
Nach dem dramatischen Finale in der Fußball-Bezirksliga West, als Rimpar schon mit eineinhalb Beinen in der Landesliga stand und erst in letzter Minute von der TuS Frammersbach noch in die Relegation geschickt wurde, hat der ASV am Donnerstag einen ersten Schritt Richtung Landesliga gemacht. "Wir haben Frammersbach hinter uns gelassen, wollen es jetzt erst recht. Das hat uns noch mehr zusammenwachsen lassen", glaubt Henry Stenzinger, der die Mannschaft am Donnerstag betreute, weiter an den Aufstieg. Das Hinspiel der ersten Relegationsrunde zur Landesliga gewann Rimpar zuhause mit 2:1 (0:0) gegen den mittelfränkischen Vertreter SC Aufkirchen.
Eine ordentliche Ausgangsposition für das Rückspiel am Hesselberg am Sonntag. Ein Unentschieden würde dem Bezirksliga-Zweiten reichen, doch Stenzinger will darüber gar nicht nachdenken: "Wir werden einen Teufel tun und auf Unentschieden spielen. Wir wollen auch dort gewinnen." Rimpar war schon in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft, die auch die besseren Chancen hatte. "Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert", fand Stenzinger.
Michael Winkler bricht den Bann
In Führung gingen die Gastgeber aber erst nach der Pause. Johan Brahimi bediente Mittelstürmer Michael Winkler – und der traf zur Führung. "Es war ein ärgerlicher Gegentreffer, nach einem individuellen Fehler. Bitter, weil sie ja nicht viele Chancen hatten. Aber wenn wir uns was vorwerfen lassen können, dann, dass wir nicht das dritte oder vierte Tor gemacht haben", beschrieb Stenzinger das Geschehen auf dem Feld, wo die mitgereisten Gästefans in der 70. Minute jubeln durften. Der kurz zuvor eingewechselte Steffen Schöllhammer setzte sich nach einem Flugball in die Spitze gut durch und ließ Keeper Robin Michel keine Chance.
Den Siegtreffer erzielte Rimpar dann nach einer Standardsituation. Der ebenfalls erst Momente vorher eingewechselte Phillip Loew verlängerte einen Eckball, und am langen Pfosten drückte der aufgerückte Abwehrspieler Andreas Hagen den Ball über die Linie zum mehr als verdienten Sieg der Rimparer, die in der Schlussphase zwar noch einige Eckbälle der Gäste zu überstehen hatten.