Wenn die Fans des deutschen Dauer-Fußballmeisters FC Bayern München einem anderen Klub vorwerfen, "den Sport kaputt zu machen", darf man schon einmal hellhörig werden. Im Zusammenhang mit den 12 Euro Eintrittspreis für ein Regionalliga-Spiel bei den Würzburger Kickers ist dieser Vorwurf absurd.
Die Kickers müssen sich zu einem nicht unerheblichen Teil durch Zuschauereinnahmen finanzieren. Anders als die Bayern, deren zweite Mannschaft in der Regionalliga als Teil einer riesigen Kommerz-Maschine auch komplett ohne eigene Einnahmen auskommen könnte. Ihr Budget ist trotzdem deutlich höher als bei jedem anderen Klub in der Liga. Klar, keiner zwingt die Kickers dazu, unter Profibedingungen zu arbeiten, aber gegen welche gleichwertigen Gegner wollen die Bundesligisten mit ihren zweiten Mannschaften denn sonst antreten?
Die Bundesliga-Klubs mit dem FC Bayern an der Spitze lassen die Vereine in Regionalliga und 3. Liga seit Jahren am ausgestreckten Arm verhungern. Die Kluft zwischen oben und unten wird immer größer. Das ist eine Gefahr für den Sport – und nicht die Vier-Euro-Preiserhöhung bei den Würzburger Kickers!
Die Aufregung der FCB Fans danach und gerade auch in den sozialen Medien war schon recht abstrus.
Das macht nach Adam Riese 50 Prozent, was dann schon gewaltig klingt.
Aber wie Herr Hopf schon schreibt: Es muss ja keiner rein.
Ich finde diesen Preis völlig gerechtfertigt. 12 € - andere Vereine verlangen schon mehr. Sogar bei Jugendspielen wird Eintrittsgelder verlangt, denn auch Schiris kosten Geld - ab dieses Saison sogar das doppelte als bisher.