Die Hoffnung der Drittliga-Fußballer der Würzburger Kickers, im Kampf gegen den Abstieg noch die Kurve zu bekommen, hat wieder einen Dämpfer bekommen. Eine Woche nach dem 3:1-Sieg im Kellertreffen beim TSV Havelse setzte es gegen den souveränen Spitzenreiter 1. FC Magdeburg am heimischen Dallenberg eine 2:4 (0:1)-Niederlage. Ein Resultat, das nach einer umkämpften Partie klingt. Tatsächlich war dieses Spiel dann aber doch eine eindeutige Angelegenheit, fand zumindest Kickers-Angreifer Marvin Pourié: "Magdeburg war ganz klar dominant."
Pourié hatte sich zu Beginn der Begegnung auf der Auswechselbank wiedergefunden. Trainer Ralf Santelli vertraute zunächst auf Leihspieler André Becker als Mittelstürmer. Der Winter-Neuzugang musste dann aber nach einer kläglich vergebenen Großchance (17.) in der 34. Minute mit einer Knieverletzung vom Platz. Das Innenband des linken Knies habe etwas abbekommen, erklärte Santelli später.
Mit 0:1 lagen die Kickers da schon im Hintertreffen. Top-Torschütze Baris Atik hatte die Gäste aus Sachsen-Anhalt mit der ersten Chance in Führung gebracht. Trocken und präzise hatte er in der 22. Minute aus der Drehung abgezogen und Kickers-Keeper Hendrik Bonmann keine Chance gelassen. So eiskalt im Abschluss waren die Kickers nicht. Die Würzburger hatten ihre durch Robert Herrmann, der nach acht Minuten einen Linksschuss aus 17 Metern an den Pfosten setzte. Es war nicht die einzige Torgelegenheit, die die Kickers liegen ließen.
"Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht", sagte Gäste-Trainer Christian Titz nach der Partie und ärgerte sich über die Möglichkeiten und Räume, die sein Team den Kickers gewährte. Dass die Rothosen die sich daraus ergebenden Chancen nicht wenigstens zu einem Teilerfolg nutzen konnten, ärgerte am Ende auch Trainer Santelli. Und Pourié sagte: "Heute waren es vielleicht 25 Minuten, die gut waren – aber das reicht nicht. Wir können darüber reden, dass wir keine Qualität haben oder dass wir immer erst zu anfangen zu kämpfen, wenn der Zug abgefahren ist. Wo sollen wir anfangen?"
"Nicht gallig genug"
Als der Stürmer selbst zum 2:4-Endstand traf (85.), hatte in diese bisweilen wilden Partie schon längst eine klare Richtung genommen. Man hatte stets den Eindruck, die Gäste könnten noch etwas zusetzen. Und die Kickers? Die waren in der Defensive, so schien es, stets einen Schritt zu spät. Fanden einfach keinen Weg in die Zweikämpfe. "Wir waren nicht gallig genug. So kann man das Spiel in einem Satz zusammenfassen", sagte Kickers-Sportdirektor Sebastian Neumann. Auch nach dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Tobias Kraulich, der nach einer Ecke per Kopf traf (74.), wurde es nur kurz spannend. Hätte Schiedsrichter Patrick Schwegers bei Fanol Perdedajs vermeintlichem 2:3 nicht auf Abseits entschieden - die TV-Bilder konnten in diese Szene nicht aufklären - wäre es vielleicht ja noch einmal spannend geworden. "Am Ende war es zu wenig", fand auch Neumann.
Allzu viel Gegenwehr leisteten die Hausherren bei den Magdeburger Treffern Nummer zwei, drei und vier durch Atik (50.), Florian Kath (69.), Jason Ceka (83.) tatsächlich nicht. Die Tore fielen immer nach einem ähnlichen Muster: Die Gäste kombinierten sich leichtfüßig durch die Würzburger Abwehrreihen, ohne einen ernsthaften Zweikampf führen zu müssen.
"Wir nehmen den Abstiegskampf nicht an"
Es war der Anfang des Jahres zwischenzeitlich suspendierte und inzwischen begnadigte Angreifer Pourié, mit inzwischen sechs Saisontreffern bester Torschütze der Kickers, der klare Worte dafür fand: "Es war von Saisonbeginn an klar, dass es schwer wird. Es ist eine komplett neue Mannschaft zusammengestellt worden. Es ist klar, dass man sich erst einmal finden muss. Schön und gut! Aber das, was wir abliefern, ist nicht das was gefordert ist. Wir nehmen den Abstiegskampf nicht an. Es ist deprimierend und wird immer deprimierender."
Der Frust saß tief bei den Rothosen. So tief, dass es am Schluss am Spielertunnel sogar zu einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen einigen Fans und Kickers-Akteur Fanol Perdedaj kam. "Dass die Gemüter hochkochen, ist logisch. Denn das, was wir abliefern, ist ein Witz", fand Pourié. An der Tabellenkonstellation hat sich für die Rothosen freilich nichts geändert: Zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlen sechs Punkte. Allerdings hat der Tabellen-16. Viktoria Berlin noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand.
stemmen, kann man nur verlieren. Sicher ist der souveräne Tabellenführer kein Maßstab und
ganz ohne Chancen war der FWK aber auch nicht. Aber wenn man den Versuch der Stümer sieht, muss man sich nicht wundern warum diese Truppe hinten steht. Ebenso fragt man sich was in Köpfen der "Standfussballer" in Abwehr und Mittelfeld vorgeht? Glauben diese Spieler
wirklich mit solchen "Leistungen" sich für die 3.Liga zu empfehlen? Die sollten sich mal er-
kundigen, wie viel ehemalige 2.Ligaspieler der letzten Saison noch arbeitslos sind, die die 2 .Liga haben einfach schleifen lassen. Genau so stellt sich mir die Frage, wie ein Trainer den
besten Angreifer auf der Bank lässt , der wiederum mit seinem Tor bewiesen hat, das er der
einzige ist der trifft!! Man könnte noch mehr schreiben aber vermute das die Spieler keine
MP haben um diese Kommentare zu lesen,l e i d e r.