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Fußball: Landesliga Nordwest
So ist nach dem Trainerwechsel beim ASV Rimpar das Auswärtsspiel beim Landesliga-Tabellenführer gelaufen
Die Rimparer Landesliga-Fußballer fordern den Bayernliga-Absteiger Coburg heraus, der zu Hause bislang noch keinen Punkt gelassen hat. Wie sich der ASV dort geschlagen hat.
Der ASV Rimpar absolvierte in Coburg das erste Spiel nach dem Trainerwechsel. Joel Flores Vega im Landesliga-Heimspiel gegen Schwebenried von hinten fotografiert.
Foto: Julien Becker | Der ASV Rimpar absolvierte in Coburg das erste Spiel nach dem Trainerwechsel. Joel Flores Vega im Landesliga-Heimspiel gegen Schwebenried von hinten fotografiert.
Heidi Vogel
,  Jürgen Sterzbach
 und  Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer

FC Coburg – ASV Rimpar 2:0 (2:0). Nachdem Henry Stenzinger und Marcel Heck am vergangenen Sonntag als Trainer zurückgetreten waren, hatte die Abteilungsleitung beim ASV Rimpar mit Tristan Hofmann und Christian Dotzel ein Interimsduo installiert, das die Mannschaft im Auswärtsspiel beim Landesliga-Tabellenführer anleitete.

Auch taktisch seien die Rimparer, bei denen Luca Fischer, Fabio Weisenseel und Marco Kramosch in die Anfangself zurückkehrten, leicht verändert aufgetreten und hätten beim Bayernliga-Absteiger offensiver begonnen, sagte Abteilungsleiter Gustav Seiwerth.

Eine "Unaufmerksamkeit gleich zu Beginn" führte allerdings zum frühen Rückstand. Danach hielten die Gäste gegen die zu Hause souveränen (sechs Spiele, sechs Siege) Oberfranken die Partie offen, "ohne zwingend zum Abschluss zu kommen", schilderte Seiwerth. Als Rimpar der Heimelf aber Räume überließ, erhöhte diese ihren Vorsprung.

Torschütze war Cristian Camilo Fischer, der in der Saison 2018/19 auch schon für den TSV Abtswind in der Bayernliga gespielt hatte. Der heute 24-Jährige hatte sich als Sommertransfer den Coburgern angeschlossen, nachdem er zuvor mit dem FC Oberhaid in der Bezirks- und zuletzt Landesliga unterwegs gewesen war.

Nachdem die Rimparer zur Halbzeit offensiv gewechselt hatten, in die Partie kamen Vincent Held und Noah Lehner, hätten sie den Gegner im Griff gehabt, sagte Seiwerth. Mehrere Chancen, darunter ein Kopfball gegen die Latte und ein platzierter Freistoß, den Coburgs Torhüter parierte, habe es dabei gegeben. "Wir hatten das Spiel auf unserer Seite", stellte Seiwerth fest. Im Anschluss testeten auch die Coburger den Querbalken.

"Wir sind nicht unzufrieden mit dem ersten Spiel nach den Veränderungen, die wir hatten", fasste Abteilungsleiter Gustav Seiwerth zusammen. "Das gibt uns Mut für die nächsten Spiele. Dafür sehen wir uns gut gerüstet." Die nächste Aufgabe am Sonntag, 22. September, ist das Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Schammelsdorf (15 Uhr).

Rimpar: Michel – Hagen, Budemann (75. Reifenberger), Reinhart, S. Kramosch (80. Fadil), L. Fischer (46. Lehner), Kemmerzell, Weisenseel (46. Held), M. Kramosch, Burkard, Flores Vega (75. Kuhn). Schiedsrichter: Michael Wander (Helmstadt). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Aykut Civelek (7.), 2:0 Cristian Fischer (31.).

Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein (links) musste in der Pause laut werden, um seine Spieler im Landesliga-Auswärtsspiel beim TSV Aubstadt II aufzurütteln. 
Foto: Yvonne Vogeltanz | Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein (links) musste in der Pause laut werden, um seine Spieler im Landesliga-Auswärtsspiel beim TSV Aubstadt II aufzurütteln. 

TSV Aubstadt II – TuS Frammersbach 1:2 (1:0). Mit dem dritten Sieg in Folge setzte sich die TuS Frammersbach auf den vorderen Plätzen der Fußball-Landesliga Nordwest fest. Nach einem 0:1-Rückstand zur Pause in Merkershausen sicherte sich die favorisierte TuS bei der Reserve des TSV Aubstadt durch ein spätes Tor noch einen Dreier. "Aufgrund der zweiten Halbzeit war es verdient", fand TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein, dessen Team sage und schreibe insgesamt 15 verletzungs- und urlaubsbedingte Ausfälle kompensieren musste.

Im ersten Abschnitt lieferten die Gäste nach Angaben Amrheins allerdings eine schwache Vorstellung ab, ließen gegen den Landesliga-Aufsteiger den nötigen Einsatz vermissen und lagen mit 0:1 zurück. "In der Halbzeit gab es einen ordentlichen Anschiss", nahm Amrhein kein Blatt vor den Mund, bescheinigte aber seinem Team prompte Besserung.

So wussten die Nordspessarter zwar auch im zweiten Durchgang spielerisch nicht zu glänzen, überzeugten jedoch mit Zweikampfstärke und lautstarker Präsenz. "Bester Spieler bei uns war heute Dominik Funk, ihm gebührt ein Extralob", honorierte der Frammersbacher Spielertrainer die Leistung des Nachwuchsspielers, der zu Saisonbeginn von der U19 der Würzburger Kickers zur TuS gewechselt war und diesmal in der Startformation stand.

Funk holte nämlich nicht nur den Strafstoß heraus, den Amrhein zum Ausgleich verwandelte, sondern krönte seine Leistung sogar noch mit dem Siegtreffer. Am nächsten Sonntag, 22. September, treten die Frammersbacher zu Hause gegen den FC Lichtenfels an.

Frammersbach: Touati – Moreno Haag, Reiling, Funk, Englert (90.+1 Schuhmacher), Jordan (70. Franz), Martello (48. Geiger), Amrhein, Müller, Lurz, Franz (85. Baur). Schiedsrichter: Mika Zellner (Kornburg). Zuschauende: 100. Tore: 1:0 Owen Degelman (34.), 1:1 Patrick Amrhein (54, Foulelfmeter), 1:2 Dominik Funk (83.).

DJK Hain - DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 1:0 (0:0). Eigentlich erwartete die DJK beim Tabellenzweiten Hain eine schwierige Partie, da die Gäste personell stark dezimiert antraten. Aber schon während der ersten Hälfte hielten sie gut mit. Nur aufgrund eines Handelfmeters kurz nach der Pause fuhren die Hausherren schließlich den Sieg ein.

"Es war unser bestes Auswärtsspiel der Saison", erklärte Schwebenrieds Trainer Thomas Cäsar, "dafür muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen." Vor allem nach dem 0:1-Rückstand nahm die DJK das Heft in die Hand und hatte mehr Ballbesitz. Die Heimelf verbuchte in der zweiten Hälfte nur noch eine nennenswerte Chance, während sich die Gäste Möglichkeit um Möglichkeit erspielten. Lukas Schneider scheiterte beispielsweise am Außenpfosten. "Schade, dass wir uns nicht belohnt haben", fand Cäsar.

Schwebenried: Saballus – Schneider, Weißenberger (59. Bazhunaisvhili), Ziegler, Sillner (66. Behr), Deibl, Cäsar, Burger, Fleischmann, S. Lehmann, Neubauer (85. Weber). Schiedsrichter: Kevin Hegwein (Bayreuth). Zuschauende: 190. Tore: 1:0 Agon Jashari (49., Handelfmeter).

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