Hiobsbotschaft für Handball-Bundesligist Füchse Berlin und Rückraumspieler Nils Lichtlein: Der Neffe des früheren Würzburger Nationaltorwarts Carsten Lichtlein und Enkel des Urgesteins der TG Heidingsfeld, Artur Lichtlein, fällt aufgrund einer schweren Bänderverletzung bis nach der Winterpause aus. Das gab der Hautstadtklub auf seiner Webseite bekannt.
Nils Lichtlein war am Samstag im verlorenen Gipfeltreffen des Tabellenzweiten gegen Spitzenreiter SC Magdeburg (29:33) in einer Angriffsaktion umgeknickt und mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden gegangen. Mitspieler mussten ihn aus der Max-Schmeling-Halle tragen.
Nach einer MRT-Untersuchung am Montag steht die Diagnose fest: Neben allen drei Außenbändern ist auch ein Innenband im oberen Sprunggelenk gerissen. Für das 19-jährige Nachwuchstalent, das aufgrund der Verletzungen von Paul Drux, Fabian Wiede und Marko Kopljar viele Spielanteile bekommen sollte, ist der Ausfall zu dieser Zeit besonders bitter.
Bob Hanning äußert sein Bedauern
"Für Nils ist es sehr schade, weil er gerade jetzt die Möglichkeit gehabt hätte, zu zeigen, wie wertvoll er bereits für den Verein ist", wird Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning in der Vereinsmitteilung zitiert. "Trotzdem bin ich froh, dass bei der Aktion weder das Syndesmoseband noch das Knie einen Schlag abbekommen haben."
Auch Berlins Trainer Jaron Siewert äußert sich mit Bedauern: "Es ist ein herber Rückschlag für Nils persönlich, aber auch für uns als Füchse Berlin. Nils hat diese Saison schon gezeigt, dass er zurecht im Kader steht und hätte jetzt eine noch wichtigere Rolle einnehmen können."