
Die Frauen der HSG Pleichach haben sich mit einem klaren 35:19 (16:7)-Sieg gegen die Handballerinnen des 1. FC Nürnberg die Meisterschaft in der Handball-Landesliga Nord gesichert. Die Mannschaft von Trainer Andreas Trabold steigt dadurch in die Bayernliga auf.
Einen Spieltag vor Saisonschluss kann der TV Marktsteft als Zweiter die Pleichacher Frauen nicht mehr einholen. Der Abstand zwischen beiden Teams beträgt nach diesem Wochenende sechs Punkte. Mit elf Siegen, einem Unentschieden gegen die Marktstefterinnen und einer Niederlage am ersten Spieltag in Münchberg hat die HSG den ersten Platz sicher.
Als HSG erstmals in der Bayernliga
Gemäß der Durchführungsbestimmungen des Bayerischen Handball-Verbandes steigen in dieser Saison jeweils die Ersten der drei Landesliga-Staffeln direkt in die Bayernliga auf.
Vor dieser Saison schloss sich die DJK Rimpar mit ihren Mädchen- und Frauen-Mannschaften der HSG Pleichach als vierter Mitgliedsverein nach SV Bergtheim, DJK Dipbach und SV Oberpleichfeld an. "Wir wollen in der Liga vorne mitspielen", sagte die HSG-Vorsitzende Laura Göbel schon damals. Das ist den Handballerinnen inzwischen eindrucksvoll gelungen. Göbel selbst ist mit 47 Toren in elf Spielen die erfolgreichster Torschützin ihrer Mannschaft.
"Der ganze Verein ist superstolz darauf, dass wir es bis in die Bayernliga geschafft haben", sagt Göbel. Es ist das erste Mal, dass die Handballerinnen als HSG in der vierthöchsten Spielklasse antreten. Sie betont, dass "der ganze Aufwand, den wir während der gesamten Saison betrieben haben", jetzt belohnt worden sei.
Zusammenspiel stetig verbessert
Im Organisatorischen hätten die aufwendigen Corona-Vorgaben "uns ein Maß an Sicherheit beim Sport gegeben", im Sportlichen sei das Zusammenspiel der aus zwei bisherigen Landesliga-Teams entstandenen Mannschaft von Woche zu Woche besser geworden.
Beim letzten Saisonheimspiel hätten sich die Spielerinnen auch bei ihren zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern – im Durchschnitt verfolgten rund 150 die Partien in der Bergtheimer Willi-Sauer-Halle – bedankt, berichtet Göbel. Drei Spielerinnen, die künftig in der zweiten Mannschaft spielen wollen, seien verabschiedet worden.