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Fußball: Regionalliga Bayern
Im Trainingslager: Benyas Junge-Abiol verlängert seinen Vertrag bei den Würzburger Kickers
Kickers-Trainer Markus Zschiesche will in diesen Tagen in Langenburg im Jagsttal aus seiner Mannschaft eine Einheit formen. 19 Spieler stehen nun unter Vertrag.
Benyas Junge-Abiol trägt auch in der kommenden Saison das Trikot der Würzburger Kickers.
Foto: Frank Scheuring | Benyas Junge-Abiol trägt auch in der kommenden Saison das Trikot der Würzburger Kickers.
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 17.07.2024 02:41 Uhr

Die Straße nach Langenburg, wo die Regionalliga-Fußballer der Würzburger Kickers sich in diesen Tagen mit einem Trainingslager auf die anstehende Regionalliga-Saison einstimmen, ist kurvenreich. Es gibt auch einige Engstellen, an denen man den Gegenverkehr abwarten muss, ehe man ankommt beim üppig ausgestatteten Wellness-Resort und am Fußball-Platz des Kreisligisten FC Langenburg. Die Anreise, sie könnte symbolisch stehen für diese Saisonvorbereitung der Kickers, die nach dem erst Anfang Juni verpassten Drittliga-Aufstieg eben nicht schnurgerade verläuft. Vieles wurde mit heißer Nadel geplant. Auch das Trainingslager, bei dem es nun schwierig und letztlich auch nicht möglich war, auf die Schnelle noch einen adäquaten Testspielgegner zu finden.

Am Ende freilich geht es in diesen Tagen im Jagsttal in erster Linie darum, sich selbst zu finden, aus einer bunt zusammengemischten, noch immer nicht vollständigen Mannschaft schnell eine Einheit zu machen. Auf dem Trainingsplatz stand am Mittwochvormittag das Passspiel im Mittelpunkt. Neu-Trainer Markus Zschiesche ist bei allen Übungen ein aufmerksamer Beobachter, korrigiert, feuert an. Eigentlich braucht er Zeit, um sein neues Team zu bauen. Aber die hat er nicht. Am Samstag in einer Woche geht für die Kickers mit dem Auswärtsspiel bei Türkgücü München die Saison los, an deren Ende nun endlich die Rückkehr in die Dritten Liga stehen soll.

Klare Anweisungen: Trainer Markus Zschiesche auf dem Trainingsplatz.
Foto: Frank Scheuring | Klare Anweisungen: Trainer Markus Zschiesche auf dem Trainingsplatz.

So langsam nimmt der Kader Konturen an. In dieser Woche präsentierten die Kickers mit dem 21-jährigen, flexibel einsetzbaren Offensivspieler Joel Ampadu vom rheinland-pfälzischen Fünftligisten TuS Mechtersheim und mit Innenverteidiger Elija Härtl vom Regionalliga-Vizemeister DJK Vilzing zwei weitere Neuzugänge.

Neuzugang Elija Härtl mit Stammspüielerpotenzial

Während Ampadu wohl erst einmal ein Herausforderer im Kampf um einen Stammplatz sein dürfte, hat Härtl das Potenzial, ein Eckpfeiler im neuen Kickers-Team zu werden. In der vergangenen Saison stand er bei 33 der 34 Saisonspiele für Vilzing auf dem Feld. In der Saison zuvor hatte sich der heute 22-Jährige bereits bei der SpVgg Hankofen-Hailing einen Namen gemacht.

Mit dem 26-jährigen Noah Awassi (FSV Frankfurt) und dem 24-jährigen Fatih Baca (Viktoria Berlin) haben die Kickers zwar bereits zwei weitere Innenverteidiger verpflichtet. Aber Abwehr-Routinier Daniel Hägele leidet noch immer unter den Folgen seiner im dramatisch verlorenen Drittliga-Aufstiegsspiel in Hannover erlittenen Hüftverletzung. Er stand in dieser Vorbereitung noch nicht mit den Teamkollegen auf dem Platz.

Im 1900-Einwohner-Ort Langenburg bei den Kickers mit von der Partie ist indes Benyas Junge-Abiol. Der 25-jährige Flügelstürmer war am Dienstag mit ins Trainingslager gefahren und hat seinen Vertrag am Mittwoch auch verlängert. "Ich fühle mich in Würzburg sehr wohl und ich möchte unbedingt in dieser Saison mit den Kickers die Meisterschaft und den Aufstieg in die Dritte Liga feiern. Markus Zschiesche war schon mein Trainer in Berlin, mit ihm können wir unser Ziel erreichen", wird er in der Pressemittelung des Klubs zitiert. Junge-Abiol arbeitete genauso wie Mitspieler Fabrice Montcheu einst bei TeBe Berlin mit Zschiesche zusammen. Insgesamt 19 Spieler haben die Kickers derzeit unter Vertrag – inklusive zweier Torhüter. Ein noch längst nicht vollständiger Kader für den Aufstiegsanwärter.

Tim Latteier ist nicht im Trainingscamp dabei

Nicht im Jagsttal dabei ist Tim Latteier. Der zweit- und drittligaerfahrene, gebürtige Kitzinger wurde gegen Fürth als Testspieler eingewechselt und gilt bei den Kickers als möglicher Nachfolger von Maximilian Zaiser. Nach derzeitigem Stand würde aber Fabian Wessig, der in der vergangenen Saison meist im Schatten der anderen Mittelfeldspieler stand, in die Rolle des Strippenziehers im Kickers-Spielaufbau schlüpfen. Freilich fehlen im Kickers-Mannschaftspuzzle noch einige Teile. Bis einschließlich Freitag feilt das Team nun noch im Trainingslager an der Form, am Samstag steht dann beim FSV Mainz 05 II der letzte Test auf dem Programm.

 
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