
Tischtennis-Ausnahmetalent Lorenz Schäfer vom TTC Kist hat seine nächsten Erfolge eingeheimst. Anfang November wurde der 16-Jährige in Göttingen beim Bundesranglistenturnier der Top-48 der ältesten Jugendklasse Dritter.
Den Sieg sicherte sich auch ein Franke: Matthias Danzer vom mittelfränkischen Traditionsklub TV Hilpoltstein. Im Halbfinale zwang Schäfer ihn zwar in den fünften Satz, musste sich schlussendlich aber knapp geschlagen geben.
Im Spiel um Platz drei gewann Schäfer dann gegen Wim Verdonschot aus Dortmund und qualifizierte sich so für das nationale Top-24-Turnier in Bergisch Gladbach Ende November. Dahin haben es auch die Unterfranken Konrad Haase (Brendlorenzen/SB Versbach) und Akito Itagaki (TSV Bad Königshofen) geschafft. Das Trio hatte seine jeweilige Vorrunde souverän überstanden.
Schäfer gewinnt gegen Haase
Haase und Schäfer trainieren unter der Woche im Tischtennis-Leistungszentrum in München. In der Zwischenrunde in Göttingen kam es zum direkten Duell der beiden Nachwuchssportler. Dieses Mal behielt Schäfer mit 3:1 die Oberhand, nachdem es im September auf bayerischer Ebene umgekehrt ausgegangen war.
Verbandstrainerin Krisztina Toth lobte Schäfer: "Er ist ein echtes Löwenherz, gibt in Training und Wettkampf immer alles, kämpft und gibt nie auf – so wünscht man sich das als Trainer." Er könne sich mit diesem Auftritt auch für den DTTB-Nachwuchskader empfohlen haben. Für Trainerkollege Dustin Gesinghaus war Platz fünf bis acht (diese Plätze wurden nicht mehr ausgespielt) für Haase eine Überraschung: "Im ersten Jugendjahr ist das ein wahnsinnig starkes Ergebnis."
Lorenz Schäfer, der für den TTC Kist in der Oberliga spielt, hatte kurz zuvor auch die Männer-Konkurrenz auf Ebene des Bezirks Unterfranken-Süd aufgemischt. So gewann der Schüler den A-Wettbewerb in Veitshöchheim vor Celestin Popp (SB Versbach) und Michael Weyler (TSG Waldbüttelbrunn). In der B-Konkurrenz setzte sich Celestins Schwester Lilli-Sara Popp (SB Versbach) durch.