"Es war ein Tag gegen die hawaiianischen Naturgewalten, den ich heute verbracht habe." Dieses Resümee zieht eine erschöpfte, aber durchaus zufriedene Laura Zimmermann nach ihrem Debüt beim Ironman Hawaii am Donnerstag. Neun Stunden, 37 Minuten und 23 Sekunden hatte die 32-jährige Triathletin, die für den SV Würzburg 05 startet, für die 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen gebraucht. Mit ihrem 23. Platz im Profifeld der Frauen ist sie zufrieden. "43 Athletinnen sind an den Start gegangen, zwölf ausgestiegen – das ist ja vielleicht ein Zeichen, wie hart es war", sagte Zimmermann auf Nachfrage dieser Redaktion am Freitagmorgen (deutscher Zeit).
Anne Haug kommt beim Ironman Hawaii als Dritte ins Ziel
Zu denen, die aufgaben, gehörte die Deutsche Daniela Bleymehl. Sie hatte zum Kreis der Favoritinnen gezählt – ebenso wie Anne Haug und Laura Philipp. Haug, die den Ironman Hawaii 2019 als erste deutsche Frau gewann, wurde in diesem Jahr Dritte beim Überraschungssieg der US-Amerikanerin Chelsea Sodaro. Zweite wurde die Britin Lucy Charles-Barclay, Philipp war nach einer Zeitstrafe von fünf Minuten wegen Windschattenfahrens noch auf Rang vier gelaufen.
"Das Rennen war echt brutal. Es war wie erwartet sehr heiß und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch", sagte Zimmermann, die das erste Mal in Hawaii an den Start gegangen war. In einer nicht idealen Rennkonstellation: "Ich hatte nach dem Schwimmen leider zu viel Rückstand und musste das Rennen auf dem Rad komplett alleine absolvieren. Dabei ist es schon ein Vorteil, wenn man in der Gruppe ist und mit fairem Abstand fahren kann. Da spart man Power."
Als Nummer 24 stieg Zimmermann vom Rad, war mit dem abschießenden Marathon sehr zufrieden: "Das hat sich gut angefühlt." So wie sicher auch der verdiente Schlaf nach diesem langen Tag. Noch ein paar Tage will die Wahl-Würzburgerin mit ihrem Freund Urlaub machen, dann geht es zurück nach Deutschland.
Der Wettbewerb der Männer findet am Samstag statt.