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Wasserball
Saison verschoben: Würzburgs Wasserballer brauchen einen neuen Plan
Der Deutsche Schwimm-Verband hat den Start der neuen Wasserball-Saison auf unbestimmte Zeit verschoben. Was die Würzburger Wasserballer zu dieser Entscheidung sagen.
Zum Nichtstun verurteilt sind die Würzburger Wasserballer: Der Deutsche Schwimm-Verband hat den Start von Bundesliga und Pokal auf unbestimmte Zeit verschoben (Symbolbild).
Foto: Heiko Becker | Zum Nichtstun verurteilt sind die Würzburger Wasserballer: Der Deutsche Schwimm-Verband hat den Start von Bundesliga und Pokal auf unbestimmte Zeit verschoben (Symbolbild).
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:24 Uhr

Der Start in die neue Wasserballsaison wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Das gab der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) an diesem Freitag mit einer Pressemitteilung bekannt. Ursprünglich hätte die neue Saison an diesem Sonntag mit dem Supercupspiel zwischen Meister Waspo Hannover und Pokalsieger Spandau starten sollen.

Von der Absage betroffen sind auch die Bundesliga der Männer, deren erster Spieltag Ende Oktober stattgefunden hätte, und der Pokal. Frühestens im Januar werde diese Entscheidung überprüft und über einen möglichen Start im März beraten, teilte der Verband mit.

Verantwortungsvoller Verzicht auf Kontaktsport

"Der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten erfordert angesichts dramatisch steigender Infektionszahlen (...) aktuell einen verantwortungsvollen Verzicht im Kontaktsport Wasserball", wird Verbandsvizepräsident Uwe Brinkmann in der Mitteilung zitiert. Bereits die vorherige Saison war lange unterbrochen und wurde dann mit reduziertem Teilnehmerfeld erst im September beendet.

"Für uns kommt das nicht ganz überraschend", gibt Matthias Försch, der Trainer vom SV Würzburg 05 zu. "Aber es macht keinen Sinn, den Spielbetrieb zu starten." Als Beispiel nennt er die Stadt Duisburg, in der zwei Bundesligisten zu Hause sind: Dort hat die Verwaltung aufgrund hoher Inzidenzwerte untersagt, Sporthallen für Kontaktsportarten zu nutzen.

Försch vermutet: "Es sieht im Moment nicht danach aus, dass wir einen geregelten Spielbetrieb hingekriegt hätten." Das Konzept hätte unter anderem vorgesehen, dass vor einem Spiel ein höchstens 48 Stunden alter Corona-Test vorliegen müsse. "Das hätten wir alles organisieren müssen. Man darf nicht vergessen, dass wir eben keine Profis sind."

Würzburger Wasserballer brauchen einen neuen Plan

Die Würzburger Wasserballer hätten bis einen Tag vor der Entscheidung aber noch "im Training voll durchgezogen", um auf den möglichen Saisonstart vorbereitet zu sein. Am 14. und 15. November hätte die Saison in der Bundesliga-Gruppe Pro B mit den Heimspielen im Adamibad gegen Uerdingen und Krefeld beginnen sollen. "Wenn wir gespielt hätten, wären wir fit gewesen", sagt Försch, "wohl wissend, dass das eine ganz schwierige Saison geworden wäre."

Obwohl ihr Saisonstart nun auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, wollen die Nullfünfer laut ihres Trainers ohne Pause weiter trainieren. "Jetzt müssen wir uns natürlich einen ganz neuen Plan machen. Wir hatten unser letztes Pflichtspiel im Februar. Es wird natürlich schwierig, Motivation und Spannung auch weiterhin hoch zu halten." Daher hofft Försch, dass seine Mannschaft auch in den nächsten Wochen zumindest weiter zusammen trainieren darf.

 
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