
Der FV 04 Würzburg hat sein Heimspiel in der Fußball-Bayernliga Nord gegen die DJK Ammerthal mit 1:3 (0:3) verloren. Auch wenn die nun elf sieglose Partien lange Serie dadurch kein Ende fand, in der zweiten Halbzeit stemmte sich der FV mit allem Verfügbaren gegen die Niederlage.
Mit zwei Änderungen schickte das Trainerteam der Blauen die Mannschaft im Vergleich zum vorherigen Auswärtsspiel in Eltersdorf (0:3) aufs Feld: Der zuletzt nach einer unberechtigten Roten Karte gegen Neudrossenfeld (0:2) für ein Spiel gesperrte Nils Hock stand wie Marius Haas wieder in die Anfangsformation.
Auf dem Platz war noch nichts passiert, als sich die Ammerthaler Spieler zum Jubel an der Eckfahne versammelten. Im Fünfer war Jan Krettek der von Torhüter André Koob abgewehrte Ball vor die Füße gesprungen, reagieren konnte der Pechvogel aber nicht mehr, sodass der vorherige Schuss von Daniel Gömmel doch zur Führung der Gäste im Tor landete (10.).
Vermaledeite erste Halbzeit mit drei Gegentoren
Die erste Aktion der Nullvierer folgte kurz darauf: Mit einem platziert getretenen Freistoß forderte Moritz Lotzen DJK-Torhüter Christopher Sommerer zu einer Glanzparade heraus (14.). Es sollte jedoch bis Mitte der ersten Halbzeit die einzige FV-Chance gegen spielbestimmende Gäste bleiben, ehe sich die Gewichte langsam zugunsten der Zellerauer verschoben.
Einen von Paul Obrusnik eingeleiteten Angriff über links verpasste Fabio Hock vor dem Ammerthaler Tor nur um eine Fußspitze (30.). Marius Haas setzte sich ebenfalls über links durch, doch anstelle von Julian Wild erwischte ein gegnerischer Abwehrspieler den Ball am Fünfereck (32.). Dem FV gelang es nicht, sich gegen zunehmend tiefer stehende und auf Konter lauernde Oberpfälzer für den von ihm betriebenen Aufwand zu belohnen.
Ein solcher Konter führte, als der Schiedsrichter einen Vorteil für die Gäste laufen ließ, zum zweiten Gegentor, das Fabian Helleder aus spitzem Winkel von rechts erzielte. Über den langen Pfosten prallte der Ball ins Tor (41.). Noch vor der Halbzeit erhöhte Leon Rukiqi den Zwischenstand (43.). Es passte ins Bild einer vermaledeiten ersten Halbzeit, dass der Ball zuvor abgefälscht wurde. "Wir waren nicht giftig genug", fand Funsch, der die drei Gegentore als "Nackenschläge" bezeichnete.
Ammerthals Trainer sieht die Partie am Kippen
Was für die Blauen an diesem Nachmittag sprach: Die von der Tribüne lautstark und durchgehend unterstützten Nullvierer gaben sich nicht auf. Fabio Hock brachte ihnen mit seinem Anschlusstor den Glauben zurück, dass diese Partie noch nicht verloren sei (55.) und hatte eine Tausendprozentige auf dem Fuß, die er aber, bedrängt vom Gegner, am Tor vorbeischob (58.). "Mit dem 1:3 war die Partie am Kippen", stellte Ammerthals Trainer Serdal Gündogan fest.
Auch die Rote Karte gegen Leon Rukiqi befeuerte die FVler, diese Partie noch nicht verloren zu geben (61.), zumal Ammerthal, inzwischen mit einer Fünferkette verteidigend, nur noch darauf aus war, sein Ergebnis zu sichern und bei eigener Aktion möglichst viel Zeit verstreichen zu lassen. Moritz Lotzens Freistoß von der Strafraumgrenze parierte Sommerer (77.) und Tim Herbert schoss frei vor dem Tor an selbigem vorbei (90.).
Weiter geht es für die in der Tabelle auf dem viertletzten Platz stehenden Nullvierer in der Fußball-Bayernliga Nord bereits an diesem Freitag, 6. Oktober, mit dem Auswärtsspiel beim Tabellen-Letzten SC Feucht (19 Uhr). "Jetzt gilt es für uns, alles zusammenzunehmen. Das ist ein ganz, ganz wichtiges Spiel für uns", stellte Funsch hierzu fest. Was auch für das folgende Heimspiel gegen den Tabellen-Vorletzten Fortuna Regensburg am Samstag, 14. Oktober, (15 Uhr) gilt.
Die Statistik des Spiels
FV 04 Würzburg - DJK Ammerthal 1:3 (0:3)