Es soll ein Zeichen sein. Fußball-Drittligist FC Würzburger Kickers plant mit Trainer Michael Schiele die Zukunft oder zumindest die kommende Saison. Fast auf den Tag genau ein Jahr nachdem er als Nachfolger von Stephan Schmidt vom Co- zunächst zum Interimstrainerund einige Wochen darauf zum Chefcoach bei den Rothosen befördert wurde, hat der 40–Jährige Fußballlehrer einen neuen Vertrag unterschrieben.

Der bisherige Kontrakt wäre am Saisonende ausgelaufen. Der neue Vertrag läuft bis zum Ende der Saison 2019/20. Das gaben die Kickers am Donnerstagabend auf einer Sponsoren-Veranstaltung in Würzburg bekannt. „Ich fühle mich in Würzburg wohl und habe hier noch einiges vor“, hatte Schiele bereits kurz zuvor in einem Gespräch mit dieser Redaktion bekannt.

Kickers in brenzliger Situation übernommen

Schiele hatte den Klub vom Dallenberg vor einem Jahr in einer brenzligen Situation übernommen. Nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga, standen die Kickers auch in Liga drei auf einem Abstiegsrang. Doch der gebürtige Heidenheimer, der als Spieler auch eine Saison in der zweiten Bundesliga beim FC Schweinfurt 05 unter Vertrag gestanden hatte, schaffte es die Kickers in die Erfolgsspur zurückzubringen. Zum Abschluss der vergangenen Saison landeten die Kickers auf Platz fünf. Auch den folgenden kleinen Umbruch – vier Spieler verließen die Rothosen in Richtung zweite Bundesliga – meisterte Schiele offensichtlich gut.

Der Schwabe, der vor seinem Engagement in Würzburg beim VfR Aalen und bei der SpVgg Greuther Fürth als Co-Trainer unter den späteren Erstliga-Trainern Ralf Hasenhüttl und Stefan Ruthenbeck gearbeitet hatte, ist mit seinem Team derzeit seit sieben Partien ungeschlagen und liegt zwei Punkte hinter der Tabellenspitze auf dem fünften Rang.

Verhandlungen mit Spielern

Mit Schieles Vertragsverlängerung machen die Kickers frühzeitig klar, wohin die Reise in der kommenden Saison gehen soll. Zum Ende dieser Spielzeit laufen auch die Verträge zahlreicher Leistungsträger wie Kapitän Sebastian Schuppan, Torhüter Patrick Drewes, Rechtsaußen Patrick Göbel, Linksverteidiger Kai Wagner oder den Angreifern Dominic Baumann und Orhan Ademi aus. Mit ihnen soll bereits vor der Winterpause verhandelt werden.