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HANDBALL
Kreisläufer Patrick Gempp verlässt Rimpar
Der 23-Jährige trägt in der kommenden Saison das Trikot des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Spielt in der neuen Saison für einen Erstligisten: Patrick Gempp.
Foto: Silvia Gralla | Spielt in der neuen Saison für einen Erstligisten: Patrick Gempp.
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 22.08.2022 16:38 Uhr

Es war bereits vermutet worden, nun ist es fix: Patrick Gempp verlässt nach der Saison die Rimparer Zweitliga-Handballer und wechselt zum Bundesligisten HSG Wetzlar, der derzeit den achten Platz im Oberhaus belegt. Dies teilte die DJK am Donnerstagvormittag mit. "Ich will den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und habe mich deshalb für den Wechsel in die erste Liga entschieden. Ich bedanke mich schon jetzt für eine sehr schöne Zeit in Würzburg", wird der 23-Jährige in einer Vereinsmitteilung zitiert.

174 Treffer in 89 Spielen

Gempp stammt genau wie sein Rimparer Teamkollege Steffen Kaufmann aus dem südwestlichsten Zipfel Deutschlands: genau gesagt aus Weil am Rhein. Von dort kam er über das HBLZ Großwallstadt zur Saison 2017/18 nach Rimpar. Bei den Wölfen avancierte der bullige Kreisläufer, der 115 Kilo auf die Waage bringt, schnell zum Leistungsträger. In 89 Einsätzen erzielte Gempp 174 Treffer. Manche sehen ihn gar als den nächsten Jannik Kohlbacher. Der National-Kreisläufer hat von 2015 bis 2018 übrigens ebenfalls für Wetzlar gespielt, ehe er zu den Rhein-Neckar Löwen gegangen ist. "Schade, dass uns Patrick Gempp verlässt, denn er ist ein wichtiger Faktor in unserem Spiel", äußerte sich Rimpars Trainer Ceven Klatt über den zweiten wichtigen Sommer-Abgang nach Schlussmann Max Brustmann.

Tags zuvor hatte der Verein mit Tilman Pröhl vom VfL Eintracht Hagen bereits die Verpflichtung des mutmaßlichen Nachfolgers Gempps verkündet. Schon im vergangenen Jahr waren Erstligisten an Gempp dran gewesen. Seinerzeit entschied sich der 23-Jährige, noch ein Jahr in Rimpar zu bleiben. "Patrick hat sich bei uns prächtig entwickelt", betont Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer: "Damit haben wir unser Konzept, junge Spieler zu entwickeln, erneut unter Beweis gestellt." Er ergänzt: "Ich bin sicher, wir werden von Patrick Gempp noch einiges hören." Für den Noch-Rimparer muss im Wetzlarer Kader Nils Torbrügge Platz machen.

Neues Duo am Kreis

Bereits vor zwei Jahren haben die Rimparer mit Jan Schäffer einen Kreisläufer in die erste Liga verloren. Er spielt seither für den HC Erlangen. Neben Pröhl und Philipp Meyer planen die Wölfe in der Saison 2020/21 am Kreis mit Michael Schulz, dessen Vertragsverlängerung noch aussteht.

16 Rückrunden-Spiele hat Gempp noch im Rimparer Trikot vor sich. "Damit wir unsere Ziele diese Saison erreichen können, werde ich selbstverständlich bis zum letzten Spieltag alles geben", unterstreicht der frühere Junioren-Nationalspieler. Am Samstag steht für seine Mannschaft der Hohenlohe Cup in Öhringen an, ehe der Tabellenachte am ersten Februar in der Liga die HSG Krefeld zu Hause empfängt.

 
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