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Fußball: Landesliga
TG Höchberg: Nur gemeinsam auch stark genug für ein weiteres Jahr in der Landesliga
Der Weg zum Klassenerhalt führt in Höchberg nur über die Gemeinschaft. Automatismen und eine Achse, die gehalten werden konnte, stimmen dabei zuversichtlich.
Die TG Höchberg stellt sich für die Landesliga-Saison 2022/23 auf. Hintere Reihe (von links): Tom Hochstein, Lennart Bolg, Felix Meierhöfer, Ferenc Lehner, Philipp Hausmann, Nils Grießenauer, Jona Zimpel, Dominik Broll. Mitte: Sebastian Genheimer, Lissi Bauer, Patrick Jägle, Tristan Hofmann, Peter Kohlhepp, Louis Maienschein, Friedrich Philipp-Messerschmidt, Tim Eisenberger, Sebastian Pfeufer, Rene Riebe, Markus Trunk, Ralph Gerlich, Dirk Pschiebl. Vorne: Maximilian Heider, Benedikt Streit, Marc Pimpertz, Nicolas Wilhelm, Margit Buchert-Müller, Leon Schultheiß, Yuma Grön, Medin Ljajic, Philipp Glücker. Nicht auf dem Bild: Elia Schoppel und Michael Wurszt.
Foto: TG Höchberg | Die TG Höchberg stellt sich für die Landesliga-Saison 2022/23 auf. Hintere Reihe (von links): Tom Hochstein, Lennart Bolg, Felix Meierhöfer, Ferenc Lehner, Philipp Hausmann, Nils Grießenauer, Jona Zimpel, Dominik Broll.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 10.02.2024 06:23 Uhr

Nicht ganz sorgenfrei verlief die vergangene Saison bei der TG Höchberg. Erst am vorletzten Spieltag war der Klassenerhalt perfekt. Ein Landesliga-Abstieg wäre für den Verein ein erheblicher Einschnitt gewesen: Schließlich spielt die Turngemeinde mit nur einem einzigen Jahr Unterbrechung bereits seit mehr als 30 Jahren in dieser Liga.

Die Vorbereitung

Nur rund dreieinhalb Wochen lagen zwischen dem letzten Saisonspiel und dem Vorbereitungsstart. Zeit, die Füße hochzulegen, blieb also kaum. So mancher Spieler schleppt noch eine Verletzung aus der Vorsaison mit sich herum und muss im Training kürzertreten. Besonders schwer erwischte es Neuzugang Felix Meierhöfer, der sich kurz vor Saisonende bei seinem alten Verein das Kreuzband riss. Dennoch ist Höchbergs Trainer Dirk Pschiebl mit dem Leistungsstand seiner Truppe einverstanden. Auch die Testspiele bezeugten eine gute Frühform.

Die Mannschaft

"Wir sind einen großen Schritt weiter als vor der letzten Saison", sagt Pschiebl und meint, dass Abläufe bekannt sind und Automatismen greifen. Deshalb sei es ihm wichtig gewesen, dass die sechs Neuzugänge bei der Taktik "schnell verstehen, was wir wollen." Bei der Integration der Neuen auch von Bedeutung: "Was uns zum Ende der letzten Saison stark gemacht hat, war das Gemeinschaftsgefühl. Da haben die Jungs gesehen, dass es nur im Kollektiv funktioniert." Das soll auch in dieser Saison wieder zum Höchberger Faustpfand werden. Keinen Beitrag mehr dazu leisten kann indes Tom Bretorius: Der Stammspieler wechselte zum Bayernligisten TSV Abtswind: "Sowohl auf dem Platz als auch als Typ wird er schwer zu ersetzen sein." Der Wechsel sei fair abgelaufen, so dass Pschiebl seinem letztjährigen Leistungsträger dort alles Gute wünscht.

Der Königstransfer

Pschiebl tut sich schwer damit, einen Spieler herauszuheben. Zumindest gute Voraussetzungen bringt Nils Grießenauer mit. Zwar spielte er zuletzt nur in der Kreisklasse für die Würzburger Kickers II, verfügt aber über eine exzellente fußballerische Ausbildung. Bis zur U 15 kickte Grießenauer im Leistungszentrum des Zweitligisten SV Sandhausen, ehe er den Spaß am Fußball verlor und eine mehrjährige Pause einlegte. "Wenn er die Freude wiederfindet, kann er uns sehr weiterhelfen", glaubt Pschiebl. Wichtig sei auch, dass Stützen der Mannschaft wie Louis Maienschein, Tim Eisenberger oder Friedrich Philipp-Messerschmidt geblieben seien. "Das ist unser eigentlicher Königstransfer", unterstreicht Pschiebl deren Bedeutung.

Die Konkurrenz

Der 43-Jährige erwartet eine extrem ausgeglichene Liga, in der zwei bis drei Mannschaften den Ton angeben könnten. Am lautesten trommeln dürften nach Pschiebls Schätzung Alemannia Haibach, die FT Schweinfurt und der FC Coburg. Ansonsten müssten "sieben oder acht Mannschaften" den Blick erst mal nach unten richten, sagt der Höchberger Trainer einen engen Abstiegskampf voraus.

Die Erwartung

Nicht zu diesem Kreis zu gehören, ist seine große Hoffnung. "Schnellstmöglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", lautet deshalb die Vorgabe am Waldsportplatz. "Es wird eine Vollgas-Saison für uns werden, in der wir gerade die jungen Spieler weiterbringen möchten", kündigt Pschiebl an. Auch die Erfahrungen der Vorsaison würden dabei helfen. "Wir sind keine Truppe, die sich hinten reinstellt, sondern wir wollen aktiv sein und das eine oder andere Highlight setzen."

TG Höchberg

Abgänge: Tom Bretorius (TSV Abtswind), Tim Hänling, Christian Ettinger (beide FV 04 Würzburg), Tobias Weihs (TSV Kleinrinderfeld), Patrick Meier (TSV Grombühl), Franz Ruppel (Fulda).
Zugänge: Felix Meierhöfer (TSV Nördlingen), Dominik Broll (TSV Uettingen), Philipp Hausmann, Maximilian Heider (beide FV 04 Würzburg), Nils Grießenauer (Würzburger Kickers II), Leon Schultheiß (TSV Sonnefeld).
Spielerkader, Tor: Nicolas Wilhelm, Leon Schultheiß.
Abwehr: Elia Schoppel, Philipp Hausmann, Sebastian Pfeufer, Medin Ljajic, Peter Kohlhepp, Michael Wurszt, Yuma Grön.
Mittelfeld: Ferenc Lehner, Rene Riebe, Friedrich Philipp-Messerschmidt, Louis Maienschein, Benedikt Streit, Marc Pimpertz, Maximilian Heider, Joshua Demircan, Felix Meierhöfer, Jonathan Zimpel, Nils Grießenauer.
Angriff: Dominik Broll, Tim Eisenberger, Lennart Bolg, Philipp Glücker, Tom Hochstein.
Trainer: Dirk Pschiebl (seit 2021)
Saisonziel: Klassenerhalt.
Meistertipps: Alemannia Haibach, Vatan Spor Aschaffenburg.
Quelle: sfo
 
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