Am Ende spielte Torhüter Eric Verstappen als Stürmer. Das ohnehin schon speziellem, für die Würzburger Kickers aber gänzlich außergewöhnliche Fußballjahr endete für die Rothosen beim 0:2 in Darmstadt mit einer letzten irren Geschichte. Begonnen hatten die Kickers 2020 als Drittliga-13. Inzwischen ist viel passiert, auf und neben dem Rasen und überhaupt auf dem fußballrunden Globus. All das darf man nicht vergessen, wenn man die aktuelle Lage beim Zweitliga-Letzten bewertet. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Kickers auch in kompletter Besetzung in dieser Saison noch keinen einzigen Auswärtspunkt geholt haben. Was hat der Klub aus der Chance, die sich durch den dritten Zweitliga-Aufstieg ergeben hat, gemacht? Die Zwischenbilanz ist bislang ernüchternd. Es könnte eine triste und zähe - weil hoffnungslose - Rückrunde werden. Um das zu verhindern, müssen bereits in den ersten Spielen des kommenden Jahres Punkte her. Dann zählen auch keine Ausreden mehr. Die Kickers-Verantwortlichen müssen sich 2021 an den eigenen Ausflüchten messen lassen. Denen hinken sie weit hinterher.
