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Fußball: Regionalliga Bayern
Meinung: Markus Zschiesche ist offenbar nicht der richtige Trainer für die Würzburger Kickers
Der 42-jährige Berliner erreicht weder die Mannschaft noch die Fans. Jetzt müssen die Verantwortlichen Konsequenzen ziehen, findet unsere Autorin.
Enttäuscht verließ Kickers-Trainer Markus Zschiesche nach der verlorenen Partie gegen die SpVgg Bayreuth den Platz.
Foto: Frank Scheuring | Enttäuscht verließ Kickers-Trainer Markus Zschiesche nach der verlorenen Partie gegen die SpVgg Bayreuth den Platz.
Carolin Münzel
 |  aktualisiert: 14.09.2024 02:34 Uhr

Die Würzburger Kickers liegen auch nach dem achten Ligaspieltag weit hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. Dass es aufgrund des massiven Umbruchs im Kader und der kurzen Vorbereitungszeit nicht leicht werden würde, in dieser Saison Meister der Regionalliga Bayern zu werden, war von Anfang an klar, der Start entsprechend holprig gewesen. Anhänger und Verantwortliche hofften auf Besserung, darauf, dass es dem neuen Trainer Markus Zschiesche im Lauf der Wochen gelingen würde, eine Mannschaft zu formen und eine Spielidee auf den Platz zu bringen. Das ist nicht gelungen. 

Schon bei der 1:4-Klatsche gegen die Reserve des FC Bayern München wirkten die Rothosen ideenlos. Bei der 0:4-Niederlage gegen die SpVgg Bayreuth an diesem Samstag ließ das Team nach den ersten 30 Minuten nicht nur jeden Plan, sondern zudem jeglichen Kampfgeist vermissen. Und egal wie laut der Coach an der Seitenlinie schreit, wie wild er gestikuliert – er scheint die Mannschaft nicht zu erreichen.

Mit seiner oft harschen, manchmal aggressiven Art kommen dem Vernehmen nach nicht alle Spieler gut zurecht. Vor allem einige der jüngeren Akteure fühlen sich nicht abgeholt, der eine oder andere habe gar – so ist zu hören – aufgrund der Ansprache des Trainers Selbstvertrauen eingebüßt. Selbstvertrauen, das gerade unter dem aktuell herrschenden Druck enorm wichtig wäre. Wie kurz die Zündschnur des Berliners ist, ließ sich nach der Partie am Samstag beobachten. Da wollte der 42-Jährige auf einen Fan losgehen, der ihn offenbar beleidigt hatte. Kickers-Sportdirektor Sebastian Neumann ging dazwischen und schickte Zschiesche schließlich vom Spielfeldrand weg Richtung Spielertunnel. 

Antworten auf die Frage nach dem Auftritt seiner Mannschaft fand der Trainer in der anschließenden Pressekonferenz nicht. Auch eine Vision davon, wo es hin- und wie es weitergehen soll, konnte er bis heute nach außen nicht vermitteln. Und wer die Auftritte der Kickers gegen Bayern II und Bayreuth gesehen hat, ist geneigt zu glauben, dass seine Vorstellungen auch im Team nicht angekommen sind. Dass sich daran noch etwas ändert, scheint sehr unwahrscheinlich. Markus Zschiesche, er ist offenbar nicht der richtige Trainer für die Würzburger Kickers.

