Fußball, Landesliga Nordwest Qualifikationsrunde, Männer
TG Höchberg – TSV Gochsheim 1:3 (0:2)
Keinen gelungenen Start legte die TG Höchberg in die Abstiegsrunde der Landesliga Nordwest hin. Durch die Heimniederlage gegen Gochsheim wird die Luft im Abstiegskampf für die Turngemeinde nun dünner. TG-Sportvorstand Patrick Jaegle, der den erkrankten Cheftrainer Dirk Pschiebl an der Seitenlinie vertrat, monierte eine anfänglich zu große Zurückhaltung der Hausherren, deren Passivität mit zwei schnellen Gegentreffern bestraft wurde. Danach berappelten sich die Höchberger zwar, schlugen aber aus ihrem Chancenplus bis zu Tim Eisenbergers Anschlusstor (63.) Mitte des zweiten Durchgangs zu wenig Kapital. Kurz nach der Pause war der Höchberger Stürmer auch schon vom Elfmeter-Punkt an TSV Keeper Irnes Husic gescheitert (48.). Ab der 58. Minute agierten die Gastgeber nach Gelb-Rot gegen Franz Ruppel auch noch in Unterzahl, was die Aufholjagd aufgrund nachlassender Kräfte erschwerte. "Wenn wir zu Elft zu Ende spielen, kann es anders ausgehen," erkannte auch Jaegle einen Knackpunkt im Feldverweis. Sein Fazit: "Wir hatten nicht das Spielglück, aber es war trotzdem keine schlechte Partie von uns. Jetzt müssen wir die Konzentration hochhalten und nächste Woche gegen Friesen ein besseres Ergebnis erzielen."
Tore: 0:1 Yannick Sprenger (12.), 0:2 Moritz Pfister (18.), 1:2 Tim Eisenberger (63.), 1:3 Dominik Demar (73.). Gelb-Rot: Franz Ruppel (58., Höchberg)
TSV Lengfeld – SV Friesen 5:1 (1:0)
Zumindest ergebnistechnisch hat der TSV Lengfeld im Rennen um den Klassenerhalt ein Ausrufezeichen gesetzt und befindet sich auf gutem Weg, sein Ziel, frühzeitig Planungssicherheit für ein weiteres Landesliga-Jahr zu erlangen, zu erreichen. Ganz so deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, war der Spielverlauf aber nicht, wie Lengfelds Coach Okan Delihasan zugab. Nach dominantem Beginn und früher Führung ließ seine Mannschaft die Zügel nämlich etwas schleifen, sodass gegen zunehmend besser in die Partie findende Gäste aus Friesen auch ein Halbzeitrückstand möglich gewesen wäre. Lengfelds Schlussmann Sobhan Noroozi verhinderte jedoch mehrfach einen drohenden Einschlag und wurde lediglich per Foulelfmeter von Rico Nassel bezwungen. Selbst war die Heimelf äußerst kaltschnäuzig im Abschluss und schraubte das Ergebnis so nach dem Wechsel in die Höhe. "Obwohl heute im Spielaufbau nicht alles gepasst hat und wir einige schlampige Bälle gespielt haben, sind wir natürlich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und wollen so weitermachen," freute sich TSV-Coach Delihasan über den aus Lengfelder Sicht gelungenen Auftakt in die Abstiegsrunde.
Tore: 1:0 Burak Bedir (9.), 2:0 Adrian Istrefi (49.), 3:0 Cristian Alexandru Dan (51.), 3:1 Rico Nassel (67., Elfmeter), 4:1 Adrian Istrefi (83.), 5:1 Jonathan Rauh (86.)
TSV Unterpleichfeld – SC Sylvia Ebersdorf 2:0 (2:0)
Auch der TSV Unterpleichfeld schickt sich an, sich frühzeitig ein Ticket für eine weitere Landesliga-Saison zu sichern. Nach dem klaren Erfolg in der vergangenen Woche gegen Kleinrinderfeld behielten die Schützlinge von Trainer Thomas Redelberger auch gegen Ebersdorf recht souverän die Oberhand. "Unser Sieg war sehr verdient, Ebersdorf war eigentlich nur nach Standards gefährlich," fand Redelberger. In der Startphase verpassten die Hausherren noch vom Elfmeterpunkt in Person von Ulrich Scheidel die Führung, doch ließen sie sich davon nicht aus dem Konzept bringen, sondern lenkten die Begegnung noch vor der Pause durch einen Doppelpack nach Kontern von Hannes Zeidler in die für sie richtigen Bahnen. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung transportierten die etwas von Corona geplagten und deshalb dezimierten Unterpleichfelder das Ergebnis sicher durch die zweite Hälfte und durften sich damit bereits über den zweiten Erfolg des Jahres freuen. "Die Tabelle interessiert mich momentan nicht so sehr. Wenn wir so auftreten wie in den letzten beiden Spielen, wird es für den Klassenerhalt reichen. "Aber wir dürfen nicht nachlassen", richtete Redelberger den Fokus bereits auf die kommenden Aufgaben.
Tore: 1:0 Hannes Zeidler (34.), 2:0 Hannes Zeidler (42.). Gelb-Rot: Lukas Werner (Ebersdorf, 88.)
TSV Kleinrinderfeld – SV Memmelsdorf 1:2 (0:0)
Dass die unmittelbare Konkurrenz im Tabellenkeller an diesem Spieltag pro Kleinrinderfeld spielte, bleibt für die Schützlinge von Trainer Alexander Münz einer der derzeit wenigen Lichtblicke. Selbst konnte der TSV auch zum Start in die Abstiegsrunde nichts dazu beitragen, seine Ausgangslage, die mit weiterhin nur einem Zähler auf dem Konto düster wirkt, zu verbessern. Als "ungerecht" empfand Münz das Ergebnis in einem "50:50-Spiel". Gleich zu Beginn verpasste Raphael Fuss eine dicke Gelegenheit, die Heimelf in Führung zu bringen. Obwohl Kleinrinderfeld auch in der Folge gut im Spiel war, verpasste es die Mannschaft sich für den Aufwand zu belohnen und geriet nach dem Wechsel einmal mehr unnötig ins Hintertreffen Durch "zwei Aussetzer", wie es Münz nannte, schlug das Pendel schnell zugunsten der Memmelsdorfer aus. Kleinrinderfeld machte nach Reinders´ Anschlusstor zwar noch einmal Druck und traf noch zweimal die Latte. Ein Punktgewinn, der laut Münz angemessen gewesen wäre, war den Platzherren aber nicht mehr vergönnt.
Tore: 0:1 Daniel Krüger (51., Foulelfmeter), 0:2 Henrik Schwinn (53.), 1:2 Maximilian Reinders (81.)
