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Fußball
Verfahren gegen die Fans des Würzburger FV eingestellt: Wer stattdessen für die abgebrannte Rauchbombe zahlen muss
Der WFV-Sicherheitsbeauftragte Alexander Götz freut sich über die Einstellung des Verfahrens, auch wenn er nach Blick auf die Fakten kein anderes Urteil erwartet hatte.
Roter Rauch aus dem Block des Würzburger FV: Das sorgte für viel Ärger bei den Fans der Nullvierer, aber immerhin nicht für eine Geldstrafe gegen den Verein.
Foto: Mario Wiedel, PixMaWi | Roter Rauch aus dem Block des Würzburger FV: Das sorgte für viel Ärger bei den Fans der Nullvierer, aber immerhin nicht für eine Geldstrafe gegen den Verein.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.10.2024 02:46 Uhr

Sechs Wochen nach dem Schlusspfiff beim 4:2-Erfolg des Würzburger FV bei der SpVgg Bayern Hof hat auch das Nachspiel vor dem Sportgericht ein Ende genommen. Wie Fabian Frühwirth, Pressesprecher beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) bestätigte, sei die Einstellung des Verfahrens gegen die Nullvierer bestätigt und erlangt am Donnerstag, dem 3. Oktober, Rechtskraft. "Ein schuldhaftes Verhalten des WFV oder seiner Zuschauer*innen liegt nicht vor", heißt es vonseiten des BFV.

Zur Erinnerung: Beim Auswärtsspiel der Würzburger am 17. August in Hof rauchte es im Anschluss an den Hofer Ausgleich in der 11. Minute aus dem Würzburger Block. Schon damals informierte Keeper und Kapitän André Koob den Schiedsrichter, dass die Fans des Würzburger FV mit ihren Vereinsfarben blau, weiß und schwarz niemals rote Pyrotechnik abbrennen würden, denn rot ist die Farbe des Erzrivalen Würzburger Kickers. Weil der Schiedsrichter in seinem Bericht aber vermerkte, dass die Fans des Würzburger FV rote Pyrotechnik im Würzburger Fanblock gezündet hätten, forderte das Sportgericht Aussagen von beiden Vereinen und der Polizei an.

Diese Rauchbombe hüllte den Würzburger Block in roten Nebel, wurde aber per Fernzünder gezündet.
Foto: Alexander Götz | Diese Rauchbombe hüllte den Würzburger Block in roten Nebel, wurde aber per Fernzünder gezündet.

SpVgg Bayern Hof erhält stattdessen eine Geldstrafe

"Der Sachverhalt war so eindeutig, dass mich die Einstellung des Verfahrens jetzt nicht mehr wundert", bestätigte Alexander Götz, der Sicherheitsbeauftragte des WFV. Denn die Rauchbombe wurde nicht von den Fans der Zellerauer, sondern per Fernzünder, wohl vom Gegner gezündet. Unter einem Gully-Deckel im Block fanden die Würzburger Fans den Rauchtopf. "Wir haben noch zwei weitere gefunden und die Drähte durchtrennt", erinnert sich Götz jetzt.

Statt den Würzburgern müssen nun die Gastgeber eine Strafe in Höhe von 300 Euro bezahlen. "Wegen Verletzung der Platzdisziplin durch Mitglied(er) oder Zuschauer*innen", schreibt der Verband. Auch gegen dieses Urteil kann noch bis spätestens Mittwoch Einspruch eingelegt werden.

 
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  • Manfred Englert
    Als ehemaliger Sicherheitsbeauftragter des DFB und Vereins der 2. Liga freue ich mich über das Engagement des WFV und seiner Fans.
    Ob der oder die Verursacher ermittelt wurden?
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  • Ralf Zimmermann
    Es handelt sich hier um ein Zitat, also die Schreibweise des Verbands.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
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  • Manfred Englert
    Danke, dachte ich mir schon, wollte nur sicher sein
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  • Manfred Englert
    "Zuschauer*innen", liebe MP, Ihre Schreibweise oder die des Verbandes?
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