 
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  • Michael Riedner
    Unglaublich, die Main-Post legt fest, ob ein Trainer für eine Mannschaft gut ist.Welche fußballerische Ausbildung hat eigentlich die Autorin um so eine Behauptung aufzustellen?
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  • Susanne Schüpfer
    Hollerbach, Magath, Thorsten Fischer & Co. Das war einmal, da muss ein Haken dran gemacht werden. Wildersinn hat eine KlasseMannschaft von hauptsächlich Jürgen Kost zusammengestellt bekommen. Aber jetzt kommt´s >>> weder bei Wildersinn noch bei Zschiesche hat man eine spielerische Weiterentwicklung der Mannschaft gesehen. Das HauptÜBEL ist der beschissene SchablonenFußball der Mannschaft. Da fehlen die Basics wie: schnelles Umschaltspiel, Flügelspiel und generell das Überholspiel auf den Außenbahnen, DoppelpassSpiel, Anbieten wie Kommen und Gehen. Ganz einfache Sachen was den Fussball so effizient und effektiv lassen werden. Da muss ein Trainer/Trainerteam her, der ein Menschen(freund)kenner ist und leider in seiner Vita was vorzuzeigen hat. Und noch was, der Basti Neumann und seine Kollegen haben ein sehr guten Job gemacht was das Finanzielle anbetrifft, sonst gäbe es den Verein in dieser Liga bereits nicht mehr.
    Ade...der VS
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  • Ulrich Dittmaier
    Treffend beschrieben.
    „Ein Überholspiel auf den Außenbahnen“ habe ich seit Steven Lewerenz unter Trainer Bernd Hollerbach bei den Kickers nicht mehr gesehen.
    Aber wie du richtig schreibst: Das ist vorbei.
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  • Arno Molinari
    VS, ganz genauso ist es.
    Schablonenfussball gegen tiefstehende Mannschaften, kaum eine Gier und Leidenschaft zu erkennen (Spiel gegen Hoffenheim mal ausgenommen) und keine Weiterentwicklung der Mannschaft zu sehen, keine Basics wie von dir schon beschrieben.
    Dazu Aufstellung und Positionen die verwundern.
    Ich hoffe in den nächsten Stunden oder Tagen kommt die Meldung eines Trainerwechsels mit einem passenden und möglichst bodenständigen Trainers.
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  • Erika Stettner
    Die Hoffnung stirbt zuletzt.Die Verantwortlichen um Sebastian Neumann werden die richtigen Maßnahmen einleiten. Sebastian hat in den letzten 2 Jahren einen tollen Job gemacht. Ich denke er wird fie richtigen Schritte einleiten. Viel Glück
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  • Martin Arold
    Nicht gut die aktuelle Situation. Viele Fragen kommen auf zu der ersten 11. Warum spielt Hipper für Friedsam, obwohl Friedsam eine tolle Saison spielte? Warum spielt ständig Küc ohne Mehrwert, warum nicht Japaur oder Fesser die gut spielen. Warum ging gestern über unsere Aussen gar nichts egal ob defensiv oder offensiv? Es läuft nicht rechts defensiv und der Trainer wechselt Newcomer Sachs ein und wenig später steht es 0:3. Im Sturm wurde erst gewechselt als es 0:3 stand. Küc spielte durch. Die Trinkpause nutzte Bayreuth die volle Zeit für die Abstimmung mit dem Trainer. Die Kickers trotteten langsam vom Feld und hörten sich maximal 1 Minute an was der Trainer zu sagen hat. Da ist kein Gemeinschaftsgefühl wie unter Wildersinn da.
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  • Christian Stöckel
    Die Würzburger Kickers haben ein elementares Problem - Ungenügende Kontinuität !
    Beispiele gefällig ?
    Michael Schiele (Aufstiegstrainer) - Entlassen !
    (Weil ein angeblicher Heilsbringer, der sich als Scharlatan entpuppte, dies so wollte )
    Marco Wildersinn (Fast-Aufstiegstrainer) - Entlassen, bzw. Vertrag nicht verlängert !
    (Weil dieser angeblich nicht für weitere positive Impulse sorgen konnte).
    Nun steht Markus Zschiesche massiv in der Kritik, weil der fest ins Auge gefaßte Aufstieg in die dritte Liga ab heute in weite Ferne rückt. Entlassung des Trainers nicht ausgeschlossen !
    Liebe Verantwortliche am Dalle:
    Wann begreifen Sie ENDLICH, dass mit kurzfristigen Trainerrochaden kein Blumentopf zu gewinnen ist ?
    Schauen Sie bitte z.B. nach Freiburg oder Heidenheim, wo man über Jahrzehnte mit ein und dem selben Trainer sehr gute Erfolge verzeichnet.
    Fazit: Nicht der Trainer ist das Problem, sondern eine dilletantisch agierende Vereinsführung. Diese gehört SCHLEUNIGST ausgetauscht !
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  • Edgar Staab
    Warum gibt die Main-Post den exakt gleichen Kommentar bei zwei unterschiedlichen Artikeln frei? Zumal dieser an Rufmord grenzt und inhaltlich falsch ist.
    Wildersinn hatte Kontinuität (2 Jahre!) , vercoachte aber das entscheidende Spiel in Hannover und hatte vor allem keinen Rückhalt in der Mannschaft.
    Zu Zschiesche gebe ich dem Kommentar-Schreiberling die Empfehlung, einer Trainingseinheit beizuwohnen.
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  • Gottlieb Wolf
    Es hat schon unter Hollerbach angefangen. Viele falsche Entscheidungen der Vereinsführung, zu viele Spieler und Trainerwechsel, wie soll da eine funktionierende Mannschaft entstehen.
    Das Führungspersonal ist unfähig.
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  • Erwin Hartinger
    Die Kickers hatten so einen Trainer nämlich Schiele, leider kam ein Aschaffenburger der Schiele entlassen hat. Dafür konnte die jetzige Führing nichts, das war eine andere. Über die jetzige Führung zu hetzen finde ich unangebracht und schäbig!!
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