Die Würzburger Kickers sind einer von 25 Regionalligisten, die sich beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) um eine Zulassung für die 3. Liga beworben haben. Diese Zahl hat der DFB in einer Pressemitteilung veröffentlicht. Welche Klubs einen Lizenzantrag eingereicht haben, das wollte der Verband offiziell allerdings nicht mitteilen. Die Kommunikationshoheit in Sachen Lizenzierungsverfahren liege bei den Vereinen selbst. Während die Kickers bestätigten, ihre Unterlagen fristgerecht eingereicht zu haben, hatten der FC 05 Schweinfurt und der TSV Aubstadt auf Nachfrage erklärt, keinen Antrag auf Drittliga-Zulassung gestellt zu haben.
Nun hat das Internet-Portal "liga-3-online" alle verfügbaren Informationen zusammengetragen, recherchiert und eine Liste der 25 Kandidaten veröffentlicht, die Interesse an einem Drittliga-Aufstieg haben. In Bayern ist dies, laut dem Bericht, außer den Würzburgern lediglich der FC Bayern München II. Die U23 des Rekordmeisters hat als Tabellensiebter allerdings bereits 23 Punkte Rückstand auf die Würzburger Kickers. Rein sportlich scheint den Kickers die Teilnahme an den Aufstiegsspielen gegen den Vertreter aus dem Norden kaum noch zu nehmen zu sein.
Dass die Rothosen die Voraussetzungen für den Drittliga-Betrieb am Ende auch erfüllen können, davon gehen die Verantwortlichen am Dallenberg aus, auch wenn damit zu rechnen ist, dass der DFB, wie üblich, bei einer für Mitte April erwarteten Rückmeldung, sicher die ein oder andere Nachfrage stellen wird. Die Kickers hatten das Verfahren auch in der vergangenen Saison durchlaufen, an deren Ende der bayerische Regionalliga-Meister SpVgg Unterhaching, nach einigem Hin und Her, die gestellten finanziellen Bedingungen erfüllt und sich in den Aufstiegsspielen durchsetzte.
In der Regionalliga Nord haben Hannover 96 II, der SV Meppen, Phönix Lübeck und der VfB Oldenburg bestätigt, den Aufstieg anzupeilen. Sie sind mögliche Gegner in den Aufstiegsspielen. In den Regionalligen West (6 Drittliga-Kandidaten), Südwest (6) und Nordost (7), in denen der Meister direkt aufsteigt, ist die Zahl der Antragsteller deutlich höher als im Norden und in Bayern.
