
Die Niederlage der FIT/One Würzburg Baskets gegen die Basketballer des FC Bayern München ist kein Beinbruch. Der Blick auf die Tabelle verrät: Von der direkten Qualifikation für die Play-offs, über Play-ins bis zum Verpassen der Saisonendrunde ist für die Domstädter noch alles möglich. Dazu braucht es in den acht verbleibenden Partien aber noch einige Siege. Die Aufgabe beim abgeschlagenen Tabellenletzten am kommenden Wochenende ist eine Pflichtaufgabe und möglicherweise eine gute Vorbereitung für die nächsten Spiele.
Viel wichtiger wird für die Baskets aber jetzt, dass sie zwischen den Spielen ihre Zeit zum Training nutzen. Die Arbeit in der Trainingshalle war die große Stärke in der vergangenen Saison. Mit neun Spielen in 30 Tagen blieb dafür zuletzt wenig Zeit. Neuzugänge wie Davion Mintz oder Aubrey Dawkins sind immer noch nicht vollends integriert, haben ihr großes Potenzial aber mehrfach angedeutet. Zum Beispiel in der Schlussphase des Bayern-Spiels, die erahnen ließ, welches Potenzial noch im Team schlummert.
Kann Filipovski die Saison krönen?
Wenn Trainer Sasa Filipovski und seine Co-Trainer die Zeit dazu haben, können sie die Offensive und Defensive des kommenden Gegners perfekt sezieren und mit den Spielern unter der Woche daran arbeiten, was am Wochenende wichtig wird. Bis zum Saisonende haben die Würzburger nun nach dem Ausscheiden in der Champions League nur noch eine englische Woche. Außerdem kann der Verein die Zeit nutzen, um zu analysieren, mit welchen Spielern sie weiterhin zusammenarbeiten möchten. Denn je früher Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern unter Dach und Fach sind, desto besser.
Sollte es Filipovski gelingen, das Erfolgsmodell des Vorjahres zu wiederholen, könnte er die Saison krönen. Denn das darf nicht vergessen werden: Dass die Baskets in der Champions League so knapp am Viertelfinale gescheitert sind, ist ein großer Erfolg für den Klub. Wenn er nun mit seinem Team noch das vor der Saison ausgegebene Ziel Play-in-Plätze erreicht, hat er die Erwartungen erneut deutlich übertroffen. Das darf trotz der 2:7-Bilanz im März nicht in Vergessenheit geraten.