Schwimmer Sebastian Beck vom SV Würzburg 05 hat bei der deutschen Meisterschaft in der Juniorenwertung Gold über die 200 Meter Rücken geholt. In Berlin schlug er nach 2:06,16 Minuten vor Benjamin Campbell-James (2:07,22; SG Stadtwerke München) und Adrian Trumpa (2:07,31; SG Poseidon Eppelheim) an. Das Rennen lief für den 19-jährigen Bruder von WM-Bronze-Medaillengewinnerin Leonie Beck wie geplant. "Ich wollte bei 150 Metern noch unter den Top vier im Lauf sein und dann nochmal 50 Meter Endspurt machen. Der war leider nicht ganz so schnell wie erhofft, aber mit einem fünften Platz insgesamt und Gold in der Juniorenwertung kann ich ganz froh sein", sagte Beck auf Nachfrage dieser Redaktion. Im für den Donnerstagnachmittag angesetzten A-Finale wolle er nochmal Gas geben. Im Vorlauf kam Christian Diener vom Potsdamer SV in 1:58,91 Minuten auf Rang ein, Zweiter wurde Andreas Wiesner (2:02,13; SG Neukölln Berlin) vor Ole Braunschweig (2:4,22; SG Neukölln Berlin).
"Sebastian hat das recht ordentlich gemacht. Rücken ist eigentlich gar nicht seine Hauptlage. Er schwimmt in erster Linie Freistil", sagt Stefan Lurz, Geschäftsführer und Cheftrainer beim SV Würzburg 05. Er sei umso überraschter von dem Erfolg, da Sebastian in den vergangenen Wochen Uni bedingt etwas weniger habe trainieren können. "Ich hoffe, das gibt ihm Motivation für die kommenden Aufgaben", so Lurz.
Die 131. deutsche Meisterschaft im Schwimmen wird noch bis Sonntag im Rahmen des Sportevents "Die Finals – Berlin 2019" ausgetragen. Dabei werden in der Hauptstadt die Meister in zehn Sportarten ermittelt. Neben dem Schwimmen sind das Bahnrad, Bogensport, Boxen, Kanu, Moderner Fünfkampf, Trial, Triathlon, Turnen und Leichtathletik.