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HANDBALL: 3. LIGA SÜD
Der Keeper als zweitbester Torschütze: Die Wölfe Würzburg setzen sich in Baden-Baden durch
Mit dem 25:24-Erfolg festigt der Handball-Drittligist Tabellenplatz zwei. Vor allem, weil das Team gut verteidigt und in der Endphase kühlen Kopf behält.
Er konnte sich nicht nur über den Sieg beim TVS Baden-Baden freuen sowie über zahlreiche Paraden, sondern auch über drei selbst erzielte Treffer: Moritz Ebert, Torhüter der Wölfe Würzburg
Foto: Julien Becker (Archivfoto) | Er konnte sich nicht nur über den Sieg beim TVS Baden-Baden freuen sowie über zahlreiche Paraden, sondern auch über drei selbst erzielte Treffer: Moritz Ebert, Torhüter der Wölfe Würzburg
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 23.02.2025 02:28 Uhr

Die Wölfe Würzburg haben ihren zweiten Tabellenplatz in der 3. Handball-Liga Süd durch den 25:24 (15:14)-Sieg am Samstagabend beim TVS Baden-Baden gefestigt und sind weiter auf Kurs Richtung Zweitliga-Aufstiegsrunde. "So viel Spannung hätte ich eigentlich nicht gebraucht. Aber wichtig ist, dass wir das Spiel gewonnen haben", erklärte Wölfe-Trainer Heiko Karrer nach dem Abpfiff.

Doch die Gäste sahen sich im Baden-Badener Stadtteil Sandweier bei hitziger Atmosphäre in der kleinen Rheintalhalle einem leidenschaftlich kämpfenden Aufsteiger gegenüber, der in der zweiten Hälfte schon mit vier Toren Differenz im Hintertreffen gelegen war, aber nach Maximilian Strüwings Siebenmeter-Tor zum 22:22 gut acht Minuten vor Schluss den Ausgleich geschafft hatte.

Rot für Malte Dederding

"Sandweier hat alles reingehauen, die Mannschaft hat sich echt entwickelt", lobte der Wölfe-Coach die Gastgeber. Zudem mussten die Würzburger die letzte Viertelstunde ohne ihren Rückraumspieler Malte Dederding auskommen, der am Boden liegend mit einem Gegenspieler aneinandergeraten war und die Rote Karte gesehen hatte. Allerdings bleibt die Rote Karte folgenlos und zieht keine Sperre nach sich.

Doch Karrers dezimierte Mannschaft, in der mit Rechtsaußen Jona Reidegeld ein zuvor verletzter Rückkehrer stand, bewältigte die schwierige Situation. "Wichtig war, dass die Jungs cool geblieben sind", betonte der Coach, der an seine Hintermannschaft bessere Noten als an seine Offensive verteilte.

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Nicht zuletzt konnte sich der vor gut zwei Wochen ins Amt des Wölfe-Trainers zurückgekehrte Ex-Nationalspieler auf seine Torhüter verlassen: In der Endphase hielten Marco Bogojevic und Moritz Ebert jeweils einen Siebenmeter, Letzterer parierte auch noch einen Gegenstoß.

Daneben war Ebert – zusammen mit Jonas Krenz und Patrick Schmidt – auch noch mit drei auf das verwaiste Tor der Gastgeber erzielten Treffern zweitbester Werfer seiner Mannschaft. Für den 24-jährigen Schlussmann, der nach der Saison zum HSC Kreuzlingen in die 1. Schweizer Liga wechselt, gewiss eine außergewöhnliche Bilanz.

Handball: 3. Liga Süd, Männer
TVS Baden-Baden – Wölfe Würzburg 24:25 (14:15)
Baden-Baden: Horn, Merz – Wichmann, Seiter 2, Uttke, Mitzel 2, Dörflinger 3, Krauth 3, L. Schlager 2, Schlageter, Meier 1, M. Schlageter 1, Ockert 2, Strüwing 6/5, Vollmer 2.
Würzburg: Ebert 3, Bogojevic – Krenz 3, D. Schömig 4/3, Reidegeld 2, P. Schmidt 3, Bauder 2/2, Dederding 2, Reitemann 2, Nielsen 2, Grömling 1, Franke 1, Beck.
Schiedsrichter: Müller/Schmidt (Weil der Stadt/Rutesheim). Zeitstrafen: 5:6. Rot: Dederding (46., Würzburg, Unsportlichkeit). Siebenmeter: 8/5 – 5/5. Zuschauende: 450.
Spielfilm: 2:0 (3.), 2:2 (7.), 4:6 (12.), 7:8 (15.), 7:10 (16.), 9:10 (20.), 11:13 (25.), 14:14 (28.), 14:16 (32.), 15:18 (36.), 16:20 (41.), 19:21 (46.), 22:22 (52.), 22:24 (58.), 23:24 (58.), 23:25 (59.).

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