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Würzburg
Warum Nele Schenker die "Würzburg Dragons" unterstützt
Die 29-jährige Sportmoderatorin interessiert sich nicht nur für das sportliche Geschehen auf dem Platz, sondern auch für soziales Engagement abseits des Rasens.
Sportjournalistin Nele Schenker unterstützt die "Würzburg Dragons"
Foto: Silvia Gralla | Sportjournalistin Nele Schenker unterstützt die "Würzburg Dragons"
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:45 Uhr

Den Mädchen- und Frauenfußball gezielt fördern, das ist das große Ziel von Heinz Reinders, Vorsitzendem des SC Würzburg-Heuchelhof. Im Rahmen des 2018 ins Leben gerufenen Projekts "Powergirls"soll am Heuchelhof ein Leistungszentrum entstehen. Nachdem die Kabinen bereits saniert worden sind und die Hausaufgabenbetreuung für die Mädchen existiert, beginnt am 11. Juni der Bau eines Kunstrasenplatzes. Eine Flutlichtanlage soll folgen. Unterstützung hat Reinders, der an der Uni Würzburg den Lehrstuhl für empirische Sozialforschung inne hat, in Frauen aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit gefunden – darunter Sportjournalistin Nele Schenker, die unter anderem über den Fußball-Drittligisten FC Würzburger Kickers berichtet. Am Rande eines gemeinsamen Frühstücks im SC-Vereinsheim, bei dem Unterstützer und Sponsoren am vergangenen Wochenende über den Stand des Projekts informiert wurden, sprach die 29-Jährige mit dieser Redaktion darüber, warum sie die "Würzburg Dragons", wie sich die Fußballerinnen vom Heuchelhof nennen, unterstützt.

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Frage: Wie bist Du auf die "Würzburg Dragons" aufmerksam geworden?

Nele Schenker: Über die erste "Lotte"-Gala, bei der ich Heinz Reinders kennengelernt habe. Er hat mir das Projekt vorgestellt, und ich fand es von Beginn an einfach toll. Da steckt sehr viel Leidenschaft drin und ein großartiges Konzept dahinter. Das hat mich direkt überzeugt.

Was findest Du an dem Konzept so großartig?

Schenker: Ich finde es sehr gut, dass es nicht nur um eine sportliche Entwicklung geht, sondern auch darum, die berufliche Entwicklung der Mädchen zu begleiten. Es ist ein ganzheitliches Konzept, das auch den pädagogischen Teil umfasst. Ich hätte mir früher während meiner Leistungssport-Karriere mehr Unterstützung beim Entwickeln einer beruflichen Perspektive abseits vom Sport gewünscht. Die Mädchen werden hier begleitet auf dem Weg zu einer starken Persönlichkeit – mit oder auch ohne sportlicher Karriere. 

Findest Du, dass es zu wenige derartige Angebote gibt?

Schenker: Ja, definitiv. Ich kenne in Bayern, meiner Wahlheimat, nichts Vergleichbares. Ich kenne kein Frauenfußball-Angebot, das so umfassend ist. Die "Würzburg Dragons" haben von der U 8 bis hoch in den Frauenbereich acht Mannschaften. Die Mädels können hier also gemeinsam heranwachsen, egal wo sie herkommen. Wir haben am Heuchelhof einen hohen Migrationsanteil, und das Projekt trägt daher nicht nur zur Talentförderung, sondern auch zur Integration und Sozialisation bei. Das möchte ich gern unterstützen. 

Wo genau siehst Du Deine Möglichkeit zur Unterstützung? Vor allem darin, für Aufmerksamkeit zu sorgen?

Schenker: Ja, in erster Linie gilt es, Aufmerksamkeit für das Projekt zu schaffen. Aber ich stehe den Mädchen auch zur Seite, sie können mich jederzeit um Rat fragen. Wir haben ein sehr gutes Mentorinnen-Netzwerk aufgebaut, mit starken Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen. Da darf ich mich dazuzählen, und darüber freue ich mich sehr. Es ist eine große Ehre für mich, die "Powergirls" als Schirmherrin zu begleiten.

Nele Schenker
Am 5. März 1990 wurde Nele Schenker in Cottbus geboren und war jahrelang Leichtathletin im Leistungssportbereich. Aufgrund andauernder Rückenprobleme beendete sie ihre Karriere und studierte erfolgreich Sport-Journalismus und -Management in Berlin. Seit 2011 ist Nele Schenker als Sportmoderatorin, Reporterin (unter anderem für Magenta-Sport in der Dritten Fußballliga) und Sprecherin tätig. Inzwischen lebt sie in München. 
 
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  • H. K.
    Ich, die Grantlerin aus der Oberpfalz machte mich vor 2 Jahren auf den Weg durch unsere bayerische Heimat. Mein Blick galt und gilt dem Frauenfußball. Dabei habe vieles gesehen und erlebt und durfte meinem Naturell frohlocken. Und nun in Würzburg – ein gallisches Dorf im Frauenfußball. Mit Witz und Sachverstand. Mit Ideen und Leidenschaft. Möge euer Zaubertrank kein Geheimnis bleiben. Nimmt einen kräftigen Schluck und schafft Freude und Perspektive.

    Die Nele hat es auf den Punkt gebracht: „Ich kenne in Bayern nichts Vergleichbares. Ich kenne kein Frauenfußball-Angebot, das so umfassend ist.“ Die Grantlerin auch nicht.
    Seid euch bewusst - was Gutes entsteht in Würzburg. Es ist kein Selbstläufer. Es ist harte Arbeit. Schiebt es gemeinsam voran.
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