzburg 05 am vergangenen Wochenende in die Wasserball-Bundesliga gestartet. Die Würzburger traten innerhalb ihrer Vorrundengruppe zum ersten von zwei Turnierwochenenden an, das in Krefeld stattfand.
"Wir nehmen mit, dass wir sportlich absolut konkurrenzfähig waren", befand ihr Trainer Matthias Försch während der Heimfahrt am Sonntagabend. "Wir hätten mehr Punkte holen können, doch wissen wir, woran das gescheitert ist. Daran können wir in den nächsten zwei Wochen arbeiten." Ziel sei der zweite Platz in der Staffel.
Anspannung beim Warten auf das Testergebnis vor der Halle
Als Erster oder Zweiter in der Vorrunde könnten die Würzburger Wasserballer an der Zwischenrunde gegen die Dritten und Vierten der Gruppen A und B teilnehmen, deren Sieger in der abschließenden Runde um einen Platz unter den besten acht Mannschaften spielen.
Ungewohnt sei die Organisation gewesen: "Wir befanden uns das ganze Wochenende in einer Blase und hatten einen strikten Ablauf", berichtete Försch. Obwohl die gesamte Mannschaft am Freitag mit einem negativen Testergebnis losgefahren sei, hätte das Warten am Testzelt, das vor der Schwimmhalle aufgebaut war, für Unbehagen gesorgt – bis alle Würzburger mit einem negativen Schnelltestergebnis schließlich in die Halle durften.
Im ersten Spiel am Samstag gegen Düsseldorf (7:4) habe seine Mannschaft sehr gut verteidigt. "Wir spielten besser, als wir es nach der langen Pause erwartet hatten", gab Försch zu.
Drei Bundesligaspiele innerhalb von 24 Stunden kosten Kraft
Gastgeber Bayer Uerdingen, gegen den die Würzburger mit 13:17 unterlagen, sei zwar "die mit Abstand beste Mannschaft der Gruppe" gewesen, wobei der Grund für die Niederlage des SV 05 im ersten Viertel lag. "Das haben wir anfangs komplett verschlafen", meinte der Trainer. Ob es an der frühen Uhrzeit lag? Anwurf war am Sonntag um zehn Uhr gewesen. Zwar sei seine Mannschaft besser ins Spiel gekommen und hätte nach dem 10:10 sogar in Führung gehen können, doch brachte sie ihre Aktionen zu oft nicht konsequent genug zu Ende.
Auch Köln (8:12) wäre "schlagbar gewesen", befand Försch, doch wirkten die Würzburger am Sonntagnachmittag im letzten ihrer drei Spiele innerhalb von 24 Stunden ausgelaugt und müde: "Uns hat die Anspannung gefehlt. Wir sind gar nicht richtig ins Spiel gekommen."
Mit insgesamt neun Toren war Timotej Filo der erfolgreichste Werfer bei den Nullfünfern. Trotz der Niederlagen sei es ein gelungenes Wochenende gewesen, berichtete Försch: "Es war toll, dass wir nach über einem Jahr Pause wieder unser Hobby ausüben konnten."
Am 24. und 25. April, so der Plan, treffen sich die gleichen drei Mannschaften zum zweiten Turnierwochenende und tragen die noch ausstehenden sechs Spiele der Vorrunde aus. Wo das sein wird, stand bis Montagabend noch nicht fest.
Die Ergebnisse:
Düsseldorfer SC 1898 – SV Würzburg 05 4:7 (2:1, 0:2, 1:2, 1:2). Tore: Alexander Försch 2, Robert Seifert 2, Iñaki Urkiaga 1, Timotej Filo 1, Luka Vuckovic 1.
SV Bayer Uerdingen 08 – SV Würzburg 05 17:13 (6:2, 4:6, 3:2, 4:3). Tore: Timotej Filo 5, Iñaki Urkiaga 2, Alexander Försch 2, Lennart Böhme 1, Christian Saggau 1, Daniel Ivlev 1, Luka Vuckovic 1.
SV Würzburg 05 – SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 8:12 (2:3, 2:3, 3:2, 1:4). Tore: Timotej Filo 3, Christian Saggau 1, Iñaki Urkiaga 1, Robert Seifert 1, Daniel Ivlev 1, Luka Vuckovic 1.
Die weiteren Ergebnisse: Bayer Uerdingen – SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 17:10, Düsseldorfer SC – SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 12:5, Bayer Uerdingen – Düsseldorfer SC 13:10.
Zwischenstand nach drei von sechs Spieltagen: 1. SV Bayer Uerdingen 3 Spiele 3 Siege 0 Unentschieden 0 Niederlagen 47:33 Tore (Tordifferenz +14) 6:0 Punkte, 2. Düsseldorfer SC 2 1 0 2 26:25 (+1) 2:4, 3. SV Würzburg 05 3 1 0 2 28:33 (–5) 2:4, 4. SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 3 1 0 2 27:37 (–10) 2:4.