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FUßBALL: DRITTE LIGA
Michael Schiele wird Cheftrainer der Kickers
Fussball, 3. Liga, Karlsruher SC - FC Würzburger Kickers       -  Michael Schiele
Foto: Scheuring | Michael Schiele
Thomas Brandstetter
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:32 Uhr

Zwei Tage nach der 0:5-Heimklatsche gegen Wehen Wiesbaden hat Fußball-Drittligist FC Würzburger Kickers Interimstrainer Michael Schiele zum Cheftrainer befördert. Der 39 Jahre alte Fußball-Lehrer, der Anfang Juli die Position des Co-Trainers bei den Rothosen neu übernommen hatte, war seit der Freistellung von Stephan Schmidt, der die Kickers im Sommer als Nachfolger von Bernd Hollerbach übernommen hatte, seit Anfang Oktober für die Profis verantwortlich. Schieles Vertrag hat unverändert eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2019, teilte der Verein am Montagnachmittag mit.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass Michael die dringend benötigte sportliche Wende herbeiführen wird“, wird Kickers-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Der Zweitliga-Absteiger steht nach 13 Partien mit lediglich zehn Punkten nur aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Schlusslicht VfL Osnabrück auf dem vorletzten Tabellenrang.

Einstimmige Entscheidung

„Michaels ebenso offene wie konsequente Art im Umgang mit der Mannschaft sowie seine Arbeit auf dem Trainingsplatz“ habe den „Ausschlag für die jetzt einstimmig getroffene Entscheidung gegeben“, wird Sauer zitiert. Sowohl die Mitglieder des Aufsichtsrates der Kickers AG, in die die Profiabteilung ausgegliedert ist, als auch das Präsidium des Vereins hätten sich „vollumfänglich für Michael Schiele als neuen Cheftrainer ausgesprochen“, heißt es in der Mitteilung des Klubs weiter. Im Aufsichtsrat sitzen der Vorsitzende Thorsten Fischer, Sebastian Herkert und Christoph Schleunung, das Präsidium bilden Präsident Daniel Sauer, der auch Vorstandsvorsitzender und Sportdirektor der Kickers ist, sowie die Vizepräsidenten und Aufsichtsratsmitglieder Schleunung und Herkert.

  • Alles Weitere rund um die Kickers erfahren Sie hier im Dossier!

„Wir sind uns der Verantwortung vollauf bewusst und wissen, dass wir bislang nicht die gewünschten Resultate erzielt haben. Die Art und Weise, wie Michael mit der Mannschaft arbeitet, wird in der Konsequenz aber für die von allen herbeigesehnten Ergebnisse sorgen“, lässt sich Aufsichtsratsvorsitzender Fischer in der Mitteilung zitieren: „Michael ist mit Herzblut bei der Sache, ist ein akribischer und bodenständiger Arbeiter, der Tag und Nacht im Sinne des Vereins handelt und weiß, was die Kickers für unsere Fans bedeuten“, glaubt Fischer. Für Herkert ist „die sportliche Kompetenz von Michael Schiele unbestritten“.

Aufstieg in die zweite Liga

Der zweifache Familienvater war vor seiner Zeit am Dallenberg als Co-Trainer von Stefan Ruthenbeck bei der SpVgg Greuther Fürth tätig. Zuvor hatte Schiele lange mit dem Österreicher Ralph Hasenhüttl, der nun mit Bundesligist RB Leipzig Erfolge feiert, beim VfR Aalen zusammengearbeitet. Mit den Aalenern, für die Schiele als Profi 170 Partien bestritten hatte, stieg er 2012 in die zweite Liga auf.

„Von Beginn an habe ich bei den Kickers das volle Vertrauen gespürt – und auch in der jetzigen Phase hatte ich immer die volle Rückendeckung“, sagt Schiele. „Dass ich jetzt langfristig die Möglichkeit erhalte, hier als Cheftrainer zu arbeiten, will ich zurückzahlen. Meinem Trainerteam und mir geht es einzig darum, die Trendwende herbeizuführen.“

