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Fußball: Bayernliga
FV 04 Würzburg beim Bayernliga-Letzten Feucht: "Ich stehe zu 100 Prozent zu meiner Mannschaft", sagt Kapitän Dennie Michel
Der Würzburger FV 04 gastiert am Freitagabend beim SC Feucht. Dennie Michel spricht Klartext über Kritik und Unruhe im Verein vor dem Auswärtsspiel im Nürnberger Land.
FV-Kapitän Dennie Michel bei der Mannschaftsvorstellung. Der FV 04 Würzburg ist mit der Vorgabe in die Saison gegangen, in der Fußball-Bayernliga vor allem auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.
Foto: Julien Becker | FV-Kapitän Dennie Michel bei der Mannschaftsvorstellung. Der FV 04 Würzburg ist mit der Vorgabe in die Saison gegangen, in der Fußball-Bayernliga vor allem auf den eigenen Nachwuchs zu setzen.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:28 Uhr

Seit elf Spielen wartet der FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord auf einen Sieg. Zwei Unentschieden und neun Niederlagen veränderten die Startbilanz mit drei Siegen aus den ersten vier Partien nur noch unwesentlich. Mit diesen elf Punkten rangieren die Nullvierer in der Tabelle auf dem viertletzten Platz. An diesem Freitag, 6. Oktober, treten sie beim SC Feucht an (19 Uhr). Die Feuchter sind Letzter in der Bayernliga-Tabelle.

Ob der Gegner dann cleverer, erfahrener, treffsicherer oder glücklicher ist: Es zählt das Ergebnis. Was ebenso für Feucht gilt, die auch alles geben dürften, um das Duell für sich zu entscheiden. "Wir müssen alle Kräfte dafür mobilisieren, um den Bock umzustoßen", sagte FV-Trainer Harald Funsch am vergangenen Dienstag nach dem Heimspiel gegen Ammerthal (1:3). "Ich bin überzeugt, dass wir die Qualität in der Mannschaft haben, wieder in die Spur zu kommen", betont Dennie Michel vor der Partie im Nürnberger Land.

Kapitän Michel fordert, dass die Mannschaft in Ruhe arbeiten kann

Der FV-Kapitän weiß, dass dieses und das nächste Aufeinandertreffen mit Aufsteiger SV Fortuna Regensburg, dem momentan Vorletzten, wichtig sind. Was aber noch wichtiger ist: Ruhe im Verein, dass sich die Spieler auf ihre nächsten Aufgaben konzentrieren können. "Als Kapitän fühle ich mich dafür verantwortlich, dass keine Unruhe zur Mannschaft getragen wird", erklärt Michel. "Ich stehe zu 100 Prozent zu meiner Mannschaft. Und ich sage mit bestem Gewissen, dass jeder alles gibt."

Natürlich wisse der 31-Jährige, dass es in solchen Situation immer auch Stimmen gebe, die diese Unruhe verursachen: "So ist das Geschäft. Vernünftige Kritik ist legitim. Aber die Jungs sollen weiterhin in Ruhe arbeiten können, positiv bleiben, aber auf keinen Fall verkrampfen."

Weshalb die Partie in Feucht zwar sehr wichtig, aber kein "Abstiegsendspiel" sei: "Noch gibt es 63 Punkte zu holen. Wir wollen und sollten dort gewinnen – vor allem als Sofortmaßnahme, um das Vertrauen zu stärken, dass wir uns weiter im Plan befinden", sagt Funsch.

Und der sieht vor, dass es im langfristig angelegten Projekt auch Phasen wie die jetzigen geben kann. Auf den eigenen Nachwuchs zu setzen, ist zum einen eine löbliche Tugend und in der fünften Liga Ausnahme statt Regel, zum anderen einem im Vergleich zu anderen Bayernliga-Standorten schmaleren Geldbeutel geschuldet. "Wir sollten immer wieder sehen, dass der Verein bewusst mit dieser Philosophie in diese Saison gegangen ist", erinnert Michel.

Seit 1999 stehen sich SC und FV in der Bayernliga gegenüber

Erst einmal hat Gegner SC Feucht in dieser Saison gewonnen, das war überraschend in Gebenbach (3:1), dazu kamen noch vier Unentschieden – ansonsten Niederlagen. Der Klub steckt nach dem Rückzug seines langjährigen Hauptsponsors und, im Zuge dieser Neuausrichtung, nach einem Trainerwechsel von Florian Schlicker und Serdal Gündogan, jetzt beim vorherigen FV-Gegner Ammerthal aktiv, zu Dominik Haußner im Umbruch.

Die Feuchter schossen in ihren bisherigen 14 Partien die wenigsten Tore (zwölf, FV: 18), kassierten die meisten Gegentore (32, FV: 30) und es gelang ihnen in der Hälfte ihrer absolvierten Partien nicht, ein Tor zu erzielen (sieben, FV: vier).

Die Ansetzung SC gegen FV darf als Bayernliga-Klassiker gelten. Seit 1999, als die Nullvierer erstmals in die Bayernliga aufstiegen, standen sich die zwei Teams 18 Mal gegenüber (acht Siege Feucht, drei Unentschieden, sieben Siege FV).

 
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