Bitterer Samstagabend für die Bundesliga-Handballer der Füchse Berlin: Der Tabellenzweite verlor nicht nur das Gipfeltreffen mit Spitzenreiter SC Magdeburg 29:33 (14:19). Die Hauptstädter haben nach Abwehrspezialist Viran Morros sowie Fabian Wiede und Paul Drux nun noch einen weiteren verletzten Rückraumakteur zu beklagen.
Nach gut 40 Minuten stieß Nachwuchshoffnung Nils Lichtlein, der Wiede auf Halbrechts ersetzte, bei einer Angriffsaktion mit einem Gegenspieler zusammen. Der 19-jährige Neffe des ehemaligen Würzburger Nationaltorwarts Carsten Lichtlein und Enkel von Artur Lichtlein, Urgestein der TG Heidingsfeld, ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und stand nicht mehr auf. Er musste von zwei Mannschaftskollegen vom Spielfeld in die Katakomben der Max-Schmeling-Halle getragen werden.
Stefan Kretzschmar: "Wahrscheinlich eine Bänderverletzung"
"Er ist umgeknickt und hat wahrscheinlich eine Bänderverletzung", erklärte Berlins Sportvorstand Stefan Kretzschmar gegenüber der dpa. Mit Sicherheit sei es eine Verletzung, mit der er in der nächsten Woche beim Gastspiel in Stuttgart für eine Aufstellung nicht infrage kommen werde.
Die Füchse haben nun fünf Punkte Rückstand auf den weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter Magdeburg.