Was sich bereits seit einigen Tagen abgezeichnet hat, ist nun offiziell: Türkgücü München, Konkurrent der Würzburger Kickers in der 3. Liga, meldet Insolvenz an. Am heutigen Montag sollen die Verantwortlichen des Klubs beim Amtsgericht in München vorstellig geworden sein. Investor und Präsident Hasan Kivran, seit Ende 2015 beim Migrantenklub und Antreiber des Profifußballprojekts, hilft Türkgücü München also nicht noch ein weiteres Mal aus der Patsche.
"Nachdem zunächst zugesagte Gesellschaftermittel nicht flossen, wurde der Schritt des Antrages auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens unumgänglich", schrieb Türkgücü am Montag. Auf den Verein wartet der Abzug von neun Punkten, der noch in der laufenden Spielzeit greifen würde. Aktuell ist Türkgücü mit 21 Zählern Tabellen-18. Nach dem Abzug wäre der Klub abgeschlagen Letzter. "In welcher Spielklasse ein Neuaufbau erfolgen kann, ist von sportlichen sowie finanziellen Faktoren abhängig", teilten die Münchner weiter mit.
Die Kickers, derzeit mit 18 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, würden in der Rangliste somit einen Platz nach oben rutschen.
Mit Informationen der dpa.
Ich will gar nicht außer Rede stellen, dass die Kickers in einer äußerst prekären sportlichen Situation sind. Den Ausstieg als Aufsichtsrat von Fischer sehe ich eher als Chance sich neu aufzustellen. Ich werde hier Fischer nicht verteufeln, da er auch viel gutes in seiner Amtszeit bewirkt hat. Aber er hat zwei Kardinalsfehler begangen, Magath und die Schiele-Entlassung. Es ist mir aber in allen Kickers-Diskussionen hier zu einfach wenn die letzten 10 Kickers-Jahre (aktuell im 7. Profijahr) auf die zweifellos miserable 2. Liga und aktuell 3. Liga Saison reduziert werden.
Selbst wenn es in die Regionalliga gehen sollte sind die Kickers noch lange nicht untergegangen. 7 Jahre Profifussball-Erfahrung werden auch in der Regionalliga hilfreich sein. Aber noch ist der Klassenerhalt möglich.
Und das wohlgemerkt noch mit Fischer.
Woher soll den das Geld zukünftig kommen?
Da werden wohl kaum Firmen bereitstehen, die ihr Geld in dem planlosen Haufen verbrennen möchten.
Alles Harakiri also. Dass es der ehemalige Sportfive-Mann Jäger noch mit der 3. Liga versuchen möchte und weiterhin vom völlig unrealistischen Stadionausbau schwadroniert ist ja klar: Er verdient gut und in der Regionalliga würde man wohl zuallererst mal seinen Job einsparen....
Duisburg 20 Punkte, verl und Halle jeweils 21, türgücü 12, havelse 17 und die Kickers 15 Punkte. Wenn das so kommt dann ist die Situation nochmals deutlich schlechter als sie eh schon ist.
So gsund scheint der Menschenverstand nicht zu sein.
Die Türkgücü Insolvenz könnte sogar für die Kickers nachteilig sein. Wenn Türkgücü den Spielbetrieb einstellt werden alle Spiele der Münchner annuliert, dann hätten die Kickers (2:1 Sieg gegen Türkgücü) 3 Punkte weniger auf dem Konto.
Ich wünsche es den Kickers so sehr den Klassenerhalt zu schaffen. Alleine schon wegen der vielen Hater hier.
Fischer wird keine Löcher mehr stopfen - er, der zum freiwilligen Rückzug in die Regionalliga geraten und nun zurückgetreten ist.
Die Kickers werden bei Klassenerhalt, ohne nennenswerte Investoren und und ihrem teuren Kader wohl eher auf einen schleichenden finanziellen Kollaps zusteuern.
Einfach mal einen Kommentar raushauen ohne zu wissen wie die Finanzen der Kickers sind. Ist ja so einfach den Kickers den schleichenden Kollaps unterzujubeln.
Begründen sie doch ihre Behauptungen mit Fakten!
Meine Fakten sind, dass Herr Fischer in seinem Statement schriftlich niedergelegt hat weiterhin den Kickers als Sponsor treu zu bleiben. Meine Fakten sind, dass Herr Jäger mitteilte die Nachverpflichtungen sind von zusätzlichen Sponsorengeldern (nicht von Herrn Fischer) finanziert worden.
Meine Fakten sind, dass die Kickers laut Aussagen von Herrn Jäger die 3. Liga weiter finanzieren können, sollte man nicht absteigen.
Wenn ein Herr Fischer jedoch bemerkt, dass die 3. Liga in dieser Form für die Kickers nicht kostendeckend zu betreiben sei, dann sollte man ihm glauben.
Der Rücktritt sagt doch nur aus, dass er nicht weiter dazu bereit ist, über sein Sponsoring hinaus Geld zu versenken und Löcher zu stopfen.
Das dürfen nun andere tun. Ich bezweifle nur, dass es andere tun werden.
Eher werden nach Fischers Ausstieg weitere Sponsoren aussteigen - nämlich jene, die sozusagen als "Gegengeschäftsvereinbarung" mit Flyeralarm ihr Sponsoring betreiben.
Man wird deutlich kleinere Brötchen backen müssen (Abstieg dann im nächsten Jahr) oder auf einen finanziellen Ruin zusteuern.
Wir sprechen uns in 2 Jahren nochmal.