
Fußball, Landesliga Nordwest, Meisterrunde, Männer
FT Schweinfurt – TSV Rottendorf 2:0 (0:0).
Aufsteiger Rottendorf ist in der Landesliga-Meisterrunde noch nicht so recht angekommen. Bei der Freien Turnerschaft in Schweinfurt setzte es nach dem 0:4 in Lichtenfels die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Dennoch war Rottendorfs Trainer Martin Lang im Anschluss nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams: "Wir haben über 90 Minuten sehr gut mitgehalten und dem Gegner kaum Chancen ermöglicht."
Allerdings monierte er auch, dass seine Mannschaft zwar so manche Kontersituation gehabt, aber diese nicht konsequent genug zu Ende gespielt habe. So gerieten die Schwarz-Roten in der zweiten Hälfte nach einem leichten Ballverlust im Aufbau durch Adrian Reith, der eine Hereingabe per Kopf ins lange Eck verlängerte, in Rückstand und mussten mehr riskieren.
Rottendorf verpasst gute Möglichkeiten zum Ausgleich
Mathis Böhler und Paul Luecke hätten gute Möglichkeiten zum Ausgleich verpasst, berichtete Lang, ehe der Schweinfurter Torjäger Dominik Popp die Partie mit einem platzierten Schuss von der Strafraumkante entschied. "Uns fehlt es gegen die besten Mannschaften der Liga noch ein bisschen an Abgezocktheit und Erfahrung. Gerade defensiv dürfen wir uns auf diesem Niveau keine einfachen Fehler erlauben," analysierte Lang.
In manchen Situationen sei seine Elf eben einfach "noch zu grün", könne in dieser Liga aber auch fußballerische Akzente setzen. "Für uns sind das in der Meisterrunde Bonusspiele. Die Tabelle ist nicht so wichtig, unser Fokus liegt darauf zu lernen", konnte Rottendorfs Trainer der Niederlage an der Maibacher Höhe auch etwas Positives abgewinnen.
Schiedsrichter: Arnold (Waldberg). Zuschauende: 110. Tore: 1:0 Adrian Reith (58.), 2:0 Dominik Popp (85.).
Landesliga Nordwest, Abstiegsrunde, Männer
SC Sylvia Ebersdorf – TSV Lengfeld 0:0.
Keine Tore, aber drei Platzverweise sahen die Zuschauenden in Ebersdorf bei Coburg, wo der TSV Lengfeld am vierten Spieltag der Abstiegsrunde der Landesliga Nordwest beim gastgebenden SC Sylvia antrat. Das Unentschieden ordnete Lengfelds Trainer Okan Delihasan als "zufriedenstellend" für sein Team ein.
Besonders in der zweiten Halbzeit hätten sich die Gäste mehrfach gefällig bis in den gegnerischen Sechzehner kombiniert, beim letzten Pass fehlte ihnen aber – bis auf ein Tor Cristian Dans, das wegen vermeintlicher Abseitsposition nicht gegeben wurde – die nötige Abstimmung, um gefährlicher zum Abschluss zu kommen.
Lengfelder Abwehr greift bei Torchancen konsequent ein
"Wir waren im letzten Drittel nicht entschlossen genug und haben zu oft eine spielerische Lösung gesucht", stellte Delihasan fest. Die besseren Torgelegenheiten schrieb er deshalb dem Gegner zu, lobte aber seine Abwehr für deren konsequentes Eingreifen. Das Spiel sei "nicht übermäßig hart" gewesen, die Ampelkarten hätten vielmehr aus taktischen Fouls resultiert, merkte Delihasan zu den drei Feldverweisen an.
Weshalb es nicht zu einem Sieg gereicht hatte, begründete er auch mit der nur gut zehn Minuten währenden Überzahl. "Wir haben den Ball in dieser Phase richtig gut laufen lassen. Wenn wir etwas länger ein Mann mehr gewesen wären, hätten wir das noch viel effektiver nutzen können." Sein Fazit zum Unentschieden lautete: "Wir hätten uns einen größeren Puffer auf die Abstiegszone verschaffen können, haben Ebersdorf mit dem Unentschieden aber auf Distanz gehalten."
Schiedsrichter: Hegwein (Langenfeld). Zuschauende: 80. Tore: keine. Gelb-Rot: Jonas Sapienza (56., Ebersdorf), Mika Lindner (67., Lengfeld), Moritz Renninger (90., Lengfeld).