Das Abrennen von Pyrotechnik durch die Fans beim im Elfmeterschießen verlorenen Drittliga-Aufstiegsspiel in Hannover kommt die Würzburger Kickers teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verurteilte den Fußball-Regionalligisten zu einer Geldstrafe von 14.500 Euro. "Davon kann der Verein bis zu 4800 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre", heißt es in der am Montag veröffentlichten Mitteilung.

Während des Rückspiels bei Hannover 96 II hatten Würzburger Fans im Auswärtsblock wiederholt bengalische Feuer und Rauchtöpfe gezündet. "Mindestens 48 pyrotechnische Gegenstände" zählten die DFB-Sportrichter in ihrer Urteilsbegründung. Gegner Hannover 96 wurde wegen "unsportlichen Verhaltens" seiner Fans zu einer Geldstrafe von 2500 Euro verurteilt. Während des Hinspiels am Dallenberg hatte es im Gästeblock zeitweise ein offenes Feuer gegeben.

Kickers-Vorstandsvorsitzender André Herber spricht von "einer empfindlichen Strafe" mit der die Kickers belegt worden seien: "Aber die Statuten des Verbandes sind in dieser Frage eindeutig. Da gibt es keine Toleranz." Der Klub habe das Urteil akzeptiert.

"Das ist eine nicht einkalkulierte Ausgabe. Das Geld hätten wir gerne anderweitig verwendet", so Herber. Der massive Einsatz von Pyrotechnik durch Kickers-Fans war vor der Partie in Hannover eher die Ausnahme gewesen. Einzig bei den Auswärtsspielen in Schweinfurt war in den letzten beiden Spielzeiten im Würzburger Block gezündelt worden.