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HANDBALL: 2. BUNDESLIGA
Rimparer Wölfe reisen mit klarem Matchplan ins Winterland
Der ehemals von den eigenen Fans als "Söldnertruppe" kritisierte TuS N-Lübbecke ist auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Wie die DJK-Handballer den Gegner stoppen wollen.
Benedikt Brielmeier steht nach seiner Verletzung im Spiel beim TuS N-Lübbecke vor einem Comeback bei den Rimparer Wölfen. 
Foto: Silvia Gralla | Benedikt Brielmeier steht nach seiner Verletzung im Spiel beim TuS N-Lübbecke vor einem Comeback bei den Rimparer Wölfen. 
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:13 Uhr

Handball, 2. Bundesliga
TuS N-Lübbecke - DJK Rimpar Wölfe
(Freitag, 19.30 Uhr, Merkur Arena)

Nachdem der heftige Wintereinbruch am vergangenen Sonntag die Anreise des TSV Bayer Dormagen nach Würzburg zum Duell bei der DJK Rimpar Wölfe (9./14:14) verhindert hatte, wagen sich die unterfränkischen Zweitliga-Handballer nun selbst 360 Kilometer Richtung Nordwesten der Republik – in der Hoffnung, dass die Straßenverhältnisse dort aufgrund des zeitweiligen Schneechaos nicht erneut zum Spielverderber werden.  An diesem Freitag gastieren sie beim Tabellendritten TuS N-Lübbecke (20:8) in Ostwestfalen. "Ich habe mit Nettelstedt telefoniert, die sagten, die Straßen sind geräumt. Insofern gehe ich davon aus, dass wir problemlos hin- und wieder zurückkommen", sagt DJK-Trainer Ceven Klatt.

Verletzte kehren nach und nach zurück

Er steht mit seiner Mannschaft vor einem straffen Programm: Vier Spiele in zwölf Tagen sind zu absolvieren. Umso erleichterter ist Klatt, dass die Verletzten nach und nach zurückerwartet werden. In Lübbecke kann Benedikt Brielmeier wieder auflaufen, Lukas Sieglers Comeback ist gegen Konstanz (17. 2.) geplant, Yonatan Dayan soll gegen Aue (20.2). oder im Nachholspiel gegen Dormagen (23. 2.) einsatzfähig sein. Einzig Lukas Böhm wird mit seinem doppelten Bänderriss noch länger ausfallen, voraussichtlich vier bis sechs Wochen.

Den Matchplan an diesem Freitag gegen den ehemaligen Erstligisten, der den drittbesten Angriff der Liga und in Tom Skroblien (95 Tore/43 Siebenmeter) auch den Toptorjäger stellt, formuliert Klatt so: "Unser Ziel ist es, Nettelstedt bei maximal 25 Toren zu halten. Denn immer, wenn sie mehr geworfen haben, haben sie auch gewonnen." Rimpar kassiert im Schnitt pro Partie 23,7 Gegentreffer und hat damit nach wie vor die erfolgreichste Deckung.

Keine Söldnertruppe mehr

"In den letzten Spielen haben wir dennoch nicht so zu unserem Abwehrspiel gefunden wie sonst, das lag allerdings auch an der personellen Konstellation", sagt der Wölfe-Coach und spielt scherzhaft auf die frühe Rote Karte des Defensivchefs in Ferndorf an: "Ich hoffe, dass Philipp Meyer es diesmal schafft, länger als drei Minuten zu spielen." Besonders gefragt sei ein "disziplinierter Rückzug": "Denn gerade das Tempospiel von Nettelstedt hat teilweise Erstliga-Züge."

Kein Wunder, bei dem Kader des TuS, der mit Namen wie Valentin Spohn, Roman Becvar, Lutz Heiny, Florian Baumgärtner, Dominik Ebner oder Benas Petreikis  aufwartet und als exquisit bezeichnet werden darf. Klatt meint: "Auf dem Papier ist es der stärkste der Liga. Nettelstedt ist in der Breite hervorragend besetzt." Linksaußen Skroblien war zu Saisonbeginn nur einer von zehn Neuzugängen im Team von Emir Kurtagic, der den ehemals von den eigenen Fans als "Söldnertruppe" kritisierten "Haufen" anscheinend gut in den Griff bekommen hat. "Emir hat einen klaren Plan. Und er hat auch dafür gesorgt, dass die Mannschaft emotional gewachsen ist", zollt Klatt seinem Kollegen Respekt. Der Erfolg gibt Kurtagic Recht: In 14 Spielen haben die Ostwestfalen erst drei Niederlagen kassiert – in Gummersbach und zu Hause gegen Dresden und Hamburg. 

 
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