
Das Schicksal des 2021 ins Leben gerufenen Würzburger Fanprojekts, das sich um die sozialpädagogische Betreuung junger Anhängerinnen und Anhänger der Kickers kümmert, bleibt vorerst offen. Eigentlich wollte sich der Jugendhilfe-Ausschuss des Würzburger Stadtrats am Donnerstag mit dem Fanprojekt befassen und, so sah es die Beschlussvorlage der Verwaltung vor, das Auslaufen der städtischen Förderung in Höhe von jährlich 25.000 Euro beschließen.
Das hätte auch das Ende des Projekts bedeutet. Denn die Unterstützung durch den Freistaat Bayern in Höhe von 50.000 Euro im Jahr und vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) von jährlich 100.000 Euro fließt nur, wenn auch die Kommune an Bord ist. Der Landkreis Würzburg hat bereits seinen Ausstieg aus der finanziellen Unterstützung des Projekts beschlossen.
Wie es mit der städtischen Förderung weitergeht, bleibt indes erst einmal offen. Das Thema Fanprojekt wurde am Donnerstag kurzfristig von der Tagesordnung des Jugendhilfe-Ausschusses gestrichen. Es bestehe noch Gesprächsbedarf, begründete Oberbürgermeister Christian Schuchardt dies als Vorsitzender des Ausschusses.

Teile der Kickers-Fans hatten zuletzt beim Heimspiel gegen den FV Illertissen mit Bannern für ein Weiterbestehen des Fanprojekts protestiert. Unterstützung kam auch von der Koordinierungsstelle Fanprojekte KOS, die bei der Deutschen Sportjugend angesiedelt ist und die die Aktivität von insgesamt 72 deutschen Fanprojekten koordiniert.