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Fußball: Regionalliga Bayern
Vor dem Heimspiel der Würzburger Kickers gegen Ansbach: 3 Dinge, die Trainer Markus Zschiesche zuversichtlich stimmen
Nach drei Spieltagen hat Meisterschaftsfavorit Würzburg fünf Punkte Rückstand auf die Tabellenführer. Kein Grund zur Panik, meint Trainer Markus Zschiesche.
Auf geht's: Gegen Ansbach will Trainer Markus Zschiesche mit den Würzburger Kickers am Freitagabend drei Punkte holen.
Foto: Frank Scheuring | Auf geht's: Gegen Ansbach will Trainer Markus Zschiesche mit den Würzburger Kickers am Freitagabend drei Punkte holen.
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 15.08.2024 02:56 Uhr

Die Würzburger Kickers wollen Meister der Regionalliga Bayern werden. Dieses Ziel war schon definiert, da stand noch nicht einmal die aktuelle Mannschaft fest. Die musste sich nach dem verpassten Aufstieg im Relegationsspiel gegen Hannover II schnell finden, nur dreieinhalb Wochen Zeit hatten Trainer Markus Zschiesche und sein Assistent Ronny Ermel anschließend für die Vorbereitung auf die neue Saison. Dementsprechend holprig verlief der Start.

Fünf Punkte Rückstand haben die Unterfranken nach drei Spieltagen auf die Tabellenführer aus Schweinfurt und Bayreuth. Kein Grund, in Panik zu verfallen, findet der Chefcoach: "Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, aber wir bleiben bei uns und wir bleiben vor allem geduldig mit uns. Wir sind uns der Situation bewusst, aber wir machen uns nicht verrückt." 3 Dinge stimmen Zschiesche vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach am Freitagabend (19 Uhr, Akon Arena) zuversichtlich:

1. Die Identität der Mannschaft

Welche Werte haben wir? Wofür stehen wir? Wie wollen wir wahrgenommen werden? Das sind Fragen, die sich die Mannschaft der Würzburger Kickers im Auftrag des Trainerteams in dieser Woche gestellt hat. Besprochen wurden die Ergebnisse unter anderem in einem Workshop vor dem Training am Mittwochnachmittag. "Was rauskam ist sehr gut", freut sich Zschiesche, der Konkretes aber nicht verraten will: "Wichtig ist, dass die Jungs das wissen. Und dass sie das, was sie für sich definiert haben, jetzt auch leben." Für den Trainer ist die Auseinandersetzung seines Teams mit diesen Themen ein enorm wichtiger Baustein für den gewünschten Erfolg. Schließlich ist die Situation für die Mannschaft eine sehr herausfordernde, steht sie doch schon seit Saisonbeginn unter maximalem Druck, hatte bisher aber nur wenig Zeit, zu einer Einheit zusammenzuwachsen. "Natürlich haben auch wir Trainer Werte, die wir vermitteln. Aber alles können wir nicht vorgeben", sagt Zschiesche.

2. Das Mindset der Spieler

Optimistisch für den weiteren Saisonverlauf stimmen den Trainer der Würzburger Kickers die innere Haltung und Überzeugung – kurz das Mindset – seiner Spieler. Zuletzt hatte das Team am vergangenen Wochenende in Burghausen Moral gezeigt, trotz 0:1-Rückstands gekämpft und sich ein spielerisches Übergewicht erarbeitet, wenn sich dies auch am Ende nicht in Punkten niederschlug. "Es ist schön und gut, wie die Jungs mit der Situation umgehen, wie sie auf dem Platz Dinge umsetzen, wie sie offensiv viele gute Ideen haben, gegenpressen, Willen zeigen. Da gibt es einiges, das mich positiv stimmt", lobt Zschiesche. Unter anderem auch, wie gut die Mannschaft am Dienstag beim Toto-Pokal-Spiel in Kirchensittenbach den erneuten Wegfall eines gelernten Innenverteidigers kompensierte, nachdem weder der am Kreuzband operierte Kapitän Peter Kurzweg, noch die verletzten oder erkrankten Spieler Daniel Hägele, Noah Awassi und Fatih Baca zur Verfügung standen. Aushelfen mussten Maximilian Zaiser und Tim Kraus. "Freitag werden wir aber wieder einen gelernten Innenverteidiger haben", gibt sich Zschiesche zuversichtlich.

3. Die positiven Effekte des Pokalspiels

Mit einem 9:1-Sieg haben sich die Würzburger Kickers am Dienstag in der 1. Runde des Toto-Pokal-Wettbewerbs auf Verbandsebene souverän gegen Kreisligist SpVgg Sittenbachtal durchgesetzt. Auch wenn der Gegner in sportlicher Hinsicht kein Maßstab war, haben die Partie und ihr Ergebnis durchaus positive Effekte. Ein Sieg ist auch dann gut für die Seele, wenn er gegen einen Achtligisten erzielt wurde. Zudem war es für die Spieler eine weitere Gelegenheit, Automatismen einzuüben und sich auf dem Feld besser kennenzulernen. "Unsere Abläufe haben gut geklappt und mit jedem Spiel kommt jeder in der Mannschaft einen Schritt weiter voran", sagt Zschiesche. Bestes Beispiel: Fabian Wessig, der in Mittelfranken am Dienstag aus rund 20 Metern ein sehenswertes Freistoßtor machte. "Der war mit Überzeugung geschlagen", freut sich sein Trainer – der genau diese bei Wessigs Standards gegen Türkgücü München und Schwaben Augsburg noch vermisst hatte.

 
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  • Walter Seubert
    Auf gehts, das wird gut werden!!
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