zurück
Fußball: Bayernliga
So landet der FV 04 Würzburg einen Befreiungsschlag und gewinnt in der Fußball-Bayernliga wieder ein Spiel
Zweimal gleicht der SC Feucht eine Führung der Würzburger aus. Nach ihrem dritten Tor lassen sich die Nullvierer diesen so lange ersehnten Sieg aber nicht mehr nehmen.
Marius Haas (auf dem Bild im Heimspiel gegen Neudrossenfeld) legte zwei Tore auf und erzielte ein Tor selbst beim 4:2-Sieg des FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord gegen den SC Feucht.
Foto: Julien Becker | Marius Haas (auf dem Bild im Heimspiel gegen Neudrossenfeld) legte zwei Tore auf und erzielte ein Tor selbst beim 4:2-Sieg des FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord gegen den SC Feucht.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:28 Uhr

Der FV 04 Würzburg kann in der Fußball-Bayernliga Nord noch gewinnen! Mit 4:2 (1:1) setzten sich die Zellerauer gegen den Tabellen-Letzten SC Feucht durch und beendeten ein elf Spiele langes Warten auf einen Dreier seit Anfang August.

Mit Rückkehrer Simon Schäffer sowie Samuel Röthlein in der Anfangsformation startete der FV im Feuchter Waldstadion, wobei Kapitän Dennie Michelwie auch schon im Heimspiel gegen Ammerthal (1:3) – die rechte Seite von der defensiven Position aus bearbeitete. Um dem Feuchter 5-3-2 entgegenzuwirken, setzte das FV-Trainerteam auf eine identische Formation, sodass Moritz Lotzen auf die zentrale Stelle der Fünferkette rückte.

Die erste Gelegenheit der Partie hatten die Blauen, wobei Marius Haas an Feuchts Torhüter Lukas Peterson scheiterte und Simon Schäffer den Nachschuss über das Tor schoss (7.). Mitte der ersten Halbzeit erspielte sich der FV seine bis dato beste Torgelegenheit, als sich Fabio Hock auf der rechten Seite behauptet hatte und in die Mitte flankte, wo Marius Haas' Schuss von jenem Peterson mit einer starken Parade zur Ecke gelenkt wurde (24.).

Überlegener FV geht in Führung und kassiert unnötigen Ausgleich

Die Überlegenheit der Zellerauer wandelte sich zur Führung, als wiederum Haas den Ball im Strafraum an den gegnerischen Verteidigern vorbei auf Michel passte, der dem SC-Torhüter keine Möglichkeit mehr ließ, seinen Schuss abzuwehren (33.). "Wir hatten deutlich mehr Torschüsse als der Gegner", begründete FV-Trainer Harald Funsch die verdiente Führung.

Unnötig war der Ausgleich, den Tarik Sormaz für Jannik Kiebler auflegte, der frei vor André Koob keine Mühe hatte, den Ball am Torhüter vorbei ins Netz zu schießen (39.). "Ich habe den Eindruck, dass jeder Fehler bei uns momentan sofort zu einem Gegentor führt", hatte Michel noch vor dieser Partie im Gespräch mit dieser Redaktion gesagt. Diesmal hatte der FV den Ball kurz vor der Mittellinie auf links an die Feuchter verloren.

Willensstarke Nullvierer drängen nach der Halbzeit wieder nach vorne

Mit ihrem ersten Angriff nach der Pause legten willensstarke Würzburger jedoch erneut vor. Nils Hock schickte mit seinem Pass Marius Haas, dessen Schuss von links im Sechzehner aus Sicht des Schützen im unteren rechten Eck zum 2:1 einschlug (49.). Vorausgegangen war ein Spielzug über mehrere Stationen, nachdem die Nullvierer in der eigenen Hälfte den Ball vom Gegner zurückerobert hatten.

Die abermals in Rückstand geratenen Feuchter wurden aktiver. Da der FV in dieser Phase für gut eine Viertelstunde seine bestimmende Rolle aufgab, musste Torhüter André Koob bei einem Freistoß von Tarik Sormaz  zupacken (61.), war aber chancenlos, als Innenverteidiger Vitus Zimmermann einen Eckball am Fünfer zum Ausgleich ins Tor köpfte (70.). Wiederum ärgerlich, da Feucht nur mit Standardsituationen gefährlich war.

Die eingewechselten Vierneisel und Herbert entscheiden die Partie

Was letztlich aber zu wenig war. Nachdem es Paul Obrusnik noch versucht hatte, die erneute Führung mit einem Schuss zu erzwingen (73.), setzte Marius Haas an der Grundlinie nach und brachte den Ball vor das Tor, wo der wenige Minuten zuvor eingewechselte Jannis Vierneisel zum 3:2 abstaubte (77.). "Wir haben zweimal eingesteckt und trotzdem noch einmal zurückgeschlagen", sagte Funsch.

Für Feucht, das in der Schlussphase zum dritten Mal einem Rückstand nachlaufen musste, war das Gegentor entmutigend. So kam vom SC in den verbleibenden Minuten auch kein Aufbäumen mehr. Tim Herbert, auch eingewechselt, vollendete einen Konter zur Entscheidung, wobei er Torhüter Peterson umkurvte, ehe er den Ball ins leere Tor schob (85.).

Wie groß die Erleichterung bei den FV-Spielern nach diesem Erfolg war, ließ sich an ihren emotionalen Reaktionen nach Abpfiff leicht erahnen. Mit erworbenem (Selbst-)Vertrauen gehen sie nun ins ebenso wichtige Heimspiel am nächsten Samstag, 14. Oktober, gegen Fortuna Regensburg (15 Uhr). Funsch: "Die Jungs sind gerade so heiß drauf, sie würden am liebsten morgen weiterspielen."

Die Statistik des Spiels

Fußball, Bayernliga Nord, Männer
SC Feucht – FV 04 Würzburg 2:4 (1:1) 
Feucht: Peterson – Livingstone (56. Hampl), Grimm, Zimmermann, Düll, Tekeser (85. Hassanein) – Opcin (46. Arnold), Ücüncü – Sormaz – Kiebler, Wessner (76. Lukic).
Würzburg: Koob – Michel, Lechner, Lotzen, Zuljevic, Obrusnik – N. Hock – Röthlein, Schäffer (71. Vierneisel) – M. Haas (82. Krettek), F. Hock (75. Herbert).
Schiedsrichter: Mignon (Loderhof/Sulzbach).
Zuschauende: 185.
Tore: 0:1 Dennie Michel (33.), 1:1 Jannik Kiebler (39.), 1:2 Marius Haas (49.), 2:2 Vitus Zimmermann (70.), 2:3 Jannis Vierneisel (77.), 2:4 Tim Herbert (85.).
jst
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Jürgen Sterzbach
Bayernliga Nord
Commerzbank Arena
FV Opferbaum
Grimm Kleinrinderfeld
SC Feucht
Strafraum
Würzburger FV
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Ludwig Bauer
    Glückwunsch Harald , Dir und Deinen Jungs. Jetzt geht`s los!!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Pino Baio
    Ich hoffe es !!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten