Der mit Einsatz und Leidenschaft erkämpfte Sieg über die SpVgg SV Weiden hat sichtlich gut getan. "Das Gefühl ist schon ein ganz anderes, wenn du nach einem Sieg in der nächsten Woche zum Training gehst", weiß Harald Funsch. An diesem Samstag, 3. September, geht es für die Bayernliga-Fußballer vom FV 04 Würzburg nun darum, im Auswärtsspiel beim ASV Cham (16 Uhr) "möglichst weitere drei Punkte nachzulegen".

Was die Blauen dort erwartet, wissen sie seit der vergangenen Saison und ihrem Gastspiel Ende April, das sie mit 0:1 verloren. "Es ist ein Gegner, mit dem wir uns bis zum Ende messen müssen", erwartet ihr Trainer, dass die Chamer auch in dieser Saison bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen. Auf das kleine Spielfeld dort hätten sich die Nullvierer im Training versucht einzustellen.

Gegner ASV Cham liefert zuletzt Ergebnisse mit Ausrufezeichen ab

Bis auf Spielmacher Friedrich Lieder, der zur DJK Gebenbach wechselte, habe sich die Mannschaft zur vergangenen Saison kaum verändert, sagt Funsch. "Sie sind eingespielt, erfahren im Abstiegskampf und haben in dieser Saison auch schon Ergebnisse mit Ausrufezeichen erzielt."

Er erinnert an den Heimsieg über den SSV Jahn Regensburg II (3:2), bei dem die Gastgeber nach einer halben Stunde und einem Hattrick von Rückkehrer Ilhami-Ediz Medineli mit 3:0 führten. Seit vier Spieltagen haben die Chamer nicht mehr verloren, trotzten zuletzt Neumarkt auswärts ein Unentschieden (2:2) ab.

"Es geht dort nicht um Schönspielerei, sondern um die bloße Menge gewonnener Zweikämpfe", erklärt Funsch. Dass die Zellerauer auch mit einem solchen Blatt ein Solo spielen und gewinnen können, bewiesen sie unlängst gegen Weiden.

Ein Dreier in Cham wäre auch deshalb bedeutend, da die nächsten Aufgaben aus dem höchsten Bayernliga-Schubfach kommen: Erst gastiert der SV Donaustauf  an der Mainaustraße, danach müssen die Blauen zum SC Eltersdorf. "Um nicht wieder in die gleiche Situation wie vor dem Spiel gegen Weiden zu kommen, wäre es wichtig, in Cham drei Punkte mitzunehmen", verdeutlicht Funsch.

Conte ist beim FV zurück, Illig wird erwartet, Winter ist gegangen

Personell hat sich in den vergangenen Tagen einiges an der Mainaustraße getan, wobei die Rückkehr von Abwehrspieler Adrian Winter zum TSV Karlburg der einzige Wechsel ist. Der 21-Jährige kam in dieser Saison auf drei Einsätze, wobei nur einer über volle 90 Minuten ging.

Wieder zurück in Würzburg ist Mohamed Conte. Er nahm bereits in dieser Woche wieder am Training teil und "wird nach Cham mitfahren, aber dort wohl noch nicht spielen", informiert Funsch.

Auch Lukas Illig erwarte er in Kürze wieder zurück, da das neue Schuljahr bald beginne und Illig als Lehrer arbeitet. Auch das Lazarett lichte sich. Funsch erkennt "einen Silberstreif am Horizont", auch da er keine neuen Ausfälle verzeichnete. Zudem stehe Lukas Imgrund "kurz vor seinem Comeback", und auch Julian Wild konnte in dieser Woche wieder trainieren.

Länger dauert es dagegen noch bei Jayson Tuda, der nach ersten Laufeinheiten auch in dieser Woche erstmals wieder mit dem Ball trainierte.