Fans des Würzburger Fußballvereins haben es geschafft, aus der 0:6-Niederlage im Bayernliga-Derby gegen die U 23 des FC Würzburger Kickers noch etwas Positives zu ziehen. Sie sammelten 600 Euro an Spenden, die nun der Jugendarbeit im Verein zugute kommen sollen.
Am Montagabend trafen sie sich in der Mainaustraße um, wie angekündigt, das Spiel der rivalisierenden Stadtklubs zu boykottieren. Grund war die Tatsache, dass die Partie auf dem Sportgelände des Post SV Sieboldshöhe und nicht, wie zunächst angedacht, in der Flyeralarm-Arena ausgetragen worden war. Aus trotz wollten die WFVler die Kickers durch den Kauf von Eintrittskarten nicht noch finanziell unterstützen.
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Stattdessen wurde eben gegrillt. Rund 50 Fans waren laut Aussage des WFV-Fanbeauftragten Uwe Röhrig gekommen: „Mit so vielen Leuten hätte ich bei den Temperaturen gar nicht gerechnet“. Durch den Verkauf von Essen und Getränken wurden schließlich 600 Euro eingenommen. „Das sind symbolisch 100 Euro für jedes Tor, das wir einstecken mussten“, sagt Röhrig, der glaubt, dass auch mit der Unterstützung aller Fans am Montagabend kein Sieg für die Blauen drin gewesen wäre.