
Auch wenn die Würzburger Kickers das erste Drittliga-Team waren, das seit Januar auf dem Betzenberg gewonnen hat: Auch für diesen Coup gibt es nicht mehr als drei Punkte. Dass die Rothosen nach sieben Zählern aus drei Spielen unter Trainer Danny Schwarz noch immer auf einem Abstiegsplatz stehen, zeigt, wie schwach der Saisonstart unter Schwarz' Vorgänger Torsten Ziegner tatsächlich war. Die Trendwende ist geschafft. Aber die Lage bleibt bedrohlich. Der Klassenerhalt wird kein Selbstläufer.
Umso wichtiger ist es nun, schnell wieder die richtigen Strukturen nicht nur in die Mannschaft, sondern in die gesamte Kickers-Profiabteilung zu bringen. Die Frage, wer nach der Trennung von Sportvorstand Sebastian Schuppan das Sagen im sportlichen Bereich hat, sollte schnell geklärt werden. Die nächste Transferperiode steht schon bald wieder an. Und klar ist: Es dürfte nicht einfach sein, Spieler in der momentanen Situation an den Dallenberg zu lotsen. Die Leistungen des Abwehr-Duos Tobias Kraulich und Lars Dietz sind indes sicher auch höherklassigen Konkurrenten nicht verborgen geblieben. Die Kickers sollten schauen, dass sie bald wieder für Kontinuität stehen, egal wie das aktuelle Tabellenbild aussieht.