 
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Kommentare
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  • V. C.
    Es wird das erreicht werden, was derzeit geplant und gewünscht wird -Fussball in der Regionalliga. Das Problem sind nicht Sauer oder Schiele, sondern die Strukturen in der Firma.
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  • M. M.
    Woher kommt ihr Wissensstand?
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  • A. H.
    vmtl. aus einer undefinierbaren cloud.....
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  • H. F.
    Warum hat man nicht sofort nach der Trennung von Schmidt den Co Trainer zum "Chef" befördert?? Weil man hoffte....eine "bessere" Lösung zu finden? Ein Interimstrainer wird meistens nach gewissen Erfolgen zu einer Dauerlösung....hier scheinen andere Gründe eine Rolle zu spielen! Der Verdacht liegt nahe....dass niemand "freiwillig" die Kickers trainieren will....es gab also keinen ernsthaften Kanditaten. Wie ein Trainer....der in 3 Spielen nicht ansatzweise einen Umschwung bzw...eine Besserung erkennen liess....eine Trendwende herbei führen soll....ist mir schleierhaft! Man sollte bedenken....Profifussball kann nur funktionieren....wenn Leute in gewissen Positionen auch danach handeln....dies ist leider bei den Kickers nicht der Fall! Deshalb wird ein Abstieg kaum vermeidbar sein....leider!!
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  • M. V.
    Ich kann die Arbeit von Herrn Schiele nicht bewerten, weiss nur 3 Spiele 0 Punkte 0 Tore
    Sehr oft bewirkt ein Trainerwechsel eine Trotzreaktion und man gewinnt am Anfang Spiele. Hier ist es genau das Gegenteil. Die Mannschaft braucht einen Trainer der ihr in den ..... tritt. Herr Sauer sind Sie mit ihrem Latein am Ende oder gab der Markt nichts her oder hat man wie es gemunkelt wird kein Geld mehr? Ich hoffe aber es wendet sich alles zum Guten und es gibt nächstes Jahr kein Derby in der Regionalliga.
    Allein der Glaube fehlt mir.
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  • U. A.
    Geiles Timing!!!
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  • R. S.
    Hahahhaaaaaaaaahaaaahaaaaaaahaaaa---unglaublich. Das war das letzte Signal, der Fleyermann hat keine Lust mehr auf sein Spielzeug.
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  • A. H.
    Schiele ist nicht das Problem, das sitzt weiter oben! und hat diese "Mannschaft" - nach welchen Kriterien auch immer zusammengebastelt.
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  • E. H.
    Richtige Entscheidung. Die Kickers brauchen einen Torwart der auch Bälle halten kann,
    einen starken Innenverteidiger und 2 neue Stürmer, die diesen Namen auch verdienen.
    Nachdem nach dem Abstieg in aller Eile ein neuer Kader zusammengestellt werden musste, hat man jetzt bis zur Winterpause Zeit dazu. Nicht Herr Sauer ist Schuld an der jetzigen Misere, sondern der vorherige Sportdirektor und Trainer in Personalunion,
    der keinen Plan B hatte und auch keine Spieler mehr, die den Plan Wiederaufstieg hätten gestalten können. Nachdem er den Kickers diese faule Ei ins Nest gelegt hatte,
    verschwand er ziemlich eilig von der Bildfläche!
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  • M. G.
    So sehe ich das auch! Der hat einen Scherbenhaufen hinterlassen, sein Freund als Direktor ins kalte Wasser geschmissen und den dann auch in Stich gelassen, wie soviel andere auch. Der Schiele muss mit Spielermaterial vorläufig zurecht kommen, das hat sein Vor-Vorgänger hinterlassen! Im Der Winterpause müssen sie halt aussortieren! Wenn sie nicht selbst den Glauben an das Projekt verloren haben und gegen die Wand fahren! „Schaumemal“!
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  • M. M.
    Sauer Managergott!
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  • T. L.
    Ich bin ja gespannt auf die nächsten Ergebnisse vom Cheftrainer zwinkern
    Wahrscheinlich hat sich kein anderer Trainer gefunden oder die Kickers können sich keinen mehr leisten.
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  • B. L.
    Haben wir den ersten April ??
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  • F. B.
    Gerne werde ich diesen Kommentar mir nochmals in einem guten halben Jahr vorhalten lassen und lasse mich als Pessimist, Amateurtrainer etc. betiteln, wenn die Kickers wider erwarten nicht abgestiegen sind. Das ist mEn. dann eine größere Sensation als die Aufstiege damals. Die Mannschaft wirkt so blutleer und verunsichert, obwohl gerade einmal 13 Spieltage rum sind, ich kann keine positiven Ansätze finden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Aber wer nach den letzten 3 Spielen ohne ein einziges Tor, u.a. vs. Rosenheim (!), den Co-Trainer zum Chef macht und volles Vertrauen ausspricht, der hat entweder völlig andere Informationen oder deutlich weniger Ahnung vom Fußball als ich. KEIN Fan in den sozialen Medien glaubt noch an den FWK nach dieser Trainerinstallation, das ist auch Neuland, aber ohne Bravorufe, warum bloß ?????
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  • G. K.
    Eine nicht ganz überraschende Entscheidung. Auch bei den Kickers wächst das Geld nicht an den Bäumen. Leider musste zuviel Geld für's Stadion und für die Nachbarn investiert werden. Vielleicht will man das Geld sparen und in der Winterpause noch den ein oder anderen Transfer tätigen.
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  • J. K.
    Da fällt Dir nix mehr ein!
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  • J. L.
    Das ist Sauers Offenbarungseid … ihm fällt nämlich auch nix ein.
    Damit haben nun wohl alle Verantwortlichen das Projekt „Kickers“ aufgegeben.
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