
Das für den frühen Sonntagabend in Würzburg angesetzte Handball-Zweitligaspiel zwischen der DJK Rimpar Wölfe und dem TSV Bayer Dormagen ist kurzfristig abgesagt worden. Diesmal war allerdings nicht das Coronavirus der Spielverderber. Vielmehr ist das Match in der s.Oliver Arena dem heftigen Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen zum Opfer gefallen, wo Eis und Schnee die Straßen vielerorts kaum passierbar machten.
Zu hohes Risiko
Wie die Wölfe am späten Sonntagvormittag mitteilten, haben sich die auf dem fünften Rang liegenden Gäste nach Rücksprache mit dem Busunternehmen dazu entscheiden müssen, die Reise nach Unterfranken nicht anzutreten. "Die unsichere Witterungslage würde uns einem unnötigen Risiko aussetzen. Dieses Risiko ist mir zu hoch, daher haben wir um Verlegung gebeten. Dem wurde zugestimmt", wird Dormagens Geschäftsführer Björn Barthel auf der Bayer-Facebookseite zitiert. Für den Werksklub, gegen den die Rimparer in der Vergangenheit sowohl den höchsten Zweitliga-Sieg errungen (33:16 am 26. Dezember 2014) als auch die höchste Pleite kassiert hatten (16:28 am 24. Mai 2019), wäre es das erste Pflichtspiel im neuen Jahr gewesen.
Die Wölfe sind 2021 bereits zweimal auswärts angetreten und haben dabei in Fürstenfeldbruck (30:29) und Ferndorf (24:24) zusammen vier Punkte geholt. Nun geht es für die Rimparer aller Voraussicht nach zum dritten Mal hintereinander in die Fremde. Am kommenden Freitag, 12. Februar, ist um 19.30 Uhr das reguläre Vorrundenspiel beim Tabellendritten TuS N-Lübbecke angesetzt. Am darauffolgenden Mittwoch, 17. Februar, geht es daheim gegen die HSG Konstanz.
Neben dem nun ausgefallenen Dormagen-Spiel muss auch das Wölfe-Heimspiel gegen den Ligaprimus VfL Gummersbach noch neu terminiert werden - angesichts des ohnehin schon dichten Spielplans keine leichte Aufgabe.