
Sechs Wochen nach dem Schlusspfiff beim 4:2-Erfolg des Würzburger FV bei der SpVgg Bayern Hof hat auch das Nachspiel vor dem Sportgericht ein Ende genommen. Wie Fabian Frühwirth, Pressesprecher beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) bestätigte, sei die Einstellung des Verfahrens gegen die Nullvierer bestätigt und erlangt am Donnerstag, dem 3. Oktober, Rechtskraft. "Ein schuldhaftes Verhalten des WFV oder seiner Zuschauer*innen liegt nicht vor", heißt es vonseiten des BFV.
Zur Erinnerung: Beim Auswärtsspiel der Würzburger am 17. August in Hof rauchte es im Anschluss an den Hofer Ausgleich in der 11. Minute aus dem Würzburger Block. Schon damals informierte Keeper und Kapitän André Koob den Schiedsrichter, dass die Fans des Würzburger FV mit ihren Vereinsfarben blau, weiß und schwarz niemals rote Pyrotechnik abbrennen würden, denn rot ist die Farbe des Erzrivalen Würzburger Kickers. Weil der Schiedsrichter in seinem Bericht aber vermerkte, dass die Fans des Würzburger FV rote Pyrotechnik im Würzburger Fanblock gezündet hätten, forderte das Sportgericht Aussagen von beiden Vereinen und der Polizei an.

SpVgg Bayern Hof erhält stattdessen eine Geldstrafe
"Der Sachverhalt war so eindeutig, dass mich die Einstellung des Verfahrens jetzt nicht mehr wundert", bestätigte Alexander Götz, der Sicherheitsbeauftragte des WFV. Denn die Rauchbombe wurde nicht von den Fans der Zellerauer, sondern per Fernzünder, wohl vom Gegner gezündet. Unter einem Gully-Deckel im Block fanden die Würzburger Fans den Rauchtopf. "Wir haben noch zwei weitere gefunden und die Drähte durchtrennt", erinnert sich Götz jetzt.
Statt den Würzburgern müssen nun die Gastgeber eine Strafe in Höhe von 300 Euro bezahlen. "Wegen Verletzung der Platzdisziplin durch Mitglied(er) oder Zuschauer*innen", schreibt der Verband. Auch gegen dieses Urteil kann noch bis spätestens Mittwoch Einspruch eingelegt werden.
Ob der oder die Verursacher ermittelt wurden?
